2 Apr
Erfahrungsbericht von Sebastian H.

California State University Chico


Stadt: Chico
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2014 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Organisation

Die Prozedur zur Organisation fasse ich eher kurz, da es in den meisten Erfahrungsberichten bereits gut erklärt ist und College Contact begleitet euch perfekt durch die gesamte Bewerbung. Ich habe, bei Beginn des Semesters im August, Anfang Januar meine fertigen Unterlagen losgeschickt. Ich wollte das Auslandssemester so früh wie möglich in trockenen Tüchern haben, aber im Prinzip reicht es auch locker Ende Februar. Falls ihr zum Konsulat in Frankfurt fahrt, dann macht am besten einen Termin, damit ihr nicht unnötig warten müsst. Plant für den Einlass ins Konsulat aber mindestens nochmal eine halbe Stunde extra ein, da man sich dort erst anmelden muss und anschließend noch eine Sicherheitsschleuse passieren muss. Bei einer entsprechenden Schlange davor kann es schon eine ganze Weile dauern, zumal in dieser Schlange nicht zwischen Leuten mit und ohne Termin unterschieden wird. Seid ihr allerdings einmal drin, dauert die Prozedur nur 10-15 Minuten. Fingerabdrücke abgeben, kurzes Gespräch mit dem Beamten (was man so vorhat in den USA, was man in Deutschland macht usw.) und schon heißt es dann: "Ihr Visum kommt in 1-2 Wochen per Post". Dieses Gespräch war bei mir auf Englisch, einen Schalter weiter hörte ich das Deutsch gesprochen wurde. Generell sind die Leute allerdings sehr nett, also keine Angst davor.

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Ankunft & Wohnungssuche in Chico 

Bevor das Semester losging habe ich noch einen dreiwöchigen Roadtrip unternommen und kam somit erst eine Woche vor Semesterstart an. Während der letzten Tage hatte ich schon einige Termine über Craigslist gemacht, so dass ich direkt mit den Besichtigungen loslegte. Insgesamt hatte ich wohl großes Glück. Direkt der erste Termin führte zum gewünschten Erfolg. Ich habe letztendlich bei einem jungen Ehepaar gewohnt (27&29 Jahre) sowie Hund & Katze in einem echt schönen Haus gewohnt. Zusätzlich zu den Beiden wohnte auch noch eine andere amerikanische Studentin dort. Für mich war es von Anfang an klar, dass ich mit Amerikanern zusammen wohne wollte. Für mich war die Entscheidung auf jeden Fall goldrichtig, denn Tara und Andy waren echt super lockere und nette Mitbewohner, die einem zudem auch Tipps in Chico gaben, die man ansonsten nicht unbedingt erhalten hätte. Zudem war das Zimmer möbliert und ich musste für den letzten Monat nicht einmal mehr die volle Miete zahlen. Miete betrug inkl. aller Nebenkosten 550$. Der einzige Nachteil war der, für Chicos Verhältnisse, recht weite Weg zur Uni von 25 Minuten mim Bike. Hatte nach einiger Zeit eine tolle Route über den Chico Bike Path und durch Teile des Lower Bidwell Park ausfindig gemacht und meinen Weg immer genossen.

Würde es deshalb trotzdem jederzeit wieder so machen. Viele deutsche Studenten haben im Redwood Cove gewohnt. Dort konnte man größtenteils auch nur Verträge für ein Semester machen und konnte diese zudem auch von Deutschland aus organisieren. Das Redwood Cove lag ziemlich zentral und war vom Preis, Ausstattung usw. in Ordnung, es konnte nur vorkommen, dass man nur unter Deutschen wohnt. Da muss dann jeder selber abschätzen, was ihm lieber ist.

Generell würde ich euch empfehlen, mit Amerikanern zusammenzuziehen. Es ist einfach besser, wenn man gewohnheitsmäßig Englisch spricht und auf den Partys kann man ja rumhängen mit wem man möchte. Wenn ihr eine Unterkunft vor Ort suchen wollt, dann am besten über Craigslist und am besten schon zwei Wochen vor Semesterbeginn, um den größten Stress aus dem Weg zu gehen.


