California State University Fullerton
Für mich war das Auslandssemester in den USA eine unglaubliche Erfahrung, die mich sowohl fachlich als auch persönlich weiter gebracht hat. Anfangs war viel zu erledigen, eine Wohnung zu suchen, eine Einrichtung zu beschaffen und sich in der Umgebung zurechtzufinden. Dies war überhaupt kein Problem und mir wurde viel von meinen Studienkollegen geholfen. Ich habe mich sehr schnell eingelebt und die vielen Eindrücke am Anfang verarbeitet.
Das Studium war sehr gut kombinierbar mit der Möglichkeit zu reisen und so das Land und die Menschen kennenzulernen. Die Menschen, die man kennenlernte, waren sehr offen und machten das Auslandssemester zu einem unglaublichen Erlebnis. Wir sind durch ganz Kalifornien gereist. Unsere erste Reise führte uns nach San Francisco, mit anschließendem Road Trip entlang der Route 1. Des Öfteren sind wir nach Los Angeles und San Diego gegangen zum Feiern. Anschließend besuchten mich Freunde aus Deutschland, mit denen ich eine Reise in den Yosemite Nationalpark gemacht habe. Dort sind wir Wild Water raften gegangen, haben den Nationalpark besichtigt, einschließend einer Wanderung auf eine Bergkette mit Wasserfall und der Besichtigung des Lake Tahoe. Zweimal sind wir nach Las Vegas gefahren und haben anschließend den Grand Canyon und Hoover Damm besichtigt.
Die nächste Reise führte uns nach New Orleans, Louisiana, wo wir eine Swamp Tour gemacht haben und die Stadt besichtigt haben, mit Städtetour und verschiedenen Abendveranstaltungen. Von dort aus sind wir mit dem Auto durch Louisiana und Texas gefahren bis nach Austin. Gegen Ende haben wir dann noch verschiedene Flugreisen nach Mexico und Costa Rica gemacht. In Mexiko haben wir verschiedene Städtetrips gemacht. In Costa Rica haben wir einen aktiven Vulkan bestiegen, sind von San José aus durch das Land gereist und sind dann 2 Tage in den Dschungel gegangen und haben einen Rafting Trip unternommen mit Übernachtung in der Wildnis. Das Land bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und eine atemberaubende, unberührte Landschaft mit einer zahlreichen Tieren.
Nach dem das Semester Ende Dezember vorbei war, habe ich mit einer Freundin die Ostküste bereist mit dem Startpunkt Nassau, Bahamas. Von dort aus sind wir nach Miami geflogen, wo wir die Everglades und die Stadt besichtigt haben. Von Miami sind wir dann mit dem Auto nach Orlando gefahren, mit Zwischenstopps in Fort Lauderdale und Palm Beach. Von Orlando sind wir nach Washington D.C. geflogen, welches eine meiner Lieblingsstädte wurde. Die Stadt hat eine lange Geschichte und bietet mit Sehenswürdigkeiten wie dem Weißen Haus, dem United States Capitol, dem Lincoln Memorial, Arlington und vielem weiteren eine unvergessliche Städtereise. Von Washington sind wir mit dem Bus nach New York gefahren. Die Busse sind sehr zu empfehlen, da sie unglaublich günstig sind. In New York haben wir Silvester verbracht mit ein paar Amerikanern und Australiern und sind dann nach Boston, wieder mit dem Bus, gereist. Boston war die letzte Station auf unserer Reise.
Man lernte das Land von einer völlig neuen Seite kennen, da Einheimische uns Orte zeigten, die Touristen normalerweise nie zu sehen bekommen. Wir reisten und unternahmen sehr viel mit Einheimischen, die uns an Feiertagen wie Thanksgiving einluden und uns ihre Traditionen zeigten. Ich hatte jeden Freitag frei und hatte von Montag bis Donnerstag frühestens um 12 meine ersten Vorlesungen. Dies ermöglichte, dass ich regelmäßig mit Studienkollegen, Amerikanern und Europäern surfen gehen konnte. Da der Ozean direkt vor der Haustür lag, besuchten wir sämtliche Strände von Malibu bis San Diego. Wir besuchten Freizeitparks, sind Longboard gefahren und gegen Ende noch Fallschirmspringen gegangen. Das Faszinierende an den USA ist, dass das Land unglaublich langläufig ist und viele unterschiedliche Landschaften bietet. Man war teils auf Straßen unterwegs, rechts und links nichts Weiteres als Bergketten und Seen, Wüste oder Wälder, die scheinbar ins Nichts führten.
Während des Studiums war viel zu erledigen, aber man wurde mit sehr guten Noten belohnt. Anfangs machte ich mir Sorgen, nicht den Vorlesungen folgen zu können. Dies war aber nicht der Fall, denn durch sehr kleine Klassen wurde auf jeden Studenten eingegangen. Die Vorlesungen waren sehr gut verständlich und einfach zu folgen. Die Professoren waren freundlich und hilfsbereit.
Durch das tägliche Leben und die vielen Freizeitmöglichkeiten sowie die vielen Beziehungen konnte ich mein Englisch verbessern und hatte schon nach kurzer Zeit keine Probleme mehr, mich zu verständigen. Die Menschen vor Ort sind alle sehr freundlich und offen und machen den Eingewöhnungsprozess um einiges einfacher. Trotz einem sehr schlechten Wechselkurs und hohen Lebenskosten kann ich jedem die Cal State Fullerton empfehlen für ein Auslandssemester, da Kalifornien eine außergewöhnliche Erfahrung für mich war und ich durch sehr viele positive Erfahrungen das Land und die Menschen zu schätzen gelernt habe.