27 Mär
Erfahrungsbericht von Alva W.

Capilano University


Hochschule: Capilano University
Stadt: Vancouver
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Kommunikationswissenschaften, Interkulturelle Kommunikation
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2019 bis 12/2019
Heimathochschule: Hildesheim U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich studiere Internationales Informationsmanagement an der Uni Hildesheim und da bei diesem Studiengang das 5. Semester fest als Auslandsaufenthalt geplant ist, musste ich mich gegen Ende meines 3. Semesters damit beschäftigen eine Universität im Ausland zu finden. College Contact war zu einem Infotag an meiner Uni und dort wurden einige kanadische Unis vorgestellt. Anschließend konnte man sich einige Infoblätter und Broschüren der Unis mitnehmen und eine Übersicht der Unis, mit denen College Contact zusammenarbeitet. Da auf dieser Übersicht Semesterzeiten und vor allem Semestergebühren stehen, war diese sehr hilfreich.

Die Capilano University in North Vancouver überzeugte mich nicht nur durch die top Lage zwischen Großstadt, Natur, Wasser und Vancouver Island, sondern auch durch die vergleichsweise geringen (aber leider immer noch teuren) Semestergebühren.

Bewerbung

Die Bewerbung war mit der Hilfe von College Contact wirklich überhaupt kein Problem. Man bekommt hier eine Anleitung, in der alle Unterlagen aufgelistet sind, die man für die Bewerbung braucht und zudem war auch eine detaillierte Hilfestellung für die Online-Bewerbung an der CapU dabei. Möglichst früh sollte ein Termin für den TOEFL-Test gemacht werden (wenn ein solcher Sprachnachweis nötig ist – steht auch auf der Übersicht), da es etwas dauert, bis man die Ergebnisse von dem Test bekommt. Zudem ist es einiges an Papierkram, was man mir der Heimathochschule klären muss, aber alles machbar. Das einzige, was vielleicht etwas verwirrend und verunsichernd war, war das Wählen der Kurse, aber auch da hat College Contact super geholfen.

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Geld

An der Capilano University bezahlt man pro Kurs circa 1750 CAD, was in etwa 1200 Euro sind. Ich habe 4 Kurse belegt, da ich 25 LPs brauchte (1 Kurs = 3 kanadische Punkte = 6 ECTS) und habe alles in allem 8100 CAD also circa 5600 Euro an die Uni bezahlt. Darin enthalten sind Kurse, sämtliche Gebühren, Fahrkarte für ganz Vancouver für 4 Monate und eine Krankenversicherung der Uni. Um die Semestergebühren zu bezahlen, braucht ihr entweder eine Kreditkarte mit sehr hohem Limit oder aber ihr macht eine Auslandsüberweisung bei eurer Bank, so habe ich das gemacht.

Der Flug aus Deutschland (meist über Frankfurt) kostet irgendwas zwischen 700 Euro und 1200 Euro, das sind zumindest die Schwankungen, die ich so gesehen hab.

Zur Wohnungssuche kann ich wenig sagen, da ich bei entfernten Verwandten leben konnte. Der Wohnungsmarkt ist (soweit ich das mitbekommen hab) sehr kritisch. Es gibt wohl viel zu wenig Wohnraum und zu viele Suchende. Die Residence der CapU ist ganz ok, nicht besonders schön, aber definitiv machbar. Es sind Doppelzimmer, es gibt Aufenthaltsräume auf jeder Ebene und die Bäder sind wohl auch ganz gut und meist sauber. Ansonsten haben auch einige Freunde Homestay gemacht, also bei Familien gewohnt, die ein Zimmer angeboten haben.

Ich habe sowohl Auslands-BAföG beantragt als auch ein Stipendium meiner Heimathochschule bekommen.


Vorbereitung

Wenn ihr länger als 6 Monate in Kanada studiert, braucht ihr ein Study Permit, ansonsten braucht ihr nur das ETA. Das lässt sich online beantragen und geht super schnell – innerhalb von 15 Minuten solltet ihr das Ding haben. Außerdem wichtig wäre eine Kreditkarte, mit der ihr kostenlos im Ausland bezahlen oder zumindest abheben könnt. Ganz viele von uns hatten eine VISA der DKB, da hier (im ersten Jahr) quasi alles kostenlos ist.


Uni

Ich habe im tiefsten Burnaby gewohnt, hatte also immer eine kleine Weltreise vor mir, um zur Uni zu kommen (circa eine Stunde mit Bus und Bahn). Meistens hat das Ganze aber gut geklappt und kam mir auch gar nicht so lang vor. Busse fahren relativ regelmäßig, Skytrains fahren quasi immer (also so alle 3 Minuten). Meine Kurse waren alle super interessant und auch nicht besonders schwer. Die Dozenten waren alle richtig cool, lieb und sehr hilfsbereit und es waren kleine Gruppen (meist so 20-25 Leute). Es war viel schulmäßiger als Uni hier, viele kleinere Aufgaben, Midterms und Klausuren am Ende, Gruppenarbeiten, Präsentationen. Zusammengefasst also etwas mehr Arbeit und relativ stressig über das Semester verteilt, dafür geht die Finals-Week am Ende relativ schnell rum.


Freizeit

In und um Vancouver kann man super viel sehen und machen. Der Lynn Canyon Park, die Capilano Suspension Bridge (mit CapU Studentenausweis wohl kostenlos) oder der Ambleside Park sind nur einige der Sachen in nächster Nähe. Fahrt auf jeden Fall nach Deep Cove, wandert zum Quarry Rock, oder fahrt den Seawall Path um den Stanley Park mit dem Fahrrad (kann man relativ günstig mieten) und esst danach was auf dem Granville Island Market.

An weiteren Trips sind Whistler, Vancouver Island oder mein persönlicher Favorit: die Sloquet Hot Springs mitten im Nichts auch nicht weit. Auch in die USA kann man relativ schnell und einigermaßen einfach fahren (Grenzkontrollen etwas lang und nervig), aber wenn man dann da ist, sind Seattle, Mt Rainier und Portland auch nicht mehr weit. Autos mieten kann man ab 21 und würde ich unbedingt über deutsche Seiten machen, da das deutlich (!) günstiger ist. Alkohol und Feiern ist in British Columbia ab 19, was ich vorher nicht wusste. Ansonsten haltet auf jeden Fall nach coolen Konzerten, Musicals oder Eishockey Ausschau! Und auch die Basketballspiele der CapU Blues können richtig gut sein!


Fazit

Abschließend würde ich wirklich jedem ein Auslandssemester an der CapU und vor allem in Kanada empfehlen! Ich habe meine Zeit dort sehr genossen und würde jederzeit wieder zurück. Ich habe super viel gesehen und erlebt und wollte am Ende nicht wieder weg. Falls ihr mehr Fotos sehen möchtet, könnt ihr auf meinem Instagram vorbeigucken (alvipalvi) oder falls ihr Fragen habt, schreibt mir gerne eine Mail.