College-Contact-Stipendiatin Christine Becker im Interview
Christine Becker ist zurzeit „super happy“. Unsere Semesterstipendiatin für Sprach- und Kulturwissenschaften verbringt ihr Auslandssemester an der Griffith University in Australien und fühlt sich dort rundum wohl.
Im Interview spricht sie mit uns über ihr Studentenleben an der Gold Coast, den unkomplizierten Lifestyle in Down Under und mehr.
College Contact:
Du bist jetzt seit Februar am Gold-Coast-Campus der Griffith University. Wie waren die ersten Wochen an der Uni so?
Christine:
Sehr aufregend. Als ich hier angekommen bin, war alles erst einmal total riesig und auch überfordernd, muss ich zugeben. Richtig klasse war aber, dass man wirklich zu allem schon im Vorhinein Informationen hatte. Man konnte sich sogar online einen Plan zusammenstellen, wie man seine O-Woche gestalten möchte, das war ganz cool. Ich habe nicht an allen Sachen teilgenommen, weil man über die Uni vorab einen Trip nach Byron Bay buchen konnte und da bin ich mitgefahren. Da fahren viele internationale Studenten hin und man kann einander kennenlernen. Deswegen habe ich nur am offiziellen Orientierungstag teilgenommen. Da wurden alle Internationalen noch einmal begrüßt und man konnte auch freiwillig zu Veranstaltungen gehen, wo man sich auch zu freiwilligen Englischkursen anmelden konnte.
Als dann der Unterricht losging, war das erst einmal total überfordernd, weil man überall schon so richtig volle Lehrpläne bekommen hat und gar nicht wusste, wo man anfangen soll. Und alles war neu. Aber da kommt man eigentlich total schnell rein und die Dozenten sind super hilfsbereit. Ich habe mich auf jeden Fall schon gut an alles hier gewöhnt.
College Contact:
Sind dir denn schon Unterschiede zwischen dem Studium in Australien und dem in Deutschland aufgefallen?
Christine:
Ja. Also ich habe ja drei Kurse. Ein Kurs ist ein Marketing-Kurs und der gleicht so ziemlich meinen Kursen in Deutschland, also halt so ein typischer BWL-Kurs, auch vom Aufbau her – alles ist klar strukturiert und man weiß sofort, was einen erwartet. Dann habe ich noch zwei Kurse, die sind eher aus dem Medienbereich und praktisch ausgelegt. Der eine heißt „Making Visual Media“. Da machen wir nur praktische Arbeiten und ich musste mir erst einmal die ganzen Programme selbst beibringen, um überhaupt die ganzen Abgaben hinzubekommen. Das unterscheidet sich halt schon grundlegend von meinen Kursen in Deutschland.
Mein anderer praktischer Kurs, „Making Interaction“, ist ähnlich aufgebaut, nur dass ich da mit so einem Mini-Computer programmieren muss – das heißt, da muss ich mir auch wieder alles selbst aneignen. Aber das Tolle ist, dass man immer so kleine Arbeitsgruppen hat und die ganze Zeit mit dem Tutor zusammen ist, der einem Hilfestellung gibt und über die Schulter schaut. Alles ist ein bisschen mehr auf Augenhöhe und man hat auch immer das Gefühl, dass man bei jeder kleinsten Frage, auch wenn sie einem dumm vorkommt, hingehen und fragen kann. Ich finde, die Distanz zwischen Lehrenden und Studierenden ist hier ein bisschen geringer, was mir sehr gut gefällt.
College Contact:
An der Uni Paderborn studierst du ja Medienwissenschaften, aber an der Griffith University wolltest du eher technische Kurse belegen, um die Verbindung zwischen Medien und Technologien näher zu durchdringen. Die Kurse hast du uns ja gerade schon vorgestellt. Hast du da auch schon das für dein Studium gelernt, was du dir erhofft hattest?
Christine:
Ja, auf jeden Fall. Also bis jetzt ist ja erst das halbe Trimester um, aber meine Erwartungen wurden übertroffen. Es ist echt richtig gut und genau das, was ich wollte.
College Contact:
Super, das ist natürlich der Idealfall. Dann gehen wir jetzt mal ein bisschen weg vom Thema Uni. Du hattest dir ja auch vorgenommen an der Gold Coast in einer internationalen WG zu wohnen. Hat das geklappt und ist es so wie du es dir vorgestellt hast?