Leben (und Feiern) in Chico:

Zunächst einmal sollte man sich im Klaren darüber sein, dass Chico eine Kleinstadt ist. Das bringt zum einen natürlich viele Vorteile mit sich, wie z.B. kurze Wege innerhalb der Stadt und niedrigere Lebenshaltungskosten. Zum anderen ist Chico natürlich keine Metropole und San Francisco ist ca. 3 Stunden weg, das heißt so ohne weiteres kommt man nicht aus Chico mal eben weg. Für mich überwiegen ganz klar die Vorteile (zumal man auch genug Zeit zum Reisen hat), aber das sollte natürlich jeder mit in seine Kriterien zur Auswahl eines Studienorts einbeziehen.

Chico hat einen schönen Campus und Downtown mit etlichen Restaurants und Bars ist von dort fußläufig erreichbar.

Restaurants & Essen

Über allem thront, meiner Meinung nach, die Sierra Nevada Brauerei in Chico. Sie ist im Prinzip Brauerei, Bar und Restaurant in einem. Auf keinen Fall verpassen sollte man die Brauereitour. Diese ist kostenlos und neben der guten Führung darf man auch ordentlich Bier probieren und zudem noch einiges an Gratis Merchandise mitnehmen. Zudem bietet die Bar ein prima Restaurant, welches vor allem für die Burger bekannt ist (Beer Cheese Burger, Tipp: Medium-rare bestellen, da schmeckt das Fleisch am besten. Zudem kann man dabei frisch gezapft die zahllosen (und meisten exzellenten) Biere genießen. Plant bei dem Restaurantbesuch allerdings ausreichend Zeit ein, Tische können nicht reserviert werden und es ist abends meistens sehr voll.

Ein weiteres Highlight ist die Tea Bar: Exotische Tea Kreationen und dazu sehr leckeres, frisches Essen (unbedingt die Wraps probieren). Auch zur Mittagszeit extrem voll.

Das Steak House an der 5th Street soll ebenfalls sehr gut sein, leider war ich dort nie.

Sollte es etwas Fastfood sein bietet Chico neben den üblichen Ketten vor allem In and Out Burger an: Dieser befindet sich in der Nähe der Mall und bietet für wenig Geld super Burger (Tipp: Vorher Secret Menu googlen). Ferner ist der Taco Truck nahe Burger King gut und günstig und Tacos Tonaya genießt ebenfalls einen guten Ruf. Tres Hombres ist eher etwas zum Hinsetzen, bietet allerdings auch solides TexMex Essen.

Partys & Bars

Dass Chico hat als Studentenstadt natürlich einiges an Bars und Partys zu bieten hat, und zudem einen entsprechenden Ruf, wurde mir spätestens am Flughafen in San Francisco bei der Immigration klar. Der zuständige Officer hatte zufällig auch in Chico studiert und gab mir zur Einreise erst einmal Tipps wo man hingehen kann und verabschiedete mich mit den Worten: „Oh Boy, you gonna have fun.“

Vorab ein Tipp: Das Alter wird relativ streng kontrolliert, also entweder den Reisepass mitnehmen oder frühzeitig beim DMV eine California ID bestellen (bis zu 60 Tage Wartezeit). Neben den omnipräsenten Hauspartys (Vorsicht: Die werden auch gerne schon mal frühzeitig von der Polizei aufgelöst) gibt es ein ganzen Haufen Bars in die man gehen kann. Meistens haben wir uns im Riley‘s rumgetrieben. Das Rileys ist ein kleiner Irish Pub mit Tanzbereich, Publikum und Drinkpreise sind in Ordnung, von daher kann man mit dem Riley‘s eigentlich nichts falsch machen. Eine gute Kombination aus Essen, Feiern und ein paar gemütlichen Bierchen bietet der Madison Bear Garden. Unten gibt es tatsächlich einen Biergarten und relaxte Kneipenatmosphäre, oben einen Dancefloor. The Beach ist der einzige Club in Chico (welcher immer noch verhältnismäßig günstig ist) und hat einen abgetrennten Tanzbereich in dem auch geraucht werden darf. Das ist so ziemlich der einzige überdachte Bereich in dem das in Chico möglich ist. Zudem gibt es dann noch das LaSalles (hier war ich allerdings nie drin, es genießt in Chico nicht den allerbesten Ruf), den Crazy Horse Saloon (Bullenreiten) und zahlreiche kleinere Bars. Nahezu jeden Tag gibt es irgendwo Specials, einfach mal Ausschau halten. Erwähnenswert sind noch The Graduate (hier wird nur Sport übertragen) sowie Bella’s Pub, wo man sich auch um 11 Uhr morgens schon mal Champions League Spiele anschauen kann.

