22 Apr
Erfahrungsbericht von Adelina D.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2015 bis 12/2015
Heimathochschule: Heilbronn HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Es war schon immer mein Wunsch ein Auslandssemester an einer University in den USA zu absolvieren, deswegen informierte ich mich bei anderen Kommilitonen, die bereits ein Auslandssemester in den USA absolviert haben, über die Möglichkeiten.

Nachdem ich recht schnell auf College Contact im Internet gestoßen bin, war es klar, dass ich mit dieser Organisation mein Auslandssemester planen bzw. durchführen werde.

Die Vorbereitung war langwierig und teilweise anstrengend, da viel Bürokratie im Spiel war. Dabei konnte ich mich immer an College Contact wenden und mir wurde immer so schnell wie möglich weitergeholfen. Es entschied sich recht schnell, dass für mich nur die San Diego State University in Frage kommt, da alle Kriterien, die ich für gemacht habe erfüllt wurden:

  1. Es lag direkt am Strand
  2. In Kalifornien
  3. Gehört zu einer der besten Unis des Landes

Im August sollte es losgehen, davor wurde noch ein Visum beantragt und ein Flug gebucht (was ich alles schon im Juni gemacht habe). Im Facebook gab es auch schon eine Gruppe für alle Studenten, die ein Auslandssemester an der SDSU verbringen werden. Dort habe ich auch meine zukünftigen Mitbewohnerinnen kennengelernt.

Am 6.8. (eine Woche vor Vorlesungsbeginn) kam ich mit meiner Zimmergenossin in San Diego an. Wir waren beide sofort positiv beeindruckt von der wunderschönen Stadt namens San Diego. Es ist eine unbeschreibliche Atmosphäre, die ganzen Palmen, der Strand, die freundlichen Menschen - man fühlte sich sofort wohl.

Nach und nach kamen auch unsere restlichen Mitbewohner in San Diego an, unser Haus, welches direkt am Mission Beach lag hatte Platz für 6 Personen, von denen 5 deutsche Studenten waren und eine Studentin aus Dänemark. Es war recht einfach eine Unterkunft zu finden, da wir das direkt von Deutschland aus gemacht haben. Ich habe aber auch von anderen Studenten gehört, die echt eine Weile gebraucht haben, eine passende Unterkunft zu finden und somit mehrere Wochen im Hostel verbringen mussten.

Am 11.8. ging nun endlich die Uni los. Am ersten Tag gab es eine Einführungsveranstaltung an der die Studenten in Gruppen aufgeteilt wurden, gleich danach durften wir Fotos für unsere Studentenausweise machen.

Erst drei Tage später ging es los und wir mussten unsere restlichen Fächer wählen, da man ja vorab nur 2 Special Sessions wählen kann, also die Vorlesungen, die man sicher besuchen kann. Teilweise hieß es auch, dass man Kurse „crashen“ musste, d.h. man geht in einen Kurs und bittet den Professor/in höflich, ob man an dem Kurs noch teilnehmen dürfte. In vielen Fällen klappt das auch, jedoch sollte man immer eine Ausweichmöglichkeit in Betracht ziehen, da es auch vorkommen kann, dass die Kurse voll sind und man nicht mehr reinkommt.

Meine Kurse waren: Marketing, Business Plan Development, Multinational Business und Organizational Behaviour. Alle meine Kurse waren sog. “Special Sessions”, d.h. dass bei mir nur Internationals im Kurs waren. Vom Aufwand her ging das super. In jedem Kurs musste man eine Präsentation zu einem bestimmten Thema abhalten und 2 Prüfungen schreiben, von welchen 1 Prüfung ein midterm war, welche man mitten im Semester geschrieben hat. Dazu muss man sagen, dass man teilweise Bücher kaufen muss oder Internetzugänge um Hausaufgaben zu machen, insgesamt habe ich 400$ für Lernmaterial ausgegeben.

Während des Semesters hat man ziemlich viel Freizeit, wenn man seine Kurse so legt, dass man z.B. montags und freitags keine Vorlesungen hatte. In dem ganzen Semester war ich 3 Mal in Las Vegas, 2 Mal in Los Angeles, am Grand Canyon und eine Woche auf Cancun/ Mexiko und viele kleine Ausflüge in die benachbarten Städte/ Strände.

San Diego ist eine Stadt mit vielen Möglichkeiten, es ist jeden Tag etwas los und so  findet man recht schnell Anschluss, ob es nun andere Studenten sind oder Einheimische, keiner muss hier vereinsamen. Jeden Tag gab es etwas zu tun, z.B. hatte jeder Tag ein Motto: Sushi Monday, Taco Tuesday, Wingy Wednesday, Thirsty Thursday und Freitag/ Samstag wurden sowieso zum Ausgehen genutzt und natürlich Sunday ist Funday. Dazu verabredete man sich mit seinen Freunden, ging aus und feierte in Pacific Beach, welches mit seinen zahlreichen Lokalen/ Bars begeisterte.

Am Ende des Semesters war ich persönlich sehr traurig, dass es so schnell vorbei war, man hatte so viel erlebt, so viele neue Freunde gefunden und neue Sachen gelernt. Ich kann jedem ein Semester an der SDSU nur empfehlen, es wird sicherlich die Zeit eures Lebens werden!