6 Apr
Erfahrungsbericht von Pinar K.

California State University San Marcos


Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2015 bis 12/2015
Heimathochschule: Berlin FU

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess

Der Bewerbungsprozess ist relativ zeitaufwendig. Ihr müsst einen Nachweis eurer Englischkenntnisse und Belegung bestimmter Kurse sowie spezielle Impfungen vorweisen können. Diese Sachen müssen per E-Mail an die Koordinatorin gesendet werden. Falls ihr Fragen habt, könnt ihr diese jedoch problemlos per E-Mail oder Anruf stellen und euch wird gerne geholfen.

Sehr hilfreich war bei der Bewerbung die organisatorische Unterstützung durch College Contact, die wirklich dafür gesorgt haben, dass nichts schiefgehen kann! Wenn ihr euch an den Zeitplan haltet, den College Contact schickt, seid ihr bestens ausgerüstet.

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Studium und belegte Kurse

Das Studium an der CSUSM war deutlich einfacher als jene Kurse, die ich von der Heimatuniversität gewohnt war. Viel Auswendiglernen war zwar erforderlich, jedoch waren dies kaum besonders herausfordernde Aufgaben. Sehr kleine Klassen (max.3) ermöglichten engeren Kontakt zu Professoren und hatten etwas von Schulatmosphäre. Ich empfehle euch jedoch sehr, eine Universität zu wählen mit kleinen Klassen, ihr werdet mehr dazu animiert, mitzumachen und übt euch im Englischen.

Die Professoren legen sehr viel Wert auf Mitarbeit und dass Hausaufgaben ordentlich gemacht werden. Sie sind sehr offen gegenüber ausländischen Studierenden und freuen sich, sie in der Klasse zu haben und öfter mal bekommen diese einen Bonus. Generell: Masterkurse sind sehr zeitaufwendig, Bachelor eher weniger und somit bleibt viel Zeit für Reisen und Strand.


Betreuung vor Ort

Diese verlief eher mittelmässig. Überraschend kam für viele, dass bestimmte Kurse dann doch nicht gewählt werden konnten. Seid vorbereitet, dass Kurse, die in eurer Kursauswahlliste auftauchten, dann plötzlich nicht mehr gewählt werden können. ALCI Büro ist da für Fragen, jedoch die Betreuerin dieses Semesters, Mrs. Tapia, sehr unbeliebt.


Unterkunftssuche

Die Unterkunftssuche gestaltete sich für mich recht einfach, da ich mich dazu entschloss, bei einer Gastfamilie unterzukommen. Durch die mit der Universität zusammenarbeitende Agentur brauchte ich mich auch nicht weiter um die Suche kümmern: Nachdem ich ein Profil ausgefüllt hatte, auf dem ich nur Kleinigkeiten angab wie: Rauchen Sie? Haben Sie bestimmte Restriktionen bei Nahrungsmitteln? bekam ich auch schon einige Tage später eine Liste mit Familien zugeschickt. Die Beschreibung der Familien war sehr kurz: Beruf, Alter, Kinder, Haustiere. Ein Tipp: Wenn ihr eure Antwort mit euren favorisierten Familien rausschickt, ist es klug, einige euch ins vorteilhafte Licht rückende Bilder an die Mail anzuhängen.


Freizeit

Das Freizeitangebot ist riesig! Für jeden ist etwas dabei und es wird dafür gesorgt, dass sogar zwischen den Kursen auf dem Campus fast täglich ein Event stattfindet (bei dem übrigens immer kostenlos Essen verteilt wird!)

Verschiedene Fastfood-Restaurants auf dem Campus und wunderschöne Terrassen im Freien mit Ausblick auf San Marcos’ weitläufige Hügel laden dazu ein, nach dem Unterricht noch Zeit auf dem Campus zu verbringen. Zum Essen: Es gibt einen Sandwich-Shop, asiatische Fastfood-Ketten sowie einen Hotdog-Laden. Ausserdem gibt es einen Starbucks und ein weiteres wirklich gutes Café auf dem Campus, auf dem sich viele zum Arbeiten aufhalten.

Das Sportangebot nennt sich Outdoor-Adventures und bietet wirklich alles an und dies zu sehr günstigen Preisen. Ich nahm am Joshua Tree Camping-Ausflug teil, bei dem ich übrigens auch meine besten Freunde kennenlernte. Surfing, Hiking, Kajak, Yoga in einer Lagune sind auch dabei...

Riesige Studentencenter (2 Gebäude), voll mit verschiedenen Studentenclubs, ermöglichen euch, euch aktiv ins Campusleben einzubringen. Zusätzlich gibt es ein Fitnesscenter, das kostenlos ist.

Es gibt günstige Bustouren nach Las Vegas und diverse Partytrips nach San Diego (Bus fährt die Gruppe auch nachts zurück). Reisen geht von hier aus perfekt: Ganz Kalifornien sowie Grand Canyon und Yosemite in der Nähe, ein Muss für alle Reiselustigen!


Sonstiges

Neben Deutschen gab es auch viele Studierende aus dem Norden: Norwegen, Finnland, Island und diese haben sich offen unter die Deutschen gemischt. Wenn ihr jedoch vorzieht, wenige Deutsche an der Universität zu haben, empfehle ich diese Universität. San Marcos ist sehr klein und es gibt nicht besonders viel zu machen in dieser „Stadt“, dennoch bin ich im Nachhinein sehr glücklich, diese Universität gewählt zu haben. Dadurch, dass eher weniger deutsche Kommilitonen dabei waren, suchte man den Kontakt zu den Amerikanern. Deren Kultur kennenzulernen ist doch gerade das Ziel eines solchen Auslandsabenteuers und es ist schade, wenn man - wie in der San Diego State - eher automatisch in den deutschen Kreis gezogen wird.

Durch meine Teilnahme an den verschiedensten Aktivitäten lernte ich eine Menge sehr offene und herzliche Amerikaner kennen und schloss tiefe Freundschaften innerhalb kurzer Zeit.

Die Menschen in der San Diego Area sind wunderbar entspannt und wirklich immer gut gelaunt. Schaue ich mir Fotos an, scheine ich immer zu lachen. Meine Erinnerungen sind alle ausnahmslos glückliche - graue Zeiten oder graue Gesichter sucht man in Kalifornien vergebens! Jede Menge Sonne und viele Strände in der Nähe machen die Gegend zu einem Paradies.