Zudem fangen die Clubs an um ca. 1:30h die Leute rauszukegeln, wenn man danach noch etwas trinken möchte bleiben einem nur Privatpartys. Die Liquor Stores verkaufen bis 2 Uhr noch Alkohol, danach sind die Schotten dicht.

Einkaufen

Da ich relativ weit außerhalb wohnte, habe ich meistens bei WinCo eingekauft. WinCo ist definitiv der billigste Laden. Zentraler kauft man am besten bei Safeway ein, was besser sortiert ist, allerdings auch bedeutend teurer. Holt euch dort in jedem Fall die kostenlose Clubcard. Generell sind Lebensmittel allerdings teurer als in Deutschland und die Qualität, insbesondere des Fleisches ist oftmals nicht so berauschend. Jeden Samstag gibt es einen Farmersmarket Downtown (im Sommer auch Donnerstags abends). Hier kann man günstig Obst und Gemüse, oftmals auch aus biologischem Anbau, direkt vom Farmer kaufen.

Sonstiges

Chico bietet zudem den Lower und Upper Bidwell Park. Im Lower Bidwell Park kann man im Sommer schwimmen gehen, Fahrrad fahren und joggen. Im Upper Bidwell Park bietet sich die Möglichkeit zu wandern, ebenfalls an gewissen Stellen zu baden und natürlich Mountainbiking. Das habe ich während meiner Zeit mit Adventure Outings gemacht und kann es nur empfehlen. 

Ansonsten bietet Chico eine Mall, wo man in diversen Läden shoppen kann. Hier fährt auch ein Bus regelmäßig von Downtown aus hin.

Wer gerne mal die Möglichkeit nutzen will auf einen Schießstand zu gehen, dem sei die Down Range ans Herz gelegt, hier kann man von Pistolen bis Sturmgewehre alles schießen (allerdings nur Halbautomatisch).

Zur Uni gehört auch das klasse ausgestatte Fitnessstudio WREC. Es kostet für ALCI Studenten leider 180$ fürs Semester, was sich aber absolut lohnt. Neben einem Pool und dem Gewichtbereich bietet es Indoor Soccer und Basketball, sowie eine Kletterwand an.


Kurse und Lerninhalte

Generell ist es so, dass die meisten Kurse im Vergleich zu Deutschland recht einfach sind. Ich habe jedenfalls ohne mich komplett zu verausgaben überall ein „A“ mit nach Hause gebracht. Trotzdem sind die Kurse generell nicht uninteressant. Zudem legt die CSU Chico sehr viel Wert auf Präsentationen. Ich hatte in jedem meiner Kurse eigentlich mindestens eine Präsentation, meistens sogar mehrere. Während man am Anfang noch etwas nervös ist, weil man natürlich kein Muttersprachler ist, so ist es am Ende einfach normal. Der Unterricht ist generell etwas verschulter als bei uns, d.h. Mitarbeit wird z.B. auch bewertet.

Zum Thema Class Crashing: Ich habe hauptsächlich Upper Level Bachelor Kurse gewählt und da diese Wahlpflichtfächer sind, ist es generell einfacher dort reinzukommen als in die Lower Level Pflichtkurse. Wenn ihr also solche Kurse an eurer Heimatuni angerechnet bekommt, dann solltet ihr das zuerst versuchen.


Sports Marketing (Prof. Aiken):

Ein Fach was man wohl in Deutschland nur selten finden wird. Für mich wohl das interessanteste Fach. Prof Aiken ist wohl der coolste Prof. den ich je hatte. Für das Fach war z.B. ein Buch als Lehrbuch empfohlen (auch wenn selten Fragen drankamen die man nicht in der Vorlesung gelernt hatte). Nach der ersten Stunde und einen ersten kurzen Gespräch sagte Prof. Aiken: „Du kannst mein Buch bis zum Ende des Semesters haben. Spar dir lieber die 100$ und geh ein paar Bier trinken“. Auch sonst war er immer sehr interessiert an dem was man als Deutscher zu gewissen Themen zu sagen hatte und hat einen bei Bedarf auch immer gut eingebunden. Von Lerninhalt ging es unter anderem natürlich um Sponsoring und Werbung im Bereich des professionellen Sports. Prof. Aiken hat aber auch immer den Lehrstoff mit eigenen interessanten Konzepten ergänzt und teilweise auch einfach tagesaktuelle Ereignisse mit eingebunden.

