22 Jul 2020
Auslandssemester in Singapur

„Die JCU ist sehr international, das ist ein echter Vorteil“

Sein Auslandssemester an der JCU in Singapur hielt für Ibrahim viele neue Connections und spannende Erfahrungen bereit.

Die einzigartige Kombination von tropischem Grün und modernster Urbanität sowie der spannende Mix verschiedener Kulturen und Küchen auf einem Fleck haben Ibrahim aus Köln in seinem Auslandssemester in Singapur am meisten beeindruckt. Der Finance-Student hat das Wintersemester 2019 am Singapur-Campus der James Cook University verbracht.

Kurz bevor es für ihn wieder zurück nach Deutschland ging, haben wir Ibrahim per Skype erreicht und ihn zu seinen Erfahrungen, seinen Highlights, neuen Connections und dem Studium an der asiatisch-australischen Universität befragt.

Was er in Singapur alles erlebt hat, welche Herausforderungen er erfolgreich meistern konnte und wo sich die beste Joggingstrecke des südostasiatischen Stadtstaats befindet, erfährst du im Interview mit Ibrahim!


College Contact:
Wie geht es dir? Wie ist das Leben in Singapur?

Ibrahim:
Singapur ist sehr cool! Es ist alles wirklich extrem anders hier, deshalb hatte ich anfangs auch ein bisschen Probleme, vor allem in der ersten Woche. Aber jetzt gefällt es mir echt gut. Es ist mega multikulti hier und ich habe auch nach vier Monaten wahrscheinlich noch immer nicht alles gesehen, was man sehen sollte oder könnte. Denn obwohl Singapur geographisch relativ überschaubar ist, wohnen hier immerhin 6 Millionen Menschen und die Stadt ist sehr vollgepackt mit Kultur und Möglichkeiten. Ich überlege auch, nochmal für ein Praktikum hierher zu kommen, also Singapur ist schon sehr empfehlenswert. Es ist manchmal ein bisschen eine Herausforderung, aber insgesamt ist es echt toll und die Zeit ist auch wirklich schnell verflogen. Mir geht’s super hier.


Das supermoderne Stadtzentrum Singapurs bietet zahlreiche tolle Freizeitaktivitäten. Zu den absoluten Highlights gehören die Rooftopbars der Metropole.

College Contact:
Das freut mich! Ich dachte mir schon, dass es dort unendlich viel zu erleben gibt. Was waren denn bislang deine Highlights?

Ibrahim:
Oh, da gibt es einiges. Ich finde die Downtown Area zum Beispiel richtig cool. Da kann man einfach super viel machen: Es gibt sehr coole Clubs und Locations, wo man auch essen kann, also die generelle Lebensqualität hier gefällt mir sehr gut. Man merkt einfach, dass mega viel Wert darauf gelegt wird, dass man sich überall wohl fühlt und jederzeit die Zeit genießen kann. Man sieht im Zentrum so viele Leute aus den verschiedensten Teilen der Welt und es ist immer etwas los. Am Marina Bay Sands gibt es zum Beispiel jeden Tag eine Lightshow, da kann man sich dann einfach hinsetzen und am River ein Bier trinken, das ist echt schön. Im Marina Bay Sands selbst gibt es auch viele Bars, deshalb kann man da auch hochfahren. Also man kann dort wirklich auf einer relativ kleinen Fläche theoretisch alles machen, was man will. Das finde ich super gut.


College Contact:
Wo wohnst du denn eigentlich?

Ibrahim:
Ich wohne in Geylang, das ist liegt etwas östlich vom Zentrum. Aber da Singapur wie gesagt recht klein ist, brauche ich nur 10 bis 15 Minuten von meiner Tür bis zur Stadt. Das ist ziemlich cool. Geylang ist eine relativ günstige Gegend, aber auch eher so etwas wie ein Vorort. Die Uni ist allerdings auch hier, das ist ganz praktisch. Die ist zu Fuß nur etwa fünf Minuten entfernt. Und es gibt auch viele Restaurants und generell Essensmöglichkeiten hier. Also insgesamt ist es eine sehr gute Location.


Neue Perspektiven und spannende Challenges an der JCU Singapore machen euch fit für den Joballtag in internationalen Teams.

