Physikalische Technik im Ausland studieren

Physik kennt wohl jeder als Fach aus der Schule. Das Wort kommt vom Griechischen physikē, was so viel bedeutet wie „Naturforschung“. Physik ist somit die Basis, auf der alle anderen Naturwissenschaften aufbauen. Sie versucht, alle Phänomene der Natur in grundlegenden Gesetzen zu beschreiben. Physikingenieure versuchen das theoretische Wissen der Physik praktisch umzusetzen.

Auf Grundlage von Forschungen im Bereich der Physik entwickeln sie technische Verfahren und Produkte. Erfindungen wie der Laser und heutige medizinische Verfahren wie die Laserchirurgie zählen dazu. Neben der Lasertechnik beschäftigen sich Physikingenieure mit Fachgebieten wie Oberflächen- oder Energietechnik.

Studienschwerpunkte der Physikalischen Technik

Lasertechnik, Energiesysteme oder Sensortechnik? Ein Studium der physikalischen Technik im Ausland bietet Studierenden Zugang zu zahlreichen Arbeitsfeldern.

Das Studium der Physikalischen Technik liegt an der Schnittstelle zwischen Physik und Ingenieurwissenschaften. Über 25 Hochschulen bieten Studiengänge aus dem Bereich Physikalische Technik an. Sich im Vorfeld ausführlich über die Studienprogramme zu informieren, ist in jedem Fall von Vorteil. Denn jede Hochschule setzt eigene Schwerpunkte wie Lasertechnik oder Mikro- und Nanotechnik.

Egal für welchen Schwerpunkt sich Studienanfänger entscheiden, großes Interesse an Physik sowie mathematisches Verständnis mitzubringen ist in jedem Fall von Vorteil. Begeisterung für technische Verfahren ist ebenso nötig, wie die Fähigkeit, abstrakt zu denken und neue Ideen und Lösungen zu entwickeln.


Im Bachelorstudium

Am Anfang des Bachelorstudiums werden vor allem Grundlagen der Physik und Mathematik vermittelt. Auch ingenieurwissenschaftliche Fächer wie Elektrotechnik, Materialwissenschaft und Thermodynamik stehen auf dem Stundenplan.

Die Informatik nimmt ebenfalls einen wichtigen Raum im Grundstudium ein. Abhängig von Hochschule und Studiengang ist im Hauptstudium eine Spezialisierung auf bestimmte Arbeitsbereiche wie etwa Medizintechnik oder Energie- und Verfahrenstechnik spezialisieren. Die Arbeit im Labor und Praktika sorgen dafür, dass die Studierenden das Gelernte praktisch umsetzen.


Im Masterstudium

Das an das Bachelorstudium anknüpfende Masterstudium bietet die Möglichkeit, sich noch weiter auf einen Forschungsbereich zu spezialisieren. Darüber hinaus qualifiziert ein Masterstudium für Führungspositionen oder eine wissenschaftliche Karriere. Angeboten werden zum Beispiel die Vertiefungsrichtungen Mikro- und Nanotechnik oder Umwelttechnik. Darüber hinaus gibt es allgemein gehaltene Masterstudiengänge, die ein breiteres Fachspektrum behandeln.


Berufsaussichten für Physikingenieure

Aufgrund der großen inhaltlichen Bandbreite des Fachs, sind die Einsatzbereiche für Absolventen der Physikalischen Technik vielfältig. Arbeitgeber sind zum Beispiel Forschungsabteilungen von großen Industrieunternehmen oder private und staatliche Forschungsinstitute. Physikingenieure forschen nach neuen physikalisch-technischen Verfahren oder entwickeln aufgrund ihrer Erkenntnisse in ihrem Spezialgebiet neue technische Geräte und Anlagen.

Neben der Forschung sind sie in den Bereichen Qualitätskontrolle und -management, Marketing und Vertrieb oder der Beratung zuständig. Die Branchen, in denen Physikingenieure unterkommen können, reichen von der Automobilindustrie über die Medizintechnik bis zur Umwelttechnik. Abseits der Industrie sind Physikingenieure zum Beispiel im öffentlichen Dienst, an Kliniken oder Hochschulen angestellt.


Physikalische Technik global studieren

Eine einmalige Gelegenheit den persönlichen Horizont zu erweitern und wichtige Zusatzqualifikationen zu sammeln, stellt ein Auslandsstudium dar. Ein oder mehrere Semester im Ausland bieten die Gelegenheit, eine andere Kultur und Mentalität kennenzulernen. Darüber hinaus profitieren Studierende von einer Verbesserung ihrer Fremdsprachenkenntnisse und dem Erwerb von interkulturellen Kompetenzen und Soft Skills. Dazu zählt außerdem die Fähigkeit zur Arbeit in internationalen Teams, Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität und Organisationstalent.