Die Tests bestanden aus einer Gruppenarbeit (Sponsorship Proposal), sechs kleinen Tests und sechs Hausaufgaben, wovon aber jeweils nur fünf bewertet wurden, bzw. wenn man mit den ersten fünf zufrieden war, konnte man sich den sechsten Test bzw. die sechste Hausaufgabe schenken. Notengebung sehr fair, meist hat er ziemlich genau eingegrenzt was in den Tests dran kommt. Noch ein Tipp: Offiziell hat Prof. Aiken keine Anwesenheitspflicht, es kann allerdings schon mal vorkommen wenn er sieht, dass viele fehlen, dass er Inhalte bespricht die nicht in den Folien stehen und testrelevant sind.


Retail Marketing (Prof Blanshei):

Prof. Blanshei ist der Besitzer der Tea Bar in Chico (btw. Sehr empfehlenswert, super Wraps). Zudem unterrichtet er noch einige Fächer. In diesem Fach geht es um das Thema Retailing, also bespricht man alles von Supermärkten und Shopping Malls, bis hin zu kleinen Geschäften, wo Lance öfters mal aus seiner Erfahrung erzählt hat. Insgesamt reißt einen der Stoff nicht richtig vom Hocker, ist aber auch nicht komplett langweilig. Zudem wird es manchmal durch kleine Case Studies und Gruppenarbeiten aufgelockert. Herzstück des Kurses ist allerdings das Working Paper. Hierbei wird in einer Gruppenarbeit ein Unternehmen (z.B. Toys Ur US oder Sears) von jeder Gruppe ausgewählt und erstmal grundlegend analysiert. In Phase 2 entwirft man  dann eine oder mehrere strategische Änderungen für das Unternehmen und präsentiert diese vor der Klasse. Zudem werden 3 Tests geschrieben, die allerdings für deutsche Verhältnisse auch wieder ziemlich einfach sind. Man benötigt theoretisch auch wieder ein Buch, wobei m.E. nach auch gut abschließen kann ohne es zu haben. Man kann es sich allerdings auch recht günstig bei Chegg ausleihen.


International Marketing (Prof. Misra):

International Marketing ist wohl das Fach, welches man an jeder Uni angerechnet bekommt. Das war auch meine Hauptmotivation diesen Kurs zu belegen. Generell hat man vieles schon mal irgendwo gehört und teilweise sind manche Sachen etwas langweilig. Die Prüfungsleistung besteht aus drei Tests (reine Multiple Choice), wo zum Teil schon schräge Details abgefragt werden, zum Teil aber auch Fragen gefragt werden a la „Was ist die Währung in Europa?“. In diesem Fach kommt man wohl nicht um das Buch herum, wenn man eine gute Note haben will. Dieses kann man aber auch bei Chegg leihen. Zudem musste zusätzlich zu dem Buch noch eine Advanced Learning Lizenz für 60$ gekauft werden. Damit konnte man dann die Hausaufgaben erledigen, die immer aus 20 Multiple Choice Fragen bestanden. Wenn man allerdings eine falsch beantwortet hatte konnte man das bis zur offiziellen Deadline bequem ändern, sodass dies wirklich immer 20 geschenkte Punkte waren.

Es gab in diesem Fach sogenannte „In Class Exercises“. Diese wurden vorher nicht angekündigt, so dass zwar offiziell keine Anwesenheit kontrolliert wurde, man jedoch nur eine von diesen Aufgaben verpassen durfte ohne Punkte zu verlieren. Diese Aufgaben waren meistens kurze Filme zu dem im Anschluss in Kleingruppen Fragen schriftlich beantwortet werden sollten. Zudem konnte man wählen ob man eine Präsentation über ein aktuelles Thema im Bereich Int. Marketing anhand eines Artikels halten wollte, oder alternativ einen Artikel schriftlich analysieren wollte. Auch in diesem Kurs war das Herzstück die Gruppenarbeit. Hierbei wurde jeder Gruppe ein Land zugewiesen, welches detailliert analysiert werden sollte. Anschließend sollte man ausgehend von der Analyse ein neues Produkt entwickeln, welches auf diesem Markt erfolgreich sein könnte. Natürlich wurde auch hier das ganze wieder durch eine Präsentation abgeschlossen. Alles in Allem war Int. Marketing vom Aufwand sicherlich das krasseste Fach. Trotzdem kann man auch hier mit einer guten Note abschließen, wenn man genügend lernt (was im Vergleich zu Deutschland immer noch recht wenig ist).