Christine:
Ja, das hat super geklappt. Ich kam ja mit einer Freundin aus Deutschland her und deswegen haben wir uns gesagt: Wir ziehen jetzt unbedingt mit Nicht-Deutschen zusammen. Dann haben wir auch zwei Mädchen gefunden, die beide aus Spanien kommen. Man hat dann auch spanischsprechende Leute um sich – also wir reden mit denen Englisch, aber ich habe mal ein bisschen Spanisch gelernt und hoffe, dass ich meine Spanischkenntnisse auch noch ein bisschen verbessern kann.
College Contact:
Und wo liegt eure Wohnung? Ich weiß, viele zieht es nach Surfers Paradise. Hat es euch auch dorthin verschlagen oder wohnt ihr in einer ruhigeren Gegend?
Christine:
Wir wohnen tatsächlich in Surfers Paradise. Das ist echt ganz cool. Das Haus ist direkt am Strand. Das ist der Traum. Wir wohnen vom richtigen Stadtzentrum zehn Minuten zu Fuß entfernt, es ist also alles fußläufig zu erreichen. Ich finde, Surfers Paradies ist irgendwie wie so ein großes Dorf. Obwohl hier doch irgendwie so viele Menschen wohnen, sieht man ständig die gleichen Leute. Es ist außerdem super nah zur Uni, ich bin mit der Tram innerhalb von 17 Minuten da. Es ist auf jeden Fall super.
College Contact:
Und wie verbringst du so deine Freizeit an der Gold Coast?
Christine:
Also ich finde, die Uni nimmt schon viel Zeit ein. Ich habe immer das Gefühl, dass ich gar nicht so viel Freizeit habe, aber ich versuche immer, wenn ich mal ein, zwei Stunden frei habe, zum Strand zu gehen oder mich mit anderen Leuten zu treffen. Diese Woche sind Ferien und wir haben auch Besuch aus Deutschland, da fahren wir in die ganzen Nationalparks und versuchen so ein bisschen die Umgebung hier zu erkunden.
College Contact:
Gab es für dich schon richtige Highlights in Australien?
Christine:
Ja, da gab es so einiges! Ich bin Fallschirm gesprungen, das war auf jeden Fall ein Highlight. Also ich mache kaum Pläne im Voraus, plane alles spontan, auch das mit dem Fallschirmsprung. Das haben wir mit zwei Freunden gemacht und wir haben uns am Abend davor dazu entschieden und am nächsten Morgen sind wir gesprungen, total cool. Irgendwie ist das alles hier in Australien so: Man kann alles in kurzer Zeit planen und das klappt auch immer alles und eigentlich sind alle Leute entspannt. Trotzdem ist hier alles so geregelt, auch in der Uni. Es gibt kein Chaos hier, das ist total toll.
College Contact:
Klingt super. Hast du dein College-Contact-Stipendium schon investiert oder steht das noch aus?
Christine:
Das steht eigentlich noch aus. Ich wollte ja direkt nach dem Trimester noch eineinhalb Monate durch Australien reisen und deshalb hebe ich mir das noch auf.
College Contact:
Das ist dann ja auch gut angelegt. Wie fällt denn dein bisheriges Fazit über deine Zeit in Australien aus?
Christine:
Ich kann es nicht in einem Satz sagen. Also ich bin begeistert und super froh mit meiner Wahl. Ich bin auch froh, dass ich an den Campus an der Gold Coast gegangen bin und nicht nach Brisbane, weil man hier einfach diese Strandnähe hat und so viel Natur in der Umgebung. Nach Brisbane kommt man auch innerhalb von einer Stunde, da war ich auch schon ein paar Mal. Ich bereue keine einzige Entscheidung. Ich bin super happy hier mit allem und freue mich auf die noch kommenden Monate. Die Zeit, die rast einfach, also das ist der Wahnsinn.
College Contact:
Wie schön zu hören, dass dir dein Auslandssemester so gut gefällt. Ganz viel Spaß an der Gold Coast weiterhin!
Wenn ihr selbst gern ein Auslandssemester am Gold-Coast-Campus der Griffith University machen möchtet, könnt ihr euch gern bei uns melden. Unsere Studienberaterinnen beantworten all eure Fragen und unterstützen euch bei der Bewerbung. Weitere Infos zur Griffith University – Gold Coast findet ihr im Hochschulprofil auf unserer Website.