14 Sep
Erfahrungsbericht von Marina F.

University of California, Berkeley


Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Geographie
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 06/2018 bis 08/2018
Heimathochschule: Gütersloh FOM

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich war im Sommer 2018 mit College Contact an der University of California in Berkeley und habe dort eine Summer Session von acht Wochen besucht. Da ich ein duales Studium mache, wurde die Organisation vorab größtenteils von meinem Arbeitgeber zusammen mit College Contact gemacht, daher kann ich nicht viel zu den Kosten und zum Bewerbungsprozess sagen.

Kurse

In Deutschland studiere ich „International Management“ und wollte in Berkeley mal etwas anderes ausprobieren und habe dort zwei Kurse belegt. Mein erster Kurs „Sustainable Landscapes and Cities“ ging über die kompletten acht Wochen. Hier geht es um verschiedene Themenbereiche rund um Nachhaltigkeit in Städten, wie beispielsweise Wasser, Transport und Energie. Wir haben sehr praktisch gearbeitet und uns Oakland, eine Nachbarstadt von Berkeley, genauer angeguckt und Konzepte ausgearbeitet und auch kleine Field Trips gemacht.

Mein zweiter Kurs hieß „Globalization“ und ging sechs Wochen lang. Hier haben wir uns mit der Globalisierung vom 15. Jahrhundert bis heute beschäftigt und untersucht, wie sich die Globalisierung auf verschiedene Regionen und Länder ausgewirkt hat. Die Kurse waren mit 25 bis 40 Studenten eher klein und man konnte sich gut beteiligen und Fragen stellen. Ich hatte für beide Kurse mehr Aufwand, als ich vorher erwartet habe. Mehrere Tests, Klausuren in der Mitte und am Ende sowie Hausaufgaben und Präsentationen mussten gemacht werden und für „Globalization“ haben wir viele Fachtexte lesen müssen. Trotzdem bin ich mit meiner Wahl sehr zufrieden und habe in den acht Wochen viel gelernt! Ich kann auch empfehlen, mal in andere Studienrichtungen reinzuschauen, auch wenn man ohne Vorwissen dort reingeht.

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Campus

Die Uni an sich ist supergroß und hat einen schönen Campus mit viel Grün. Es gibt viele verschiedene Cafés und Bibliotheken, die wir am Anfang alle einmal ausgetestet haben und uns dann den besten Lernort gesucht haben. Außerdem kann ich empfehlen die vielen gratis Sportangebote zu nutzen. Es gibt Fitnessstudios, Pools, Tennis-, Badminton- und Squash-Plätze sowie viele Kurse oder auch Laufstrecken. Leider finden im Sommer keine Spiele der Basketball-, Football- oder Baseballmannschaften statt. Man bekommt von der Uni eine Fahrtkarte für Bus und Bahn, mit der man in Berkeley auch kostenlos fahren kann.


Unterkunft

Gewohnt habe ich im „International House“, auch I-house genannt. Hier wohnt man mit internationalen Studenten zusammen in einem Wohnheim. Es gibt Einzel- und Doppelzimmer zur Auswahl. Ich hatte ein Doppelzimmer und wir konnten uns über die Zeit gut arrangieren. Die Zimmer sind recht klein und haben zwei Betten und Schreibtische, Regale und Kommoden und ein extra Abstellzimmer für Klamotten und so. Die Badezimmer werden mit den anderen Mitbewohnern auf dem Flur geteilt und werden an Wochentagen täglich gereinigt. Trotzdem sollte man sich auf nicht einwandfreie Sauberkeit einstellen, aber ich denke, das ist in Wohnheimen auch normal.

Im I-house werden an Wochentagen drei Mahlzeiten und am Wochenende zwei Mahlzeiten angeboten. Angeboten werden verschiedene Gerichte als Buffet mit Salatbar, Obst und Getränken. Das Angebot war groß und es war für jeden etwas dabei. Wenn man im I-house wohnt ist auch eine gewisse Anzahl an Meals in der Miete enthalten und ich bin damit perfekt ausgekommen.

Das I-house veranstaltet außerdem immer mal wieder Events, für die man sich anmelden kann, ich war beispielsweise mit anderen Bewohnern auf Alcatraz und wir waren bei einer Abendveranstaltung mit Essen und Auftritten. Wöchentlich findet außerdem eine „Coffee Hour“ abends statt, die manchmal von Bewohnern landestypisch organisiert wird. Außerdem kann man gut in der hauseigenen Bibliothek lernen und bei gutem Wetter hat man Aussicht auf die Bay und die Golden Gate Bridge.


Freizeitmöglichkeiten

Die Freizeitmöglichkeiten in der Gegend sind sehr groß und vielfältig. Wir waren oft am Wochenende in San Francisco und haben uns dort die Stadt angeguckt. Highlights für mich waren zum Beispiel Union Square und Chinatown, der Coit Tower, Baker Beach und der Mission Dolores Park. Die Fahrt aus Berkeley dauert circa 40 Minuten und kostet so 4,70$ pro Strecke mit Bus und Bahn.

Als Wochenendtrips bieten sich Las Vegas, Los Angeles, Santa Cruz oder Lake Tahoe an. Weitere Ziele in der Umgebung sind beispielsweise Sacramento, Napa Valley oder auch Outlets zum Shoppen und ein Freizeitpark. Über die Uni könnt ihr dafür übrigens bei Enterprise günstiger Autos mieten, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln haben es die Amerikaner leider nicht so.

In Berkeley gehen viele Studenten donnerstags abends aus und treffen sich dort. Wir waren am Wochenende mehrmals am Lake Anza die Sonne genießen und haben uns den Sonnenuntergang und die Aussicht auf die Bay von verschiedenen Wanderwegen und Parks wie zum Beispiel dem Indian Rock Park oder der Lawrence Hall of Science angeschaut.


Fazit

Abschließend würde ich sagen die Summer Session war eine sehr schöne Erfahrung! In den USA zu studieren und für einen Sommer dort zu leben, hat sich gelohnt. Ich habe viele Leute kennengelernt, interessante Kurse gehabt und dabei das Land kennengelernt. Die acht Wochen und der anschließende Urlaub gingen viel zu schnell rum!