University of California, Los Angeles

Im Sommer 2015 habe ich an der UCLA zwei Kurse während der Summer Session besucht. Ich bin zuvor noch nie in den USA gewesen und habe mich nach intensiver Recherche, insbesondere auch über die Homepage von College Contact, für die UCLA in Los Angeles entschieden. Bei der Vorbereitung, z.B. im Bezug auf die Kursanmeldung und die Beantragung des Visums, wurde ich durch College Contact sowohl per E-Mail als auch über die zur Verfügung gestellten Leitfäden sehr gut unterstützt. Man muss ja wirklich an viele Dinge denken und ich bin sehr dankbar für die umfangreiche Unterstützung. College Contact hat mich für die beiden Kurse, die ich ausgewählt habe, angemeldet. Ich habe auch beide Kurse bekommen.

Ich bin einige Tage vor Kursbeginn nach Los Angeles gereist und hatte mir im Vorfeld über Airbnb ein Apartment gebucht, das ca. 2 km von der Uni entfernt war. Es besteht auch die Möglichkeit, auf dem Campus zu wohnen. Leider wurde seitens der UCLA der Beginn der Anmeldung für die Apartments auf dem Campus mehrfach verschoben, sodass ich mir etwas außerhalb gesucht habe. Die UCLA ist über viele verschiedene Buslinien gut an den Nahverkehr angebunden. Es gibt günstige Studententickets (33 Dollar für die gesamte Summer Session) und von daher ist es kein Problem, wenn man sich außerhalb der Uni eine Unterkunft sucht.

Als ich die UCLA zum ersten Mal besucht habe, war ich beeindruckt vom weitläufigen Campus-Gelände. Die Uni ist wirklich wunderschön. Der Campus ist angelegt wie ein großer Park, es gibt viele Grünflächen, auf die man sich z.B. zum Lernen oder einfach nur zum Entspannen jederzeit legen konnte. Außerdem gibt viele Bäume, die ausreichend Schatten spenden, und viele Sitzgelegenheiten draußen. Die habe ich oft zum Lernen genutzt. Die Uni besteht aus vielen, größtenteils älteren Gebäuden. Genau so habe ich mir eine amerikanische Uni vorgestellt. Es ist alles sehr gepflegt und sauber. Ich habe mich vom ersten Tag an sehr wohl gefühlt an der UCLA. Die UCLA ist ein Ort, an den man gerne kommt.

Es gibt ein großzügiges Sportangebot, z.B. ein Schwimmbad und ein großes Fitnessstudio. Diese Angebote kann man als Student kostenlos nutzen. Außerdem gibt es ein großes Angebot an Essen und Getränken. Sehr gut gefallen hat mir auch der UCLA-Store, wo es neben einem kleinen Supermarkt Merchandise in jeglicher Form gibt. Auf dem Campus trägt jeder zweite Student UCLA-Shirts oder Pullover, mit denen man sich im Store eindecken kann. Die Uni liegt in Westwood, einem Stadtteil westlich von Beverly Hills. Westwood ist ein idealer Ort für Ausflüge, aber dazu komme ich später noch. In Westwood gibt es viele Geschäfte, Cafés und Restaurants, Supermärkte und Kinos. Der Stadtteil hat mir sehr gut gefallen und es war toll, das Leben dort über mehrere Wochen hinweg direkt mitzubekommen und zu erleben. Die Anmeldung am ersten Kurstag war problemlos. Viele Dinge konnte man bereits im Vorfeld online erledigen (z.B. Beantragung des Studentenausweises). Zur Begrüßung gab es einen UCLA-Pullover, eine Trinkflasche und einen UCLA-Beutel geschenkt.

