26 Nov 2018
Hochschule des Monats

Was Matias aus seinem Auslandssemester an der UTS mit nach Deutschland nimmt

Studieren und Reisen gehen in Australien Hand in Hand. Unter der Woche lernte Matias in innovativen Kursen BWL, am Wochenende bereiste er das vielseitige Australien.

Von einer Top-Uni zur anderen - BWL-Student Matias macht bei seinem Studium keine Kompromisse. Deswegen war für ihn schnell klar, dass er sein Auslandssemester an der University of Technology in Sydney verbringen wollte. Die Universität ist wie er selbst: jung, zielstrebig und erfolgsorientiert. Kein Wunder also, dass es zwischen Matias und der UTS gleich "gefunkt" hat. Im Gespräch hat er uns verraten, warum ein erfolgreiches Studium nicht unbedingt stressig sein muss und welches für ihn der schönste Ort in Australien ist.


College Contact:
Hallo Matias, das Semester an der UTS ist ja schon vorbei und jetzt reist du durch Australien. Wo bist du gerade?

Matias:
Ich war die letzten zwei Tage auf Fraser Island an der Ostküste. Es war sehr schön, die ganze Natur hat mich echt begeistert. Ich war auch total fasziniert von dem langen Strand. Mit 77 Kilometern ist es, glaube ich, der längste Sandstrand der Welt. Jetzt bereise ich zusammen mit meiner Freundin, die ihr Auslandssemester an der RMIT University in Melbourne absolviert hat, im Camper weiter die Ostküste Australiens.


College Contact:
Oh, dann hattet ihr das letzte halbe Jahr ja eine etwas untypische „Fernbeziehung“.

Matias:
Ja, die Distanzen sind von den Kilometern her nicht kurz, aber mit dem Flugzeug kommt man schnell von Sydney nach Melbourne und umgekehrt. Außerdem sind die Flüge extrem günstig. Wir sind schon während des Semesters immer sehr viel zusammen gereist, haben dafür immer verlängerte Wochenenden und auch die Mid-Terms genutzt. Jetzt haben wir noch knapp einen Monat Zeit und da hat sich die Ostküste perfekt angeboten. Nach dem Spring Semester ist der perfekte Zeitpunkt, hier zu sein. Vorher war es zu kalt, im Dezember und Januar wird es wohl viel zu warm sein.


Whitehaven Beach ist einer der weißesten Strände der Welt. Er liegt auf dem unbewohnten Whitsunday Island und war für Matias das Highlight seiner Australienrundreise.

College Contact:
Du bist ja viel durch Australien gereist, was war für dich das größte Highlight im Land?

Matias:
Das absolute Highlight war der Whitehaven Beach. Da habe ich einen Segeltrip gemacht und das war definitiv das absolute Highlight. Aber wenn ich in der Gesamtheit so zurückblicke, hat mich vor allem auch Sydney extrem beeindruckt. Von Tag zu Tag fand ich Sydney immer interessanter und das hätte ich anfangs gar nicht so gedacht. Ich habe schon sehr viele Städte bereist, Hongkong, Singapur oder große Städte in Europa, aber ich fand Sydney in Kombination mit den super schönen Stränden und den relaxten Menschen echt faszinierend. Wenn man nach Hongkong kommt, sieht man alle Menschen an ihren Handys, die so schnell wie möglich rumlaufen und gestresst sind. Sydney ist auch eine Weltmetropole, aber ansonsten einfach das komplette Gegenteil davon, viel entspannter. Es ist eine andere Atmosphäre, man hat das Gefühl, es ist einfach sehr gesund, hier zu leben. Es steht nicht nur das Arbeitsleben im Mittelpunkt, sondern auch die Natur. Die Australier sind sehr naturverbunden, gehen raus an den Strand, Surfen und sind dadurch einfach viel entspannter.


College Contact:
Also scheint Sydney ja die perfekte Stadt für ein Auslandsstudium zu sein. Was waren denn deiner Meinung nach die größten Unterschiede zwischen deinem Studium in Sydney und deinem Studium in Deutschland?

Matias:
Der erste Aspekt ist die Betreuung der UTS, vor allem durch das Career Center. Ich hab mir einmal einen Konferenzraum gemietet und konnte mir sogar einen Anzug ausleihen, um ein Videointerview zu führen. Also, die Hilfe beim Berufseinstieg oder beim Finden von Praktika grenzt sich schon deutlich von Deutschland ab, da ist die Uni viel aktiver und professioneller. In Deutschland sitzen da meistens Leute, die nicht aus der Praxis sind, und versuchen, einem Karrieretipps zu geben.

Außerdem sind die Klassen deutlich kleiner. In Sydney habe ich in meinem BWL-Master mit maximal 50 Studenten in einem Raum studiert. In Frankfurt saßen in der Vorlesung 400 Studenten. Das kann insofern positiv sein, als dass die Interaktion mit dem Lehrpersonal intensiver ist. Mir ist auch aufgefallen, dass die Uni in Australien versucht, ihre Inhalte sehr einfach zu vermitteln. Man muss sich nicht, wie in Deutschland, viele Sachen autodidaktisch beibringen.

Und es ist in Australien einfach viel mehr Geld im Spiel. Dadurch ist das komplette Lernumfeld deutlich besser. Die Bibliothek ist perfekt ausgestattet, die technische Ausstattung ist neu und hochwertig. Und es gibt einfach viel mehr Personal und das zeichnet ja weltweit Top-Hochschulen wie zum Beispiel auch Harvard aus.


