Universitat Autònoma de Barcelona
© Stephanie S.
Von Anfang September bis Ende Dezember 2022 habe ich mein Auslandssemester an der Universitat Autònoma de Barcelona gemacht und ich kann nur sagen, dass es eine der besten Erfahrungen in meinem Leben war!
Die Unterkunft
Nachdem ich die Zusage für einen Platz an der UAB bekommen habe, habe ich mich direkt nach Wohnungen und mögliche WG-Zimmer in Barcelona umgeschaut. Durch den Tipp von College Contact, Mitbewohner/innen über die Facebookgruppe zu suchen, bin ich schlussendlich auf meine Mitbewohner/innen gestoßen. Wir haben uns von Anfang an super verstanden und haben beschlossen eine 4er WG zu gründen.
Die Suche nach einer geeigneten Wohnung war allerdings schwerer als gedacht, da die Wohnungen zum Teil extrem teuer waren oder keine Studentengemeinschaften akzeptiert wurden. Trotzdem kann ich unsere Wohngegend in Barcelona nur empfehlen – GRACIA. Diese Gegend liegt nicht im direkten Zentrum. Aber mit der guten Bahnverbindung L4 ist man in zwei Stationen an der Universität oder auch in sieben Minuten in der Stadtmitte. Außerdem ist sie etwas einheimischer und nicht ganz so touristisch.
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Das Studium
Das Studium selbst fand nicht am Hauptstandort der UAB statt, sondern an einem Nebencampus. Das war super, da dieser in der Stadt war und auch sehr gut mit der U-Bahn erreichbar war (L4). Außerdem war der Campus in unmittelbarer Nähe zur Sagrada Familia, weshalb dort auch ein paar nette Cafes und Restaurants in der Gegend sind.
Die Kurswahl wurde vor Programmstart getroffen, wofür man eine entsprechende Liste mit verfügbaren Kursen im Vorfeld bekommen hat. Ich habe die folgenden Kurse gewählt: International Marketing, Human Resources, Strategic Behaviors in Economics und Cross Cultural Management. Ich war mit allen meinen Kursen sehr zufrieden. Allerdings war der Cross Cultural Management Kurs etwas anspruchsvoller als andere Kurse. Am Anfang des Auslandssemesters bietet die UAB eine sogenannte „Add and Drop“ Phase an. Das bedeutet in dieser Zeit kann man seine Kurse auch noch beliebig tauschen, andere dazu wählen oder abwählen sofern es noch Kapazität in den einzelnen Kursen gibt. Das fand ich super, da man so auch seinen Stundenplan etwas mitgestalten konnte.
Die finalen Noten setzen sich, anders wie in Deutschland, aus mehreren Bereich zusammen (abhängig von Fach und Professor/in). Dadurch hat man die Möglichkeit in mehreren Bereichen wie Gruppenarbeiten, Hausaufgaben, Mitarbeit, Anwesenheit oder Klausuren zu punkten. Grundsätzlich ist die Notenvergabe aber sehr fair und die Fächer sind nicht so anspruchsvoll wie in Deutschland (größtenteils).
Die letzte Vorlesungsstunde an der UAB beginnt um 17.40 Uhr und endet um 19.20 Uhr. Das klang für mich anfangs sehr spät. Allerdings kann ich jetzt aus Erfahrung sagen, dass das in Spanien absolut nicht spät ist und man noch nichts verpasst an einem Abend, wenn man erst um halb acht aus der Uni rausläuft!
Tipps
Die Metro Card kostet in Barcelona EUR 40 für drei Monate, das fand ich ein super Angebot, weshalb sich das Ticket auf jeden Fall lohnt (T-Jove). Für acht Euro im Monat kann man als Student auch die Öffentlichen Verkehrsmittel um Barcelona herum benutzen, um beispielsweise Ausflüge zu machen. Ich kann die „Add and Drop“ Phase an der Uni ebenfalls empfehlen, da man so Einfluss darauf hat an welchen Tagen man wie lange Vorlesung hat und auch nicht alle Kurse sind gleich anspruchsvoll.
Über Instagram findet man außerdem zwei Seiten „Erasmus_barcelona“ und „Erasmusbarcelona“. Auf diesen beiden Seiten werden immer die bevorstehenden Partys gepostet. Zum Teil bekommt man durch das Vorzeigen so auch freien Eintritt oder hat ein reduzierten Eintrittspreis bei den Clubs. Zusätzlich werden auch Trips angeboten über diese Seiten, wie beispielsweise Ibiza oder Mallorca, was ich ebenfalls sehr empfehlen kann.
Ein weiterer Tipp sind die sogenannten „Bunkers“ oder auch „El Carmel-Bunkers“. Hier findet man gerade zum Sonnenuntergang eine Menge junge Leute, die dort oben gemütlich sitzen, Musik hören und etwas gemeinsam trinken. Von dort hat man eine tolle (kostenlose) Sicht auf die gesamte Stadt und es lohnt sich dort beispielsweise ein Picknick zu machen.
Fazit
Ich kann das Auslandssemester in Barcelona nur empfehlen! Ich hatte dort eine super Zeit mit tollen Leuten und eine Menge Spaß. Barcelona hat alles zu bieten: Strand, Meer, Sonne, Sightseeing, schöne Gebäude inklusive Unigebäude, Einkaufsmöglichkeiten, Clubs und Bars und vor allem eine Menge Charme! Wer hauptsächlich ein Auslandssemester zum Urlaub machen am Strand und Meer sucht und währenddessen noch coole Partys sucht, ist hier auf jeden Fall richtig!