18 Jun
Erfahrungsbericht von Kathrin J.

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Logistikmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2018 bis 05/2018
Heimathochschule: Neuss EUFH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung & Bewerbung:

Meine Vorbereitungen haben ungefähr im Januar, genau ein Jahr vor dem Beginn meines Auslandssemesters, begonnen. Da ich unbedingt nach Kalifornien wollte, standen für mich mehrere Universitäten vor Ort zur Auswahl. Allerdings ist die Wahl schnell auf die CSUF gefallen, da sie eine der günstigeren Universitäten und sehr gut gelegen ist, da man von dort aus viele Kurztrips starten kann.

Die Planung und Organisation war zwar aufwendig, jedoch sehr gut machbar, dank der Hilfe von College Contact und auch der CSUF selbst, die einem immer gerne und schnell weiterhelfen.

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Universität:

Die CSUF hat einen großen, sehr schönen Campus auf dem man nicht nur studieren, sondern auch sehr gut seine Freizeit verbringen kann. Es gibt alleine drei Starbucks und eine Menge Essensangebote. Außerdem bietet der Campus die sogenannte Student Union, in der es mehrere Bowlingbahnen, Billardtische und Aufenthaltsmöglichkeiten gibt. Das Fitnessstudio auf dem Campus ist ebenfalls sehr zu empfehlen. Für $25 mtl. kann man dort an vielen Kursen teilnehmen und auf zwei Etagen, an verschiedensten Geräten trainieren, um die vielen leckeren Burger wieder abzutrainieren wink.

Auf dem Campus finden zusätzlich sehr viele kleine Events statt, es gibt Free Food oder kleine Auftritte, es ist immer irgendwo etwas los. Eine der witzigsten Erfahrungen war der Undie-Run, bei dem viele Studenten, um das Ende des Semesters zu feiern, in Unterwäsche über den Campus gelaufen sind.


Kurse:

Um die Kurse zu wählen, könnt ihr vor Beginn eine Wunschliste an die CSUF schicken, auf der ihr 10 Kurse angebt. Vor Ort erfahrt ihr dann, ob ihr keinen, einen oder mehrere Wunschkurse direkt bekommt. Darauf folgt das Class Crashing. Hierbei habt ihr zwei Wochen Zeit in Kurse zu gehen und den Dozenten zu fragen, ob ihr teilnehmen könnt.

Online kann man einsehen, ob die Kurse noch offene Plätze haben oder bereits geschlossen sind. Durch das Class Crashing am Anfang konnte ich meine Kurse so legen, dass sie lediglich auf dienstags und mittwochs gefallen sind. Versucht auf jeden Fall in den ersten zwei Wochen noch in eure Wunschkurse reinzukommen. Viele Dozenten haben kein Problem damit noch weitere Studenten aufzunehmen, auch wenn ihre Kurse offiziell und laut Homepage schon voll belegt sind.

FIN 310 – Personal Financial Management: In diesem Kurs geht es darum, wie man seinen eigenen Finanzplan aufstellt, kein sehr interessanter Kurs, jedoch mit kaum Aufwand verbunden. Es gibt zwei Zwischenprüfungen, sogenannte Midterms und eine Abschlussprüfung, das Final. Die Fragen werden jedoch vorher online hochgeladen und ihr könnt eure Notizen mit in die Prüfung nehmen. Am Ende müsst ihr zusätzlich einen Finanzplan für eine vierköpfige Familie aufstellen.

BUAD 410 – Starting and Managing your own business: In diesem Kurs geht es darum, sein eigenes Business zu gründen. Ihr lernt wie man einen Business Plan aufstellt und bekommt sehr viele interessante Eindrücke von „Guest Speakern“, die aus vielen verschiedenen Branchen von ihren Erfahrungen berichten und wertvolle Tipps geben. Die Prüfungsleistung am Ende ist die Erstellung eines eigenen Business Plans mit eurem Team.

MKTG 370 – Consumer Behavior: Dieser Kurs war mein Lieblingskurs. Obwohl ich kein Marketing studiere war es spannend, einen Einblick zu erhalten, wie sich Konsumenten verhalten und wie ihr Kaufverhalten beeinflusst werden kann. Hier wurde ein Midterm und ein Final geschrieben. Alles Multiple Choice.

MGMT 339 – Managing Operations: Der Kurs ist interessant und gut strukturiert, für alle, die sich für Logistik interessieren, oder wie ich Logistik studieren, auf jeden Fall eine gute Wahl. Zwei Midterms und ein Final (Multiple Choice) wurden hier geschrieben.


Fullerton, Umgebung und Reisen:

Fullerton ist ein kleiner und relativ ruhiger Ort. Fullerton Downtown bietet jedoch die Möglichkeit abends in Bars und Clubs etwas trinken oder feiern zu gehen. In der näheren Umgebung sind auf jeden Fall der Anaheim Packing District zum Essen gehen zu empfehlen. The Circle in Orange und der Downtown Disney District, direkt vor dem Disneyland Resort, sind ebenfalls zu empfehlen. Disneyland selbst soll schon etwas älter und in die Jahre gekommen sein und ist dafür sehr teuer. Hier könnt ihr euch lieber die Universal Studios in LA anschauen, die auf jeden Fall einen Besuch wert sind.

Von Fullerton aus kommt ihr sehr gut nach Los Angeles, mit Sehenswürdigkeiten wie dem Walk of Fame und dem Hollywood Sign. Santa Monica und auch Venice Beach sind wirklich toll. Am besten kann man sich ein Fahrrad leihen und am Strand entlang fahren. San Diego und San Francisco sowie Las Vegas und die umliegenden Nationalparks sind auf jeden Fall eine Reise wert. Auch die Strände sind schnell zu erreichen und jeder für sich ist unterschiedlich aber schön. Am besten hat mir Laguna Beach gefallen. Um Spring Break zu erleben, ist Mexiko sehr zu empfehlen. Wir waren dort mit einer großen Gruppe und hatten ein einmaliges Partywochenende in Rosarito im Papas & Beer.


Allgemeine Tipps:

  • Nutzt am besten die Apps Uber oder Lyft, hiermit kommt ihr günstig von A nach B und ihr braucht kein Bargeld, da die Fahrt direkt über die App und die Kreditkarte abgebucht wird. Man kann den Preis sogar in der App unter den Fahrgästen aufteilen.
  • Ein Auto ist empfehlenswert, da fußläufig nur wenig zu erreichen ist. Am besten teilt man sich das Auto mit 2-3 Personen. Unser Auto war von Sixt, was allerdings sehr teuer ist, wenn man unter 25 ist. Ein bekannter Autovermieter in Fullerton ist „Chico“. Er vermietet ältere Autos, dafür aber zu einem guten Preis.
  • Einkaufen könnt ihr gut bei Aldi, da Aldi deutlich günstigere Preise bietet als andere Supermärkte.
  • Um feiern zu gehen muss man mindestens 21 sein. Die Ausweise werden immer kontrolliert, jedoch mal mehr und mal weniger aufmerksam.
  • In Amerika startet die Partynacht meist früher, da die Clubs um 2 Uhr „schon“ schließen.

Fazit:

Für mich war die CSUF die perfekte Wahl. Ich hatte eine unvergessliche Zeit, in der ich viele neue Leute kennengelernt, tolle Städte und Orte gesehen und viele Erfahrungen gesammelt habe. Die Zeit verfliegt, weil man so viel Neues erlebt, also genießt jede Minute.