Nebrija Universidad
Planung und Organisation
Seit dem Beginn meines Studiums wusste ich, dass ich ein Semester davon im Ausland absolvieren wollte. Da ich die Austauschmöglichkeiten an meiner Heimatuniversität, der Universität Duisburg-Essen, für meinen Studiengang (BWL) leider nicht als besonders ansprechend empfand, entschied ich mich dazu, mein Auslandssemester als Freemover zu planen. Den Tipp für College Contact habe ich dabei von einer Freundin erhalten, welche ebenfalls ihr Auslandssemester plante und den Service ebenfalls empfohlen bekommen hat, von jemandem, der selbst mithilfe von College Contact im Ausland war.
Obwohl ich das Gefühl hatte, mit meiner Planung ziemlich spät dran zu sein, erwies sich alles als problemlos. Schon bei der ersten Kontaktaufnahme zu meiner Ansprechpartnerin für Austausche in das Land Spanien (wo ich gerne hin wollte) konnten meine unzähligen Fragen beantwortet werden. Außerdem konnte ich immer schnell jemanden erreichen und meine E-Mail Anfragen wurden überraschend schnell bearbeitet. Bei der Zusammenstellung der Bewerbungsunterlagen konnte mir auch schnell geholfen werden, sodass alles reibungslos ablief und ich schon bald meine Zusage der Universidad Antonio de Nebrija in Madrid in den Händen hielt.
Schon Fernweh bekommen?
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Universidad Antonio de Nebrija
Bei der Hochschule handelt es sich um eine private Universität, welche mit ca. 5000 Studenten sehr klein gehalten ist. Der Unterrichtsaufbau gleicht eher der Form einer Schule, da die Personenzahl der Kurse rund 30 Personen beträgt. Außerdem kennen die Professoren die Namen der Studierenden und die mündliche Mitarbeit trägt neben einem Midterm Exam, dem Final Exam und Präsentationen und/oder Abgaben zur Endnote bei. Das Niveau ist dabei nicht so hoch wie in Deutschland und man kommt mit dem Unterrichtsstoff gut hinterher.
Kurse
Was meine Kurse betrifft, habe ich nur zwei der Kurse aus meiner Vorauswahl von fünf Kursen tatsächlich belegt. Man hat die Wahl, ob man an vier oder fünf Kursen teilnehmen möchte, ich habe mich für vier entschieden. Die anderen beiden Kurse, die ich belegte, sagten mir aber auch zu. An meiner Heimathochschule kann ich drei meiner vier Kurse auch anrechnen lassen. Es werden sowohl Kurse auf Spanisch als auch auf Englisch angeboten und ich entschied mich dazu, drei englische und einen spanischen Kurs zu belegen.
Am Spanisch-Vorbereitungskurs vor Semesterbeginn habe ich nicht teilgenommen, da ich schon Vorkenntnisse aus der Schule besaß und im Semester zuvor in Deutschland noch einen Spanischkurs belegte. Die Betreuung vor Ort war sehr gut, da die für Auslandsstudenten zuständige Ansprechpartnerin schnell auf Fragen einging und weiterhelfen konnte.
Wohnen in Madrid
Da ich aus mehreren Erfahrungsberichten entnommen habe, dass es besser sei, vor Ort in Madrid selbst eine Wohnung zu suchen, anstatt schon von zu Hause aus, habe ich dies auch getan. Ich bin dafür neun Tage vor Semesterbeginn angereist und habe direkt angefangen eine Wohnung zu suchen. Ich habe meine Wohnung über idealista.es gefunden und kann dies auch weiterempfehlen. Wenn man jedoch lieber schon vor seiner Anreise wissen möchte, wo man in den nächsten Monaten unterkommt, gibt es Organisationen wie „uniplaces“, die garantieren, dass die Wohnungen, die angeboten werden, auch tatsächlich so aussehen und ausgestattet sind wie auf den Fotos. Diese Agencies verlangen jedoch hohe Gebühren (meistens in Höhe einer Monatsmiete).
Letztendlich bin ich nach sechs Wohnungsbesichtigungen fündig geworden und nach einer Woche in eine WG im Stadtviertel Sol eingezogen, mit der ich sehr zufrieden war. Für ein Zimmer mit guter Lage sollte man sich auf einen Mietpreis von um die 500 Euro einstellen, oft liegt dieser aber auch darüber. Ich würde außerdem empfehlen, eine Wohnung mit zentraler Lage zu suchen, da man so schnell alles erreichen kann und man immer mitten im Geschehen ist.
Freizeit und Nachtleben
Da das Wintersemester in Madrid schon Anfang September begonnen hat, bin ich Ende August angereist und konnte noch lange Zeit den spanischen Sommer genießen. Für etwa einen Monat blieben die Temperaturen tagsüber noch über 30 Grad, sodass wir viel Zeit im Freibad und im riesigen Retiro Park verbracht haben. Auch den Winter über war das Wetter sehr schön und es schien bis auf einige wenige Ausnahmen immer die Sonne, sodass man auch in den kälteren Monaten dennoch viel Zeit im Freien verbringt.
Darüber hinaus ist Madrid bekannt für sein aufregendes Nachtleben, hier ist immer etwas los und man kann an jedem Wochentag in irgendeinem Club das Tanzbein schwingen. Durch Organisationen wie ,,Citylife Madrid“ stehen immer viele Events an, bei denen man Personen jeder Nation kennenlernt und immer eine gute Zeit hat. Außerdem ist der Eintritt für diese Partys meist bis zu einer bestimmten Uhrzeit frei, wenn man sich im Vorfeld auf eine Gästeliste eintragen lässt.
Da Spanien natürlich weitaus mehr wunderschöne Städte zu bieten hat als nur Madrid, haben wir lange Wochenenden oft dafür genutzt, diese zu besuchen. Sowohl dort als auch in Madrid selbst konnte man die vielen schönen Plätze entdecken, leckere Tapas genießen und auf den vielen Rooftopbars ein Glas Wein oder einen Cocktail genießen.
Fazit
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich in meinem Auslandssemester eine sehr aufregende und spannende Zeit verbracht habe, in der ich einmalige und unvergessliche Erfahrungen sammeln konnte. Spanien war für mich die perfekte Wahl: der entspannte Lebensstil, die spanische Sonne und Mentalität haben es mir angetan und ich würde die Entscheidung zu einem Auslandssemester jederzeit wieder treffen!