6 Aug
Erfahrungsbericht von N. N.

University of New Brunswick - Fredericton

Stadt: Fredericton
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2009 bis 12/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe von Anfang September bis Ende Dezember 2009 auf der University of New Brunswick in Fredericton im Fachbereich Business Administration studiert.

Bewerbung

Die Bewerbung für die Universität lief wie versprochen über Collage Contact und war einwandfrei und stressfrei. Die Mitarbeiter waren stets da und haben mir auch Tipps zu meinen Unterlagen gegeben, so dass die ganze Prozedur ungefähr zweieinhalb Monate gedauert hat bis ich die Zusage erhielt. Um ein Visum brauchte ich mich nicht zu kümmern, da deutsche Staatsangehörige befugt sind, sich für 6 Monate ohne ein Visum in Kanada zu befinden.

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Studium

Angekommen in Kanada ging es Richtung die Uni. Ich war ziemlich beeindruckt von der Uni, da sie wirklich sehr schön war. Die erste Woche hat man eine Einführungswoche für die Neulinge angeboten und jeder hat daran teilgenommen, auch viele International Students. So ergab sich auch die Möglichkeit, direkt Leute kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen.

In der Regel sind die Kurse ziemlich klein und in jedem Kurs befinden sich ungefähr 20-30 Studenten. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, mit dem Lehrenden Kontakt auf zu nehmen! Der Inhalt in jedem Kurs bestand darin, Hausaufgaben zu machen und aktiv am Unterricht teilzunehmen. Man muss sich immer beteiligen, da es eine Note für die mündliche Mitarbeit gibt. Zum größten Teil muss man von zu Hause aus im Internet an den Online Fallstudien und Quizzes teilnehmen. In manchen Fächern muss man anstatt einer Klausur einfach mal eine wissenschaftliche Arbeit über mehreren Seiten abgeben und die Ergebnisse der Arbeit vor dem ganzen Kurs präsentieren. In einigen Fächern muss nichts gemacht werden, also es gibt keine Klausur und keine wissenschaftliche Arbeit am Ende, sondern die aktive Mitarbeit und die Hausaufgaben während des Semesters sind ausschlaggebend für die Endnote. Bei diesen Fächern kann es für die International Students ein bisschen eng werden, da man sich nicht traut, sich während des Unterrichts zu melden und aktiv am Unterricht teilzunehmen. Daher rate ich es jedem ab, solche Kurse zu belegen. Die Kurse mit den Klausuren am Ende sind am Empfehlenswertesten, da man sich gut für die Klausur vorbereiten kann.

Die meisten Assignments (Hausaufgaben) erfolgen in Gruppen, also es wird in der ersten Stunde vom Prof durch Zufallsprinzip Gruppen gebildet, die sich bis Ende zusammen halten müssen und die meisten Aufgaben zusammen machen müssen. Man solle aber nicht denken, weil man kein Kanadier ist, dass es ihm geholfen bzw. man weniger machen muss. Es gilt das Prinzip der Gleichheit!

Ich habe während meines Auslandsstudiums in einem Studentenwohnheim auf dem Campus gelebt, was ich auf jeden Fall empfehlen kann. Dadurch lernt man viele Leute kennen und kann in seiner Freizeit an Aktivitäten teilnehmen die wohnheimabhängig sind. Das beste Haus auf dem Campus ist die Neville Jones und da habe ich gelebt ;o) Es ist aber ein reines Männerhaus! Dadurch kann man viele Kanadier kennenlernen und mit denen Kontakt aufnehmen, was der Sprache gut tut. Ich bin immer noch im Kontakt mit manchen Freunden aus Kanada.

In dem Haus muss man sich die Dusche und Toilette mit den anderen Stundeten teilen, aber es wird täglich geputzt und ist daher in einem guten Zustand. Das Badezimmer ist meistens mit mehreren Duschen und Toiletten ausgestattet, so dass diese von mehreren Studenten gleichzeitig genutzt werden können. Man besitzt keine Küche im Haus aber auf der ersten Etage, wo sich auch ein Launch befindet, wo man sich immer abends zum Pokern bzw. Billardspielen getroffen hat, ist auch eine Mikrowelle für den Notfall. Man hat in der Regel eine Studentcard, mit der man drei Mal täglich in der Mensa essen kann.

Das Essen in der Mensa ist nicht schlecht, es ist halt amerikanisch und sehr ungesund aber man kann es essen.

Auf dem Campus gibt es auch mehrere Bars, die man abends besuchen kann. Jeden Mittwoch ist wings night im cellers und das kann ich jedem empfehlen. Am WE kann man auch innerhalb UNB bleiben, da es auch mehrere Partys in den Wohnhäusern gibt und auch in der Disco(Social Club) der Universität. Also, ich empfehle es jedem auf dem Campus zu leben und das wahre Studentenleben zu genießen.

Wie alle Sachen im Leben gibt es da ein großes Problem, nämlich die Kosten. Ein Zimmer auf dem Campus mit 12 Malzeiten in der Woche kostet fast 5000$. Neben dem 6000$ Studiengebühren, kann es ziemlich teuer werden. Viele Leute leben daher Off-Campus, d.h. außerhalb der Uni, aber ich kann euch leider keine Auskünfte darüber geben, da alle meine Freunde auf dem Campus gelebt haben.

Fredericton ist eine ziemlich kleine Stadt aber in der kleinen Stadt leben viele Studenten und daher hat die Stadt ein besonderes Flair. In der Stadt gibt es für jeden Geschmack irgendwas. Man kann einkaufen gehen und es gibt auch viele Discotheken in der Stadt. Die Stadt ist die Hauptstadt von New Brunswick aber auch die Kulturhauptstadt der Gegend und daher finden dort sehr oft Festivals statt. Der Saint John River, der die Stadt durch Zwei teilt, ist sehr schön und man hat die Möglichkeit, ins Kanu zu steigen, um den Fluss zu erkunden.

Das einzige Problem an Fredericton ist einfach, das es sehr weit weg ist von den anderen Großstädten wie Montreal oder Quebec City, aber mit einem Auto ist alles zu schaffen.


Reisen

Wir sind sehr viel rum gereist in Kanada und haben uns Wale angeschaut, waren in Halifax sowie Montreal und Quebec City. Wenn man einmal in Kanada ist, muss man sich diese Sachen alles mal angucken. Das Problem war, dass die Städte von Fredericton sehr weit weg liegen, aber wir haben uns ein Auto gemietet und haben innerhalb eine Woche uns so einiges angeschaut. Man hat die Möglichkeit, sehr kostengünstig im Hotel zu schlafen und mit mehreren Kollegen sogar ein Auto zu mieten und durch Kanada zu faheren.

Die Kanadier sind sehr herzliche Menschen und sind auch sehr offen und interessiert in anderen Kulturen. In Kanada wird man nicht aufgrund seiner Sprache oder Nationalität usw. ausgegrenzt, sondern herzlich aufgenommen und begrüßt. Daher finde ich, dass Kanada das geeignete Land für die ersten Auslandserfahrungen ist.

Viel Glück.