College Contact:
Schön! Und fühlst du dich wohl an der JCU?

Ibrahim:
Also, was den Service angeht, das Organisatorische und auch den Zulassungsprozess, ist die Uni wirklich toll. Auch die Angebote sind super. Es gibt zum Beispiel sehr viele Clubs: einen Football Club, einen Banking and Finance Club, da bin ich drin, einen Dance Club und noch viele andere. Was Sportarten, soziale Aktivitäten und kulturelle Möglichkeiten angeht, bietet die Uni wirklich viel. Außerdem ist die JCU sehr international. So hat man die Gelegenheit, andere Kulturen kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Das ist ein echter Vorteil.

Womit ich anfangs ein paar Probleme hatte, ist der Lehrstil einiger Dozenten. Der ist etwas gewöhnungsbedürftig. In Deutschland ist alles irgendwie systematischer, nachvollziehbarer und weniger emotional als hier. Außerdem wird extrem viel in Gruppen gearbeitet, was manchmal echt eine Herausforderung sein kann. Gleichzeitig lernt man dabei aber auch echt viel und sieht einige Dinge ganz anders als vorher. Kulturell ist es auf jeden Fall sehr lehrreich. Um es zusammenzufassen: Es gab ein paar Sachen, die mich gestört haben, aber ich finde die Uni trotzdem cool und würde das Auslandssemester auch jedem weiterempfehlen.

Am Campus der JCU gefielen Ibrahim die Sportanlagen und -Clubs sowie der internationale Foodcourt besonders gut.

College Contact:
Ja, das sind wahrscheinlich so die Herausforderungen, an denen man im Auslandssemester dann auch wachsen kann.

Ibrahim:
Ja, genau. Ich habe wirklich gemerkt, wie ich mich hier weiterentwickelt habe.


College Contact:
Welche Kurse belegst du denn eigentlich?

Ibrahim:
Ich habe International Political Economy, Accounting and Finance for Managers, Accounting for Corporations und ein Applied Research Project. Das ist ein Recherchekurs, in dem ich quasi mit den Leuten hier die Masterarbeit geschrieben habe. Das macht man hier nämlich in Gruppen. Man hat dann mehr oder weniger eine Blockveranstaltung zu Recherchebasics und ein Seminar zu Datenanalyse und dann schreibt man eben gemeinsam die Masterarbeit. Für das Modul muss man natürlich relativ viel tun: Man hat zwei kleinere Abgaben, eine Präsentation und die Hausarbeit. Die Präsentation war aber ziemlich cool: Bachelor- und Masterarbeiten werden hier nämlich bei einer Konferenz präsentiert und das ist dann so ein richtig großes Event, bei dem man sogar einen Preis gewinnen kann, weil es gewissermaßen auch ein Wettbewerb ist. Ich bin dritter geworden. Fairerweise muss man dazusagen, dass man vom Englischniveau her schon auch ein bisschen im Vorteil ist, wenn man aus Deutschland kommt. Aber das ist echt ein Erlebnis!


Neue Geschmäcker entdecken: Nicht nur auf dem Campus der Uni, sondern überall in der Stadt locken exotische Genüsse und viele frische Zutaten.

College Contact:
Wow, ich bin beeindruckt! Und wie gefällt dir der Campus?

Ibrahim:
Der Campus ist eigentlich ganz schön. Er ist nicht wirklich groß und die Bib ist leider ein bisschen zu klein. Man muss dazu sagen, dass man in Singapur als Auslandsstudent aus Visumsgründen jeden Tag mindestens 3 Stunden in der Uni sein muss. Was aber mega cool ist, ist der Foodcourt. Da bekommt man in so kleinen Shops für relativ wenig Geld echt tolle Gerichte aus unterschiedlichen Ländern. Hier zu essen war wirklich jeden Tag ein Highlight für mich.