Für ein Semester war das von Stararchitekt Frank Gehry gestaltete Business School der UTS die akademische Heimat von Matias. Innen wie außen ist es ein interessanter Blickfang.

College Contact:
Die UTS zählt ja zu den innovativsten Universitäten Australiens. Hat sich das in deinem Studienalltag bemerkbar gemacht?

Matias:
Das Lehrpersonal hatte immer extrem aktuelle Lehrmaterialien. In Deutschland sind die Folien bis zu 10 Jahre alt und decken teilweise alte Themen ab. Hier wird immer versucht, das tagesaktuelle Geschehen mit in den Unterricht einzubinden. Andere Fachbereiche arbeiten mit modernen 3D-Druckern oder wie die Designstudenten mit den neusten MacBooks.

Auch die Infrastruktur der Uni ist sehr innovativ. Es gab viele studentengerechte Gruppenarbeitsräume mit großen Bildschirmen, die Hörsäle waren teilweise so aufgebaut, dass die Dozenten in der Mitte standen und die Studierenden ringsherum saßen. Und die neuen Gebäude sind generell modern und energiesparend gebaut, es wird viel mit Tageslicht gearbeitet.

Und die Unterstützung durch die UTS fand ich eigentlich auch innovativ. Man hatte nicht nur immer einen Ansprechpartner, sondern es gab ein richtiges Help Center. Dort konnte ich meine englischen Texte oder Anschreiben korrigieren lassen.


College Contact:
Und abgesehen vom akademischen Umfeld, wie war das Studentenleben an der UTS?

Matias:
Also auch das war teilweise sehr innovativ. Denn die Hochschul-Societies werden hier extrem gefördert und dadurch können diese Societies für die Studenten spannende Partner aus der Wirtschaft einladen und interessante Workshops und Veranstaltungen für die Studenten organisieren. Das klappt aber nur, weil die UTS die Societies gut unterstützt. Generell kann ich die Clubs und Societies nur empfehlen. Ich habe noch Tischtennis gespielt, war dabei sogar für die UTS auf einem Turnier, habe Schach gespielt und war auch Mitglied in einer Poker Society. Da kann man viele neue Leute kennenlernen und es hat mir großen Spaß gemacht.

Es ist eigentlich generell total einfach, an der UTS neue Leute kennenzulernen. Man muss sich quasi selbst beschränken und auf bestimmte Sachen fokussieren, wenn man engere Freundschaften aufbauen möchte. Denn sonst kann man jeden Tag einfach acht bis zehn verschiedene Sachen machen und lernt unzählige Australier kennen. Die Australier machen es einem aber auch einfach, ich würde sagen, dass die Australier das bisher sympathischste Volk sind, das ich kennengelernt habe. Einfach sehr relaxt, warmherzig und naturverbunden.


Darling Harbour, Downtown Sydney, UTS - alles ist nach einem kurzen Spaziergang erreichbar. Besonders nachts ist der Hafen eine beliebte Ausgehmeile.

College Contact:
Du hast ja auch von deinem Wohnheim geschwärmt. Warum hat es dir da so gut gefallen?

Matias:
Untergekommen bin ich im Yura Mudang, das ist ein Studentenapartmentkomplex der UTS. Ich wollte zum einen ein Apartment in der Nähe der Uni, um meine Zeit effektiv zu nutzen. Ein zweiter Aspekt ist, dass die Wohnheime der UTS extrem viele Aktivitäten anbieten. Es gibt täglich Events, zum Beispiel Zoobesuche, Ausflüge in die Blue Mountains, Coastal Walks, aber auch Sport wie Basketball oder Fußball spielen, neue Stadtteile erkunden, in der Klausurenphase gab es sogar jeden Abend Käse-Sandwiches. Man kann sogar Programmieren lernen, wenn man das möchte, also es ist echt für jeden was dabei.

Außerdem habe ich noch nie zuvor in einer WG gewohnt und dort konnte ich einmal die interessante Erfahrung machen, in einer 6er-WG zu wohnen. Temporär war das ok, aber wenn ich zurück nach Deutschland komme, weiß ich, dass ich mir das nicht vorstellen kann. Für ein Auslandssemester war es allerdings ideal.


College Contact:
Was denkst du, nimmst du aus deinem Auslandssemester für dein Studium und dein Leben mit?

Matias:
Auf jeden Fall die Gelassenheit der Australier, die ist echt so beeindruckend. Die Menschen hier sind so höflich! Hier regt sich auch niemand auf, alle sind gelassen, es existiert quasi kein Stress. Also einfach die Fröhlichkeit und Gelassenheit Australiens kann ich mit nach Deutschland nehmen. Und beruflich nehme ich einige Tipps vom Career Service mit. Gerade wenn es darum geht, sich auf Englisch zu bewerben, da gibt es ja noch einmal andere Anforderungen in Australien. Oder das ich an Interview-Trainings auf Englisch partizipiert habe. Das hat mir geholfen und so konnte ich auch den australischen Arbeitsmarkt ein bisschen kennenlernen und viele interessante Insights bekommen.


College Contact:
Vielen Dank für das interessante Gespräch, Matias!

Wenn ihr noch mehr über Matias' Semester an der UTS erfahren wollt, könnt ihr euch seine Campusreporter-Berichte anschauen. Und wenn euch die UTS überzeugt hat, könnt ihr euch mit einem Klick auf den Button von unserer Studienberaterin Alice Bruns kostenlos und unverbindlich zu einem Studium in Sydney beraten lassen.

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