14 Mär
Erfahrungsbericht von Lena R.

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaftsingenieurwesen
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2018 bis 12/2018
Heimathochschule: Elmshorn FH Nordakademie

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Das 5. Semester meines dualen Studiums habe ich im Ausland absolviert. Dabei entschied ich mich für die amerikanische Universität California State University Fullerton. Bei der Entscheidung sowie bei der nachfolgenden Planung hat mir der für deutsche Studenten kostenlose Dienst von College Contact geholfen. College Contact ist eine in Deutschland sitzende Organisation, die deutschen Studenten hilft den Kontakt zu ausländischen Universitäten herzustellen. Mithilfe dieser Organisation habe ich meine Bewerbung sowie meine ganze Durchführung eigenständig umgesetzt.

Organisation

Wenn man in die USA gehen möchte, muss man sich vorher bewusst sein, dass die eigenständige Organisation sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Organisation fängt bei der Planung der Unterkunft an, geht über eine Auslandsversicherung, einem Kreditkartenkonto, dem bei der Botschaft abzuholenden Visum, der Buchung eines Fluges und endet bei einer ausländischen SIM-Karte, um nur die wichtigsten Punkte zu nennen.

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Kursanrechnung

Gleichzeitig sollte man sich zusätzlich vergewissern, dass die in Amerika belegten Kurse einem an der Heimathochschule in Deutschland angerechnet werden. Aufgrund meines dualen Studiums muss ich an meiner Heimathochschule einem strengen Vorlesungsplan folgen. Für das 5. Semester sind in diesem Plan nur das Modul Industriegüter Marketing sowie ein Wahlpflichtmodul vorgesehen. Ich habe in Amerika überwiegend Business Kurse belegt. Um das Visum aufrecht zu erhalten, ist man als Student verpflichtet, vier Kurse zu belegen. Den Kurs Global Marketing kann ich mir an meiner Heimathochschule als Industriegüter Marketing anrechnen lassen. Außerdem lass ich mir von den restlichen drei Kursen die besten zwei als Wahlpflichtkurse anrechnen. Den letzten der vier Kurse habe ich mir an meiner Heimathochschule zusätzlich als Seminar anrechnen lassen, damit ich den vierten Pflichtkurs nicht umsonst belegen musste. Es gibt ein breites Kursspektrum an der California State University Fullerton und von daher gehe ich aus, dass man sich in der Regel alle vier Kurse als eigenständiges Modul übertragen lassen kann. Lediglich wegen meines dualen Systems war das bei mir nicht ganz so einfach.


Lehrveranstaltungen

Vorlesungen hatte ich nur jeweils Montag und Mittwoch von 8:30 bis 15:45 mit den Amerikanern zusammen. Hierbei muss jedoch erwähnt werden, dass an amerikanischen Universitäten ein anderes System herrscht. Von meiner deutschen Universität war ich es gewohnt, eine Abschlussprüfung am Ende des Semesters absolvieren zu müssen. In den Vereinigten Staaten muss man mehrere kleine Prüfungsleistungen ablegen, um die Gesamtnote zu erhalten. Ich musste beispielsweise in jedem meiner Kurse eine Gruppenarbeit einschließlich einer Präsentation durchführen. Außerdem hat man regelmäßig Hausaufgaben von den einzelnen Professoren bekommen. Insgesamt würde ich behaupten, dass der Anspruch bei den von mir belegten Kursen nicht so hoch war und man dadurch mit verhältnismäßig niedrigem Aufwand gute Noten erreichen konnte. Natürlich ist immer die sprachliche Barriere eine Hürde, die man zu überwinden hat. In den Vorlesungen konnte ich den Inhalt immer verstehen. Auch wenn man vielleicht nicht alle Vokabeln kennt, versteht man den Inhalt mithilfe des Kontexts. In den verschiedenen Klausuren, wovon man mindestens zwei pro Semester pro Kurs schreibt, kann es sein, dass man die eine oder andere Aufgabenstellung nicht versteht, aber in der Regel darf man ein Wörterbuch benutzen oder kann den Professor fragen. Amerikanische Kurse zu absolvieren ist sehr interessant.

Die Amerikaner sind sehr individualistisch und diese Eigenschaft bemerkt man in den Kursen. Beispielsweise in dem Kurs Personal Financial Management ging es nicht etwa um allgemeine Evaluierungsmöglichkeiten der finanziellen Lage, sondern eher um unsere eigene persönliche finanzielle Situation mit konkreten Angaben und Zahlen.


Freizeit

Wenn ich neben dem Studium noch Zeit hatte, habe ich mir verschiedene Orte in Kalifornien angesehen. Meine Zeit in Amerika war eine tolle Erfahrung. Ich konnte sowohl meine kulturellen als auch sprachlichen Kenntnisse erweitern. Nach dem Auslandsaufenthalt fällt es mir definitiv leichter Englisch zu sprechen und Vokabeln, die man nicht kennt, in anderen Worten zu beschreiben. Die sprachliche Weiterentwicklung ist auf jeden Fall ein großer Gewinn für meine fachliche Weiterentwicklung. Außerdem finde ich es sehr hilfreich, die verschiedenen Inhalte der Module kennenzulernen und eventuell sogar mit den deutschen Schwerpunkten vergleichen zu können.


Fazit

Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall übertroffen und ich würde jedem anderen Studenten nur empfehlen eine Auslandserfahrung zu sammeln. Ein Auslandsaufenthalt ist unglaublich hilfreich für die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit und stellt somit einen großen Gewinn in der Persönlichkeitsbildung dar. Auch wenn es am Anfang nach einer großen Menge an Aufwand aussieht, lohnt sich die Bewerbung für ein Auslandssemester auf jeden Fall. Mithilfe der Unterstützung von College Contact solltet ihr die Planung gut durchführen können und ein tolles Erlebnis im Ausland erfahren dürfen.