25 Aug
Erfahrungsbericht von Moritz E.

University of California, Irvine


Stadt: Irvine
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Sprachkurse
Zeitraum: 07/2010 bis 07/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Studieninhalte

Die UCI bietet neben den regulären Auslandssemestern und Summer Sessions auch diverse Sprachkurse an. Ich hatte mich für das 4-wöchige Business English „Finance“ entschieden, da ich während meiner Studienzeit kein Englisch hatte, es jedoch für meinen jetzigen Beruf brauche.

Nach meiner Ankunft und der Einweisung in das Studentenwohnheim Freitags, gab es erstmals eine „Orientation Veranstaltung“, wo alle Neuankömmlinge begrüßt wurden. Es wurde alles ausführlich erklärt, sowohl was die Verwaltung anging, als auch das Studium. Hier musste man dann auch aus verschiedenen „Electives“ die Nachmittagskurse wählen. Es war keine Pflicht, jedoch taten es alle, und sie gingen eh nur bis 15 Uhr und hatten keinerlei Hausaufgaben oder Tests. Das ganze war gefolgt von einem Einstufungstest, um alle Teilnehmer in die richtigen Niveaus / Level unterzubringen. Ich endete in Level 3, dem höchsten.

Wichtig bei der Orientation: Aufpassen, welche „Activitys“ gleich am ersten Wochenende stattfinden, da man sich direkt danach anmelden muss. Und ich empfehle euch: Tut es! Ich habe sofort super nette Brasilianer kennengelernt, mit denen ich die restliche Zeit verbrachte.

Zurück zum Wesentlichen: Den Vorlesungen! Vormittags hatte ich „Business English“ und „Reading & Writting“. Die Lehrer waren super nett und der Unterricht hat echt Spaß gemacht, allerdings gabs (für meine Verhältnisse) viel Hausaufgaben. Keine Angst, an einem Nachmittag waren die alle geschafft, jedoch erstmal einen freien Nachmittag finden! Zwischendrin gab es jeweils noch eine kleine PowerPoint Präsentation und ein Final Exam, was alles zusammen dann (incl. Anwesenheit) die Endnote ergab. Aber auch hier: Keine Sorge! (Die deutsche Gründlichtkeit wird hier überaus gut belohnt!) Nachmittags hatte ich Montags und Mittwochs „Business English II“ und Dienstags und Donnerstags „Pronunciation“, welches ich aber nach der ersten Vorlesung abwählte, da es hauptsächlich für Asiaten Sinn machte, die wirklich kein Wort raus brachten! Nach zwei Wochen war dann auch der „Unternehmensausflug“ getan, den wir in einer Verpackungsherstellungsfabrik absolviert haben, was allem in allem echt nett war.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Studienbedingungen

Wenn man amerikanische Universitäten nur aus Filmen kennt: Es ist wirklich alles genau so! Ein rießiger Campus, den man kaum in einer Stunde Fußmarsch durchqueren kann! Jeder Fachbereich hatte seine eigenen Gebäude, so dass der erste Tag mit „Räumesuchen“ belegt war. Jeder Raum war mit Beamer und PC ausgestattet und hatte die typischen Stühle, wo der Tisch gleich mit dran geschraubt ist. Leider war ich im Juli, wo für die „normalen“ Studenten gerade Semesterferien sind, deshalb war relativ wenig auf dem Campus los, und auch kaum Amerikaner anzutreffen. Jedoch wird man trotzdem gezwungen Englisch zu sprechen, denn während meines gesamten Aufenthalts, habe ich nur eine einzige Deutsche getroffen. Und bis wir merkten, dass wir beide aus Deutschland sind, saßen wir schon im Flieger nach Hause. Die meist vertretenen Nationen waren: Taiwan, China und Brasilien.

Wer Starbucks, Wendyd, Panda Express, Taco Bell, In and Out Burger, . . . liebt, braucht nicht einmal den Campus zu verlassen. Selbst ein Kino und ein rießen Supermarkt ist vorhanden. Am Ende jedes 4-Wochen Programms wird auch ein „Paper Based TOEFL“ angeboten, for free!


Leben / Fun

Californien!

