1 Apr
Erfahrungsbericht von Maria V.

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2019 bis 12/2019

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die letzten 5 Monate waren bestimmt die aufregendsten und interessantesten meines Lebens und sind auch dementsprechend wie im Flug vergangen. Ich sitze nun wieder in meiner WG in Berlin und habe eben erst realisiert wie viel ich in dem letzten halben Jahr erlebt habe.

Doch beginnen wir am besten einmal von vorne:

Die Bewerbung

Durch die nette Hilfe des CoCo-Teams ging alles ziemlich einfach. Mein größter Tipp hier wäre, so früh wie möglich alles einzureichen, denn dann kriegt man meist auch schnell Bescheid und kann sich, wenn alles klappt, an den Zeitplan halten, vor allem was die Unterkunft betrifft. Ich gehörte nämlich zu einer der wenigen Glücklichen, die einen der begrenzten Halbjahresverträge bekommen haben. Ich hab in Oxford North, einem off-campus Housing ca. 15 Minuten Fußweg von der Uni entfernt gewohnt. Das Housing an sich ist bestimmt nicht das Beste, aber man lernt schnell viele nette Leute kennen und es gibt einen kleinen Pool und auch ein kleines Gym. Aber Achtung: dort wohnen vor allem sehr viele Austauschstudenten, also seid nicht enttäuscht, wenn dann doch viel auf Deutsch geredet wird.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Weiter geht’s mit dem Ankommen vor Ort

Wenn ihr Housing, Versicherungen und jeglichen anderen Papierkram rechtzeitig erledigt habt, sollte da alles glatt laufen.

Anstrengend wird’s dann aber Uni-technisch, denn als Austauschstudent kann man leider nicht wie die amerikanischen Studenten bereits Kurse online vorher belegen, sondern muss das sogenannte „class crashing“ mitmachen. Das bedeutet, dass man die ersten zwei Wochen zu sehr vielen Kursen hingehen muss und die Professoren fragen, ob sie einen noch in den Kurs mitaufnehmen. Vor allem in oft überlaufenen Fächern wie BWL gestaltete sich das als ziemlich schwierig und man wird auch oft abgewiesen. Doch keine Sorge, ihr kriegt schon Kurse, ihr müsst euch aber darauf einstellen, dass es vielleicht nicht genau die vier sind, die ihr haben wolltet oder nicht zur optimalen Zeit.


Zu meinen Kursen

  1. Social Media Marketing bei Prof. Papoulias
    Kann ich persönlich nicht sehr empfehlen, da es sehr theoretisch war und der Prof sich nicht besonders bemüht hat, es spannender zu machen und der Kurs bringt einen sehr großen Arbeitsaufwand mit sich.
  2. Buyer Behavior bei Prof. Steven Chen
    Falls ihr euch für psychologische und soziologische Inhalte verbunden mit Wirtschaft interessiert, kann ich den Kurs sehr empfehlen. Der Professor bemüht sich auch sehr, die Themen aktuell und für die Studenten interessant zu halten.
  3. Entertainment Business bei Prof. Lake
    Der Kurs bietet einem einen guten Einblick darüber, wie viele Bereiche des Entertainments funktionieren. Professor Lake ist eine sehr angenehme Person und hat durch seine lange Arbeit in einer hohen Position bei Disneyland einige Geschichten auf Lager.
  4. Organizational Behavior bei Prof. Mostafa
    Auch hier wird BWL ein wenig mit Psychologie untermauert. Die Kursinhalte waren teilweise interessant, aber nicht immer und der Professor wirkte anfangs etwas unfreundlich, doch das legt sich ebenfalls mit der Zeit. Insgesamt war dieser Kurs (mit dem Nr. 2) mein Favorit. Am besten fand ich hier die vielen Gastsprecher, die immer mal wieder im Unterricht zu Besuch waren und uns von ihrer Person und ihrem Beruf erzählt haben.

Doch nun zum schönsten und für viele wichtigsten: Die Freizeit!

Fullerton an sich ist keine besonders tolle oder interessante Stadt. Es gibt Downtown Fullerton, wo einige Restaurants, Bars und Clubs sind. Doch ihr großer Pluspunkt ist die Nähe zu vielen coolen Städten. Zum Beispiel braucht man meistens weniger als eine Stunde nach LA und nur etwas mehr als eine Stunde nach San Diego. Die Fahrzeit hängt immer sehr stark vom Verkehr ab, denn man steht leider sehr oft im Stau. Auch Las Vegas und sogar Mexiko sind mit dem Auto gut zu erreichen und definitiv besuchenswert. Eins meiner Highlights war der Grand Canyon, generell würde ich euch empfehlen, so viele National Parks zu besuchen, wie ihr schafft, denn es ist ein einzigartiges Erlebnis!

Auch gut zu erreichen sind einige Strände: Laguna Beach, Huntington Beach, Newport Beach. Laguna Beach ist von der Natur definitiv am schönsten, da sieht es aus wie im Paradies! Dafür haben Newport und Huntington ein wenig Promenade und viele süße Cafés und Restaurants zu bieten. Hier müsst ihr aber bedenken, dass es schon 30-60 Minuten mit dem Auto dauern kann. Also wenn euch Strandnähe sehr wichtig ist, schaut euch vielleicht nochmal die Uni am Long Beach an, wobei der nicht gerade zu den schönsten gehört. (Noch ein kleiner Geheimtipp ist der San Clemente Beach, er ist etwas weiter weg, dafür aber nicht so touristisch und man kann dort super surfen!)

Generell kommt bei vielen die Frage nach dem Auto auf. Also in Fullerton selbst und sogar für den Strand kann man sich auch gut zu dritt oder viert zusammenschließen und ein uber oder lyft nehmen. Wenn es aber um Städtetrips oder ähnliches geht, würde ich schon empfehlen, euch selbst ein Auto zu mieten oder euch mit Freunden zusammenzuschließen.

Zwei weitere Highlights meines Auslandsaufenthaltes waren Kanada und Hawaii. Natürlich ging das damals ganz schön ins Portemonnaie, doch ich bin sehr froh, mich dafür entschieden zu haben, denn nie wird man aus Deutschland so spontan und einfach in eines der beiden Länder reisen.