ALCI Kurse

Da die CSU aktuell wohl ihr Programm umstellt, reiße ich dieses Thema nur an. Ich habe in beiden Terms Reading gewählt. Hierbei werden einem Lese- und Analysetechniken beigebracht und man diskutiert über gewisse Texte in der Gruppe. Von dem was ich so gehört habe wohl der Beste Pflichtkurs. Als Electives hatte ich U.S. History und Business English. BE kann man sich als Wirtschaftsstudent wohl sparen, man lernt nur die ganz einfachen Basics. U.S. History ist hingegen nicht uninteressant, auch wenn vieles nur angerissen wird.


Reisen

Während meiner Zeit in den USA habe ich natürlich versucht so viel wie möglich zu sehen. Daher habe ich insgesamt 5 Wochen das Land mit längeren Road Trips bereist und natürlich viele kurze Trips gemacht.

In der unmittelbaren Umgebung von Chico ist der Lassen Volcanic National Parc. Ich persönlich fand ihn sehr cool und aufgrund der Nähe zu Chico (ca. 1 Stunde mit dem Auto) ist er fast schon Pflicht. Im näheren Umfeld befindet sich der wunderschöne Lake Tahoe, der sowohl im Sommer als auch im Winter eine Reise wert ist (ca. 3- 3,5 Std.), Sacramento (ca. 2 Std.) und natürlich San Francisco. Ich denke zu San Francisco muss man nichts mehr sagen, ist natürlich Pflicht. Unbedingt ein Fahrrad ausleihen um über die Golden Gate zu fahren und anschließend in Sausalito (oder für fitte Tiburon) die Fähre zurück nehmen. Sacramento ist sag ich mal okay, nettes „Old Town“, aber nichts was einen vom Hocker reißt.

Ein absolutes Highlight ist es natürlich den Highway #1 runterzufahren. Start ist San Francisco und man kann fast durchgängig (mit Zwischenstopps in L.A., Santa Barbara und San Diego) an der Küste herunter fahren. Santa Barbara und vor allem San Diego sind für mich südlich von San Francisco die städtetechnischen Highlights. L.A. fand  ich persönlich (bis auf Santa Monica) enttäuschend. Also lieber einen Tag mehr in San Diego machen.

Wenn man natürlich schon einmal in San Diego bzw. L.A. ist, ist es natürlich ein Katzensprung (in amerikanischen Dimensionen) nach Vegas. Vegas ist für mich ein Disneyland für Erwachsene und für Europäer m.M.n. weniger interessant, da das Meiste dort bei uns auch erlaubt ist. Trotzdem kann sich das Spektakel natürlich mal anschauen. Aber Vorsicht: Grade Feiern ist extrem teuer dort.

Zudem lohnen sich vor allem der Yosemite National Park (unbedingt auch mal über den Tioga Pass fahren), der Sequioa National Park, sowie Death Valley. Alle diese Parks sind auf Ihre Art einzigartig und für mich sehr beeindruckend.


Fazit und Kosten

Für mich war Chico eine der schönsten Zeiten in meinem Leben. Wer sich noch nicht sicher ist ob er es wirklich wagt: Macht es einfach. Ich habe keinen Cent und keine Minute bereut und denke das wird wahrscheinlich fast jedem so gehen.

Meiner Meinung nach ist das Semester unter 10-12.000 € nicht machbar, zumindest wenn man kein Bafög bekommt. Mind. 10.000€ solltet ihr wirklich einplanen, denn man möchte auch nicht jeden Cent zweimal umdrehen und natürlich etwas von Kalifornien sehen. Ich lag mit viel Reisen allerdings bei mind. 15.000€.