An der UCLA habe ich die Kurse „International Finance“ und „Money and Banking“ belegt. Ich hatte das Glück, dass ich nur dienstags und donnerstags Kurse hatte, allerdings habe ich die anderen Tage auch hauptsächlich zum Lernen bzw. Nacharbeiten benötigt. In beiden Fächern waren die Professoren sehr kompetent und konnten die fachlichen Inhalte gut vermitteln. „International Finance“ war für mich der anspruchsvollere von beiden Kursen, denn hier wurden teilweise komplizierte Modelle behandelt, die ich zuvor noch nicht kannte. Der Unterricht basierte in diesem Kurs auf einem Buch, das ich mir im Vorfeld gekauft habe. Für beide Kurse gab es auch eine Online-Plattform, auf die die Professoren Übungsaufgaben und weiterführende Materialien eingestellt haben. In der Mitte der Summer Session nach rund drei Wochen wurde in beiden Kursen ein Mid-Term-Exam geschrieben, am letzten Kurstag jeweils das Final-Exam. Die Exams haben zu je 50 % für die Endnote gezählt. Die Kurse wurden hauptsächlich von internationalen Studenten besucht. Viele Studenten kamen aus Australien, ich habe aber auch ein paar Studenten aus Europa kennengelernt. Es war insgesamt eine sehr angenehme Atmosphäre und ich habe mich in beiden Kursen wohl gefühlt.

Ein weiterer Vorteil der UCLA ist natürlich, dass sie in Los Angeles liegt . Los Angeles ist eine interessante, faszinierende Stadt, die viel bietet. Und die UCLA liegt wirklich ziemlich zentral. Ich hatte mir einen Mietwagen gebucht und war daher viel in LA unterwegs. Besonders gefallen haben mir natürlich die Strände in Santa Monica und in Venice. Es war toll, einfach mal nachmittags oder am Wochenende an den Strand zu fahren. Die Strände erstrecken sich ja jeweils kilometerweit, sodass es nie überfüllt ist. Am Venice Beach konnte man sogar häufig Delphine beobachten, die in unmittelbarer Nähe zum Strand geschwommen sind. Von der UCLA kann man außerdem Beverly Hills und Hollywood sehr gut erreichen. Andere Studenten, die kein Auto hatten, haben auch alles gut mit dem Bus oder mit Uber erreicht. Los Angeles ist eben sehr weitläufig und es wird hier nie langweilig, denn es gibt einfach unendlich viel zu entdecken.

Als die Kurse beendet waren, habe ich noch gut 10 Tage Urlaub in Los Angeles gemacht, und u.a. das Disneyland, Las Vegas und Malibu besucht. Für einen tollen Ausblick über ganz Los Angeles empfehle ich das Getty Center. Dieses liegt auf einem Hügel, man zahlt keinen Eintritt (nur Parkgebühr) und hat von den Gebäuden einen unbeschreiblichen Ausblick auf die ganze Stadt. Außerdem kann man in den Museen des Getty Centers Werke von Picasso, Monet oder Van Gogh bewundern und es gibt einen wunderschönen Garten. Hier kam ich aus dem Staunen fast gar nicht mehr heraus. Das Getty Center ist nicht weit von der Uni entfernt und in jedem Fall einen Besuch wert.

Die Zeit an der UCLA hat mir sehr gut gefallen und ich kann nur empfehlen, die UCLA für einen Auslandsaufenthalt auszuwählen. Das Uni-Gelände ist beeindruckend, LA ist eine unglaublich interessante Stadt und das Lebensgefühl in Kalifornien muss man einfach mal kennenlernen. Die Menschen sind entspannt und gut gelaunt, was sicher auch am tollen Wetter liegt. Ich bin ganz alleine nach Los Angeles gereist, aber man hat dort kein Problem, Anschluss zu finden. Ich habe die Menschen dort als sehr offen erlebt und habe mich schnell „zuhause“ gefühlt. Als es nach gut 8 Wochen wieder nach Hause ging, war ich ziemlich traurig. Ich bin froh, diese Erfahrung gemacht zu haben. So ein Aufenthalt bringt einen nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weiter. Ich werde in Zukunft sicher häufiger in die USA reisen, denn der Aufenthalt an der UCLA hat Lust auf mehr gemacht. Und durch die tolle Unterstützung durch College Contact im Vorfeld gab es wirklich keinerlei Probleme und ich habe zum Glück auch nichts vergessen. Vielen Dank dafür!