Neue College-Contact-Kampagne für MINT-Studierende

Nur rund fünf Prozent aller MINT-Studierenden in Deutschland verbringen einen Teil ihres Studiums im Ausland, so das Ergebnis des aktuellen „Hochschul-Bildungs-Reports 2020“.

Ein Ergebnis, das nachdenklich stimmt, schließlich lässt sich auch im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) eine wachsende Nachfrage nach Fachkräften mit internationalen Erfahrungen und Kompetenzen verzeichnen.

College Contact nimmt diese Tatsache zum Anlass für eine redaktionelle Kampagne, die in der Zeit von Oktober 2016 bis Juni 2017 über Vorzüge und Möglichkeiten eines studienbezogenen Auslandsaufenthalts im MINT-Bereich informieren soll.

Motivieren, Informieren, Nahebringen, Türen öffnen: Unsere Kampagne „Mit MINT ins Ausland“ möchte sich dem Ziel, mehr MINT-Studierende für ein Auslandsstudium zu begeistern, auf verschiedenen Ebenen nähern.

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Motivieren durch Vorbilder: Erfahrungs­werte von MINT-Studierenden

Im Vergleich zu den Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaftlern fehlt es Studierenden in den MINT-Fächern vielfach an Vorbildern unter den Kommilitonen, die bereits im Ausland studiert haben und sie zu einem Auslandsaufenthalt inspirieren können.

Hier setzt die MINT-Kampagne an, indem sie ehemalige und aktuelle MINT-Studierende an ausländischen Partnerhochschulen von College Contact in Interviews und anderen redaktionellen Beiträgen zu Wort kommen lässt. Deren Erfahrungsberichte sollen Studieninteressierten und Studierenden in Deutschland Lust auf ein Studium im Ausland machen.

In diesem Teil der Kampagne gilt es somit, die Vorteile eines Auslandssemesters oder kompletten Auslandsstudiums im MINT-Bereich aus studentischer Perspektive zu präsentieren.

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Informieren: MINT-Studien­optionen an ausländischen Hochschulen

In vielen Fällen fehlt es (potenziellen) MINT-Studierenden zudem schlicht an Informationen über das Angebot und die Qualität der Studienmöglichkeiten im Ausland. Dem will „Mit MINT ins Ausland“ entgegenwirken, indem konkrete Studienangebote im MINT-Bereich an ausländischen College-Contact-Partnerhochschulen vorgestellt werden.

Durch das Aufzeigen einzelner MINT-Programme soll einerseits Abiturienten und Studierenden die Suche nach einem geeigneten Studiengang erleichtert werden. Die Präsentation spezifischer Studienoptionen hilft ihnen, den abstrakten Oberbegriff „MINT“ herunterzubrechen und sich ein besseres Bild der Studiengänge zu machen.

Andererseits können auch aktuelle MINT-Studierende von dem Informationsangebot profitieren. Viele ausländische Hochschulen bieten MINT-Fächer mit Schwerpunkten oder Spezialisierungsmöglichkeiten an, die in dieser Form nicht an deutschen Hochschulen existieren. Somit kann „Mit MINT ins Ausland“ auch Studierenden im fortgeschrittenen Semester Möglichkeiten für ein Master- oder Promotionsstudium aufzeigen und Wege präsentieren, das eigene akademische Profil zu schärfen.

Nicht zuletzt soll im Rahmen der Kampagne auch Raum für redaktionelle Beiträge bleiben, die die aktuell geführte MINT-Debatte aufgreifen. Hierzu zählen Themen wie Frauen in MINT-Berufen oder Strategien der MINT-Nachwuchsförderung.

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Auslands­studium nahebringen: Chancen verdeutlichen und Studien­einblicke geben

Angesichts der Tatsache, dass internationalen Studienerfahrungen auf dem globalisierten Arbeitsmarkt eine immer größere Bedeutung zukommt, besteht ein weiteres Ziel der Kampagne darin, Schüler und Studierende für die karrierebezogenen Vorteile eines Auslandsstudiums zu sensibilisieren.

Viele MINT-Studenten sehen aufgrund der für sie insgesamt günstigen Arbeitsmarktsituation in Deutschland nicht die Notwendigkeit eines Auslandsstudiums oder -semesters. Dabei lassen sie außer Acht, dass fließende Englischkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen in Forschungseinrichtungen und international agierenden Unternehmen als unerlässlich gelten. Um die Vorteile und die Relevanz studienbezogener Auslandserfahrungen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, sollen in der Kampagne Experten aus Wissenschaft, Hochschulpolitik, Wirtschaft und Verbänden zu Wort kommen.

Ein weiterer Schwerpunkt wird auf Gesprächen mit Professoren und Forschern unserer Partnerhochschulen im Ausland liegen. Ziel ist es, in Interviews und anderen redaktionellen Beiträgen Initiativen zur Internationalisierung und wegweisende Forschungsprojekte einzelner Fachbereiche vorzustellen. Auf diese Weise können MINT-Studierende Einblicke in Forschungseinrichtungen ausländischer Universitäten erlangen und sich ein Bild der oft exzellenten Studien- und Forschungsbedingungen im Ausland machen. Da viele Professoren und Forscher selbst über internationale Studienerfahrung verfügen, soll diese gegebenenfalls ebenfalls zur Sprache kommen, kann sie doch Studierenden in Deutschland die Vorzüge eines studienbezogenen Auslandsaufenthalts im MINT-Bereich unmittelbar vor Augen führen.

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Türen öffnen: Wege ins Ausland aufzeigen

Viele Studierende empfinden die Finanzierung eines studienbezogenen Auslandsaufenthalts als unüberwindbare Hürde - das gilt für Studenten der MINT-Fächer ebenso wie für Studierende anderer Fachbereiche. Dass die Organisation eines Auslandsstudiums oder -semesters jedoch nicht an der Finanzierungsfrage scheitern muss, verdeutlichen die vielfältigen Finanzierungshilfen, die gegenwärtig existieren.

Besonders im MINT-Bereich werden die Fördermöglichkeiten bislang nur von wenigen MINT-Studierenden in Anspruch genommen. Deshalb stehen die Chancen auf Förderung hier oftmals deutlich besser als in anderen Fachbereichen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass immer mehr Hochschulen im Ausland aufgrund des fehlenden MINT-Nachwuchses Stipendien speziell für MINT-Studierende ins Leben rufen.

Um einen Überblick über die vielfältigen Fördermöglichkeiten im MINT-Bereich zu geben, werden im Rahmen der Kampagne zusätzlich spezielle Stipendienprogramme für MINT-Studierende vorgestellt. Dadurch sollen Studenten und Interessenten verschiedene Lösungsansätze für die Finanzierungsfrage und somit letztlich Wege ins Ausland aufgezeigt werden.

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