13 Jan
Erfahrungsbericht von Sonja S.

Colorado Mesa University


Stadt: Grand Junction
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft, Sportmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2022 bis 12/2022
Heimathochschule: Bayreuth U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Eine typische amerikanische Universität mit einem wunderschönen Campus, vielen Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung und einem tollen und meines Erachtens einzigartigem Programm für internationale Studierende, genau das findest du in der Colorado Mesa University. Dank der reibungslosen Organisation mit College Contact bei der Bewerbung als Freemover wurden die Weichen für eine unbeschreibliche Zeit in Amerika gelegt und der Rest ist Geschichte. Ich kann es nur jeder und jedem engsten ans Herz legen sich diese Chance nicht entgehen zu lassen.

Während der gesamten Bewerbungsphase und auch darüber hinaus ist College Contact immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden und das hat das Auslandssemester auf jeden Fall um einiges vereinfacht. Nichtsdestotrotz muss man mit einem großen organisatorischen Aufwand rechnen. Dieser wird jedoch zurückblickend belohnt.

Grand Junction und Umgebung

Die Colorado Mesa University kurz CMU genannt, befindet sich in Grand Junction, einer typischen amerikanischen Kleinstadt mit ca. 65.000 Einwohnern im Westen von Colorado und in der Nähe zur Grenze von Utah gelegen. Downtown Grand Junction ist meines Erachtens sehr schön mit vielen kleinen Läden, Cafés und Restaurants. Daneben ist es eine sehr sichere Stadt und ich habe mich während des Auslandssemesters nie unsicher gefühlt. Die City selbst hat nicht allzu viel zu bieten. Dafür kann man sehr viel in der Umgebung unternehmen. Das Colorado National Monument liegt nur einen Katzensprung entfernt und bietet atemberaubende Blicke, schöne Wanderrouten und Aussichtspunkte, die nur so zum Fotos machen einladen.

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Anreise

Die nächstgrößere Stadt zu Grand Junction ist Denver, die mit dem Auto in ca. vier Stunden erreicht werden kann. Bei der Anreise bin ich von Deutschland aus nach Denver geflogen und von dort aus weiter nach Grand Junction, da sich dort ein Flughafen befindet. Da dieser sehr klein ist, sind die Kosten für Flüge von Grand Junction aus vergleichsweise teuer und die Möglichkeiten von dort direkt zu anderen Städten zu fliegen begrenzt. Nichtsdestotrotz hat dies auch seine Vorteile so anzureisen. Ich wurde direkt am Flughafen von Alec, dem Mitarbeiter vom International Office abgeholt und zu meiner Unterkunft gebracht. Obwohl ich erst kurz vor Mitternacht dort angekommen bin und sich meine Ankunftszeit aufgrund eines verspäteten Flugs nach hinten verschoben hatte, hat das alles problemlos funktioniert. Bei der Rückreise wird dieser Service leider nicht mehr gestellt, was jedoch zu keinem Problem geführt hat, da man mittlerweile zu vielen Amerikanern Kontakte knüpfen konnte, die den Shuttle von der Uni zum Flughafen übernommen haben.


Unterkunft

Ich habe mich entschlossen auf dem Campus in einem Studentenwohnheim zu wohnen. Meines Erachtens war dies mit dem geringsten Aufwand verbunden, verglichen mit der Suche nach einer WG off-campus. Bis zu einem bestimmten Alter ist man verpflichtet on-campus zu wohnen. Bei der Online-Bewerbung für ein Wohnheim bzw. Apartment konnte man drei Prioritäten angeben. Bei mir war es zumindest so, dass ich keine davon bekommen habe. Im Endeffekt bin ich in einem älteren Dorm gelandet, was gleichzeitig auch die billigste Unterkunft war. Der Zustand hierfür war auf jeden Fall in Ordnung, aber man hat schon einen Unterschied zu den neueren Dorms gesehen und der Standard entspricht nicht unbedingt dem Deutschen. Neben dem Gemeinschaftsbad, einem Computerraum, gab es auf jeder Etage einen Aufenthaltsbereich mit Fernseher. Eine Küche war in meinem Wohnheim nicht vorhanden. Dies kommt jedoch wirklich auf das jeweilige Wohnheim an.

Bei meinem Dorm war ein Mealplan zu kaufen verpflichtend. Auch, wenn er auf dem ersten Blick teuer erscheint, kann man mehrfach am Tag in die Cafeteria, um sich etwas zum Essen zu holen. Hierbei kann man sich so viele Getränke und Essen nehmen, wie man möchte. Das Essen war in Ordnung, aber über das Semester gesehen relativ einseitig und gleichbleibend. Pizzen, Burger und eine Salatbar waren immer vorhanden. Ich habe mir ein Doppelzimmer mit einer Amerikanerin geteilt, die mir zugeteilt wurde. Hier muss man Glück haben. Es gibt, aber im Laufe des Semesters öfters die Möglichkeit das Studentenwohnheim oder die Mitbewohner bzw. Mitbewohnerin zu wechseln.


Studium

Die CMU zählt eher zu den kleineren amerikanischen Unis mit ca. 11.000 Studierenden. Mir persönlich war es wichtig, dass nicht allzu viele internationale Studenten an meiner Wunschuni studieren, um auch richtig in die Sprache eintauchen zu können und um besser in Kontakt mit Amerikanern zu kommen, was an der CMU mit einer geringen Anzahl von Internationals auf jeden Fall gegeben ist. Das Studium an der Colorado Mesa University und wahrscheinlich in den USA allgemein gleicht vielmehr dem, was wir in Deutschland unter Schulunterricht kennen. Die Classes sind in der Regel relativ klein gehalten. Bei mir variierte die Klassengröße zwischen 15 und 30 Personen, mehr ist der Ausnahmefall. Der Unterricht ist deutlich interaktiver, die Unterrichtszeiten sind kürzer und man bekommt im Regelfall jede Stunde Hausaufgaben auf, wofür man über das Semester Punkte sammeln kann. Was mir jedoch besonders aufgefallen ist, ist das Niveau. Ich würde sagen, dass es sehr leicht ist am Ende eine gute Note zu erhalten, da das hier viel mit Fleiß und Ehrgeiz und weniger mit Qualität zu tun hat.


Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass es eine einmalige Zeit in meinem Leben war und ich nur empfehlen kann, diese Erfahrung auch zu machen.