University of California, Santa Barbara
Bewerbung und Visum
Für das Auslandssemester an der UCSB habe ich mich wirklich sehr spontan entschieden und habe eigentlich schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass alles noch so kurzfristig klappt.
Ich hatte Ende September zum ersten Mal mit College Contact Kontakt und war zu diesem Zeitpunkt auch noch gar nicht sicher, auf welche Uni ich in Kalifornien gehen wollte (letztendlich hat mich die direkte Strandlage einfach überzeugt!). An dieser Stelle noch mal ein riesiges Dankeschön an Lisa Bradler und die anderen Mädels von College Contact, die mir so toll weitergeholfen haben, ohne euch hätte ich wohl nie in den USA studieren können!
Meine Bewerbung habe ich erst Ende Oktober losgeschickt, und bekam schon eine (!) Woche später die Zusage für das Winter Quarter von Januar bis März.
Die Bewerbung an sich war wirklich einfach, und da die UCSB seit Neuestem auch den DAAD-Sprachtest akzeptiert, hatte ich auch damit keinerlei Probleme.
Beim Visum hatte ich ein bisschen Angst, dass ich schon zu spät dran sein könnte, aber auch da hat wirklich alles reibungslos funktioniert und ich habe innerhalb von drei Tagen einen Termin bei der amerikanischen Botschaft in Frankfurt bekommen, die meisten Formulare muss man sowieso schon vorher online ausfüllen.
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Flug und Anreise
Meinen Flug habe ich über eine Bekannte im Reisebüro gebucht. Zuerst war ich nicht sicher, ob ich direkt auch den Rückflug buchen sollte, aber das kann ich euch nur empfehlen, da der Preis für Hin- und Rückflug zusammen deutlich günstiger ist als wenn Ihr den Rückflug erst später separat bucht. Und sollten sich eure Pläne doch noch spontan ändern, fragt einfach vorher nach, was das Umbuchen kostet.
Geflogen bin ich nach Los Angeles und da ich erst abends dort angekommen bin, habe ich erst mal noch eine Nacht in einem Flughafenhotel übernachtet. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Santa Barbara, vom LAX Flughafen aus mit dem „Santa Barbara Airbus“, der wirklich die günstigste Möglichkeit ist, nach SB zu kommen. Ladet euch am besten im Hotel schon mal die Uber App runter, damit kommt ihr dann von der Busstation am einfachsten zur Wohnung.
Wohnen
Im Vorfeld habe ich häufig gelesen, dass viele ausländische Studenten erst vor Ort nach einer Unterkunft suchen, das war mir persönlich aber zu riskant. Ich kann euch auf jeden Fall empfehlen in die Facebook Gruppe „UCSB Housing“ einzutreten, da gibt es täglich Beiträge von Leuten, die ihr Zimmer (unter-)vermieten wollen. Ich bin letztendlich bei der „Meridian Group“ fündig geworden und habe dann direkt dort angefragt. Dazu muss ich sagen, dass die meisten anderen Vermieter meistens nur 6- oder sogar 12-Monats Mietverträge akzeptieren, von daher war mein 3-Monats Vertrag wirklich perfekt!
Ich hatte dann ein Einzelzimmer sogar mit einem eigenen Bad, was mir ehrlich gesagt echt wichtig war! Die Miete war mit 1.200$ im Monat zwar nicht ganz billig, aber auch die anderen Zimmer gibt es kaum unter 1.000$, wenn sie nicht komplett heruntergekommen aussehen sollen. Mit meinem Haus hatte ich wirklich viel Glück, alles war sauber, zu Fuß waren es nur 10 Minuten zum Campus und 5 Minuten zum Zentrum von Isla Vista und meine Housemates waren alle total nett und hilfsbereit!
Uni und Kurse
Im Vorfeld hatte ich von College Contact die Info, dass man sich an der UCSB nur für die Extension Kurse schon verbindlich einschreiben kann und man die regulären Uni Kurse über das „Open University„ Programm crashen muss. Ich habe mir dann die Kurse rausgesucht, die mich grundsätzlich interessiert haben und bin gleich in der ersten Vorlesungswoche zu so vielen Kursen gegangen, wie ich konnte, um erstmal zu schauen, welche mir denn überhaupt gefallen und mich auch fachlich weiterbringen.
Ich hatte mir zur Sicherheit auch ein paar Extension Kurse rausgesucht, die aber alle erst eine Woche später begonnen haben. Letztendlich habe ich mich für „Personnel Economics“, „Law and Ethics“ (beides Open University), „Strategic Branding“ und „Understanding Organizational & Individual Behavior“ (Extension Kurse) entschieden. Insgesamt kann ich sagen, dass nur die normalen Uni-Kurse mit denen in Deutschland zu vergleichen sind. Man muss natürlich viel lernen, um mitzukommen und es gibt, anders als an meiner Uni in Deutschland, mehrere Klausuren über das Semester verteilt.
Letztendlich konnte ich auch alle Unikurse, die ich mir rausgesucht hatte, belegen. Dazu reicht es meist, wenn man beim Professor nett nachfragt, ob man den Kurs besuchen darf und die meisten freuen sich auch, wenn Studenten aus Deutschland mit dabei sind.
Das richtige „College Leben“ wie man es sich vorstellt bekommt man in den normalen Kursen einfach viel mehr mit, da die Extension Kurse meist erst abends oder sogar am Wochenende stattfinden, wenn alle anderen schon ihre Freizeit genießen.
Fazit
Ich kann ein Auslandssemester an der UCSB wirklich nur empfehlen! Die Zeit dort war wirklich toll, also wenn ihr die Chance dazu habt, nutzt sie! Was ich noch sagen kann ist: Macht das Semester alleine! Klar ist es toll, mit Freunden zusammen das Abenteuer USA zu starten, aber ihr profitiert meiner Meinung nach viel mehr davon, so eine Erfahrung alleine zu machen, weil ihr wirklich am Anfang auf euch gestellt seid und euch dadurch einfach noch mehr weiterentwickeln könnt. Aber keine Angst, ihr werdet sehr schnell Anschluss finden und die wahrscheinlich besten, aufregendsten drei Monate (oder länger) eures Lebens an der UCSB verbringen!