27 Nov
Erfahrungsbericht von Katrin G.

University of California, Berkeley

Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Psychologie
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 07/2014 bis 08/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich durfte von Juli bis August 2014 an der Summer Session D an der UC Berkeley teilnehmen. Da ich vorhatte zwei Kurse zu wählen, entschied ich mich bewusst für eine sechswöchige Session. 

Vorbereitungen

Dank der Unterstützung durch die MitarbeiterInnen von College Contact verlief die Anmeldungen zu der Session komplett reibungslos über die Bühne. Auf Mails wurde generell sehr schnell geantwortet, nähere Beschreibungen der Kurse wurden mir auf Nachfrage zugesandt und auch während meines Aufenthaltes wurde nachgefragt, ob auch alles klappen und in meinem Sinne ablaufen würde. Dank der zur Verfügung gestellten Checkliste, bekommt man einen sehr guten Überblick, wann man was tun sollte und wie zeitintensiv die einzelnen Vorbereitungsschritte sein werden. 

Die meiste Zeit nahm bei mir die Wahl der Kurse in Anspruch. An eurer Stelle würde ich mir das Vorlesungsverzeichnis wirklich gut durchlesen, um in Folge dann auch die richtige Session wählen zu können. Bei einigen Kursen stehen die Namen der Professoren manchmal schon dabei. Im Internet findet ihr oftmals Bewertungen der Professoren und ihrer Vorlesungen. Mit dem Syllabus und den Kommentaren im Internet bekommt ihr so ein ziemlich gutes Bild, ob der Kurs für euch interessant sein könnte.

Die Wahl des richtigen Studentenwohnheims erforderte ebenfalls eine intensivere Auseinandersetzung. Mehr Zeit benötigt natürlich auch die Besorgung des Visums. Hat aber alles mit der Hilfe und Unterstützung durch College Contact bestens geklappt.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


International House

Während des Studiums wohnte ich in einem Einzelzimmer im International House. Auch wenn diese Wohnform nicht die günstigste Variante darstellt, würde ich euch zu einem Einzelzimmer raten. Einige Studierende, die in Doppelzimmern gewohnt haben, sind doch immer wieder aneinandergeraten, was bei einem so intensiven Sommerstudium dann zu einer zusätzliche Belastung wird. In der Bibliothek des I-Houses ging es zudem nie sonderlich leise zu. Ein Einzelzimmer stellt also die perfekte Möglichkeit da, in ruhiger Umgebung lernen zu können.

Im Unterkunftspreis inkludiert waren Meal Points für die Mensa, sowie 54$ die man im Cafe einlösen konnte. Für diejenigen, die zu Mittag nicht im Studentenwohnheim essen konnten, gab es die Möglichkeit sich beim Frühstück einen Lunch Bag um einen Meal Point zu holen. Bis auf den Lunch, den es am Wochenende gab, war das Essen eine reine Enttäuschung. Nach der zweiten Woche ging ich dazu über, auswärts zu essen, da mir auf das Essen oftmals richtig schlecht wurde.

Das International House bietet neben Aufenthaltsräumen, einen Computerraum mit Drucker, einen kleinen „Shop“ der Kleinigkeiten wie Zahnbürsten, Shampoo usw. anbietet, einen Raum mit Waschmaschinen, Trocknern sowie Snackautomaten und Mikrowelle sowie eine Bibliothek. Letztere einigte sich - wie bereits erwähnt - aufgrund des Lärmpegels nicht zum lernen. Hier würde ich die Bibliotheken auf dem Campus empfehlen.

Mein Einzelzimmer war spartanisch, aber sauber und schön hell. Zur Zimmerreinigung kann man sich jederzeit Staubsauger und Co. ausborgen. Einen kleinen Kühlschrank kann man sich auch mieten. Die Bäder werden gemeinschaftlich genutzt, waren jedoch immer sehr sauber. Die Duschen haben alle einen kleinen Vorraum, d.h. man kann seine Sachen dort hinlegen und hat auch seine Privatsphäre. Es kam auch nie zu Wartezeiten, wenn man duschen wollte.

Die Wohnbereiche konnten generell nur mit der Cal Card, die im Haus als Schlüssel fungierte, betreten werden. Am Abend brauchte man die Karte um ins Haus zu kommen. Zudem sitzen Studenten am Abend an den Eingangstüren, um zusätzlich zu überprüfen, wer ein- und ausgeht. Jeder Student hat für die Dauer seines Aufenthaltes ein Postfach, ihr könnt euch also Post zustellen lassen. Die Mädels haben neben ihren Zimmerschlüssen zudem einen Schlüssel für den Waschraum.


Kurse

Ich hatte mich für die Kurse Developmental & Social Psychology entschieden. Generell würde ich euch dazu raten, nicht mehr als zwei Kurse zu nehmen. Ich hatte insgesamt 7 Prüfungen, 3 Abschlussarbeiten sowie eine Gruppenarbeit und war während der sechs Wochen richtiggehend im Stress. Dazu kam irrsinnig viel Lesestoff. Außerdem muss man sich bei jeder Psychologie Vorlesung als Teilnehmer für wissenschaftliche Studien zur Verfügung stellen. Vor 12 Uhr abends ins Bett zu kommen, ging sich in den sechs Wochen also vielleicht zwei Mal aus. Trotz des hohen Lernpensums, hat es sich aber total gelohnt. Die Kurse waren total interessant, die Lehrenden sehr kompetent und vor allem stets kontaktierbar. Für diejenigen, die so wie ich höchsten Respekt vor wissenschaftlichen Arbeiten in einer anderen Sprache haben: Man kann sich im Student Learning Center mit einem Tutor einen Termin vereinbaren. Man schaut sich dort eure Arbeiten an und bespricht sie mit euch. Ich habe dieses Angebot in Anspruch genommen und konnte somit alle meine Seminararbeiten mit einer sehr guten Note abschließen.


Freizeit

Da ich schon mehrmals in San Francisco bzw. Kalifornien war, hatte ich nicht - so wie die meisten anderen Studierenden – den Stress, mir unbedingt was ansehen zu müssen. Berkeley selbst bietet auch einiges zum Sightseeing: den Botanischen Garten, den Rosengarten, das Greek Theatre mit Open Air Konzerten, die Berkeley Marina (hier gab es im Juli das Berkeley Kite Festival), den Berkeley Aquatic Park, den Tilden Park sowie den Berkeley Farmers Market mit diversen Essenständen usw.

In San Francisco war das “off the grid” beim Fort Mason für mich ein Pflichttermin (Street Food Market). Den ganz Sportlichen unter euch, kann ich den SF Marathon bzw. Halbmarathon empfehlen. Ist eine ganz besondere Art, die Stadt steht näher kennenzulernen.

Sportlich kann man sich in Berkeley um 10$ im RSF Center betätigen. Man kann diverse Kurse belegen oder einfach Laufbänder und Co. nutzen. Jeden Sonntag gab es zudem „Sundays on telegraph“, mit diversen Musikern, Künstlern usw. Infos über Wochenendausflüge erhält man am Campus sowie im I-House genug. Hier zahlt sich aus, genau zu vergleichen, da manche Ausflüge doch ziemlich teuer sein können.