Wer noch nie zuvor in Amerika war, wird definitiv ausrasten: Disney Land, Universal Studios, Sixx Flaggs, Venice Beach, Las Vegas, L.A., San Diego, Grand Canyon, all die Nationalparks, . . .

Ihr werdet SO beschäftigt sein, kaum schlafen und SOVIEL Spaß haben. Empfehlenswert ist hier ein Auto mit ein paar Freunden zu mieten, da die Entfernungen doch kaum mit Taxi zu bewältigen / bezahlen sind. Allein um Nachmittags an den Newport Beach zu fahren, sind schon 30 Minuten einzuplanen. Das ist auch ein kleines Manko an der Uni, dass es relativ im „Nowehere“ ist. Öffentliche Verkehrsmittel sind zwar vorhanden, aber lasst es besser!

Wohnt im Studentenwohnheim! Aber sobald ihr die Bestätigung vom „Housing Office“ bekommt, schreibt ihnen, dass ihr NICHT in Toscana Appartmens wohnen wollt. Hier handelt es sich um einen Appartment Komplex außerhalb der Uni (45 Minuten Fußmarsch!), der zwar absolut wunderschön ist (Poolanlage, Fitness, Tennisplätze, . . .), aber eben außerhalb! Und das Leben findet nun mal auf dem Campus statt. Unter der Woche verkehren hier jede Stunde Buse, aber am Wochenende: Fehlanzeige. Gerade auch ein Problem, wenn man Samstag um 8 an der Uni sein muß, um den „Ausflugsbus“ zu bekommen. Meine Lösung war: Taxi für je 15 $ !! Ich hab irgendwann bei Freunden in „Columbia Court“ auf dem Campus gewohnt, die genau so einen Pool, Jaccuzzi, Grill Platz, Beachvolleyballplatz, . . . hatten.


Nutzen / Referenz

Leider muß ich sagen, dass es in erster Linie für mein Business English der Lernerfolg in Grenzen blieb. Mit Sicherheit habe ich einige Vokabeln dazu gelernt und auch einiges zum allgemeinen Finanzverständnis, aber nicht soviel wie ich zu anfangs gehofft hatte. Lag vielleicht auch daran, dass ich bereits in Deutschland die Financial Times auf Englisch gelesen habe.

Was man aber lernt ist: Selbstbewusstsein! Zu sprechen, zu präsentieren und „networken“. Man glaubt es kaum, aber man entwickelt sich in den vier Wochen auch persönlich weiter, den durch die bunte Mischung all dieser Kulturen, lernt man, dass es eben auch andere Wege gibt, an sein Ziel zu kommen. Man wird von Freundlichkeit und Offenheit der Brasilianer gerade zu überrannt!

Am Ende bekommt man bei der „Graduation Ceremonie“ ein nettes Teilnahmezertifikat und einige Wochen später seine Noten online zur Verfügung gestellt. Da ich leider kein Student mehr bin, weiß ich nicht, ob eine deutsche Universität diese Leistung in jeglicher Form anerkennt. Mein Arbeitgeber tat dies, mit einem Händedruck.

Was man auch mit nach Hause nimmt: Neue Freunde! Ich habe bereits meinen Flug nach Brasilien für Oktober gebucht, um einige Kommilitonen wieder zu sehen. Ebenso haben diese bereits einen Flug für Januar nach Deutschland gebucht.


Kosten

Natürlich sind die Programmkosten incl. Unterkunft kein Schnäppchen, aber absolut seiner Sache wert! Hinzu kommen natürlich nochmals immense Kosten für Eintritte, Ausflüge, Essen und Shopping (Outlet Center sind einfach zu verlockend!). Aber diese vier Wochen werden eine der Besten eures Lebens! Wie oft ist man schon Student an einer Universität in Californien?

An dieser Stelle auch noch ein Dank an College Contact, über die ich erst mal überhaupt auf die Idee kam an eine amerikanische Universität zu gehen. Auch bei der Auswahl des richtigen Programms für mich, waren sie sehr hilfreich. Ich kann nur empfehlen, den Service von College Contact in Anspruch zu nehmen, da der Papierkrieg doch aus dem Ruder laufen kann und die Profis einfach alles für Dich klären können.

Eine der besten Zeiten, die ich je erlebt habe!