Es gibt auch einen Saftstand, der frisch gepresste Säfte verkauft. Generell gibt es in Singapur viele Geschäfte, in denen man einfach für €1,50 einen frisch gepressten Saft kriegt. Also Essen und Trinken ist hier auf jeden Fall echt unschlagbar. Sportplätze gibt es auch, ein Fußballfeld, Basketballfelder, einen Tischtennisclub und weil Singapur so international ist, werden auch ständig Feiertage aus unterschiedlichen Kulturen auf dem Campus zelebriert: Wir hatten Weihnachten, Chinese New Year und vor Weihnachten noch Deepavali, das ist ein indischer Feiertag. Der Campus wird dann immer so ein bisschen dekoriert und man bekommt diese Vibes mit, das fand ich toll. Also insgesamt würde ich sagen, der Campus ist sehr empfehlenswert.


College Contact:
Hast du denn auch Connections geknüpft, die dir später vielleicht nochmal helfen könnten?

Singapur zu den führenden Finanz- und Handelszentren Asiens und der Welt. Mit etwas Glück lassen sich dort im Auslandssemester zahlreiche wichtige Kontakte knüpfen.

Ibrahim:
Ja, auf jeden Fall. Mir scheint diese Hilfsbereitschaft über Connections hier auch deutlich ausgeprägter zu sein als in Deutschland. Hier sitzt man einfach mit Leuten am Tisch und dann sagt einer: „Ich arbeite bei einem der größten Vermögensverwalter der Welt, also wenn du mal ein Praktikum machen willst oder so, sag auf jeden Fall Bescheid.“ Das hat mich echt überrascht. Ich schätze, es hat irgendwie mit einer gewissen Hilfsbereitschaft in der Kultur zu tun, dieses Bonding. Über meine Mitbewohnerin habe ich ziemlich viele Leute kennengelernt, die hier arbeiten. Damit hatte ich ehrlich gesagt gar nicht gerechnet. Die Uni hat auch eine Jobmesse angeboten, da hatte ich allerdings keine Zeit. Aber gerade weil Singapur so ein Financial Hub ist und ein Handelstor zu Asien, lernt man hier auf jeden Fall viele Leute kennen. Besonders was Finance angeht, aber auch Consulting Firmen gibt es hier einiges: Big Four sind hier, BCG, Goldman, JP Morgan, also wenn ich das mit Köln vergleiche, da ist Köln gefühlt echt so ein Vorort. Und verknüpft mit der Tatsache, dass die Leute so mega freundlich und hilfsbereit sind, habe ich hier schon einige wichtige Leute kennengelernt, denke ich. Mein Linkedin-Profil hat auf jeden Fall deutlich mehr Verbindungen.


College Contact:
Möchtest du uns noch ein paar freizeittechnische Geheimtipps mitgeben?

Ibrahims Top Tipp für Jogger: Am Fuße des Marina Bay Sands Hotels befindet sich eine Joggingstrecke, welche Grünflächen und moderne Urbanität auf einziagartige Weise verbindet.

Ibrahim:
Was man nicht verpassen sollte, ist auf jeden Fall diese einzigartige Möglichkeit, drei Kulturen in absolut ausgeprägter Form in einem Land zu erleben, das gibt es einfach nirgendwo sonst in dieser Konzentration. Richtig toll finde ich auch die Grünflächen und Parks. Singapur ist ja ansonsten eher sehr „blingbling“, um es mal so auszudrücken. Aber es gibt auch wirklich sehr schöne Parks, wo man sich ganz entspannt hinsetzen kann, es ist permanent Sommer hier und man kann das echt super genießen. Ich gehe auch sehr gerne laufen und insbesondere um Marina Bay Sands herum gibt es eine relativ große Grünfläche, die einfach eine super Joggingstrecke ist. Man läuft da durch, ist immer umgeben von Grün, sieht aber gleichzeitig ständig mega viele Wolkenkratzer und coole Sachen, das ist einfach nur umwerfend. Obwohl man in der Natur ist, ist man gleichzeitig eben immer noch in Downtown. Das ist so das, was mich am meisten überzeugt hat. Da dachte ich wirklich: „Wow!“ Das ist echt ein Erlebnis.

College Contact:
Klingt super, ja! Danke für diese tollen Einblicke in dein Auslandssemester!


Willst du mehr über deine Studienoptionen an der James Cook University in Singapur erfahren? Alle wichtigen Infos bekommst du bei unserer Asien-Expertin Stephanie Bussler.

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