9 Feb
Erfahrungsbericht von Kai L.

California State University Long Beach


Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft, Design
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2021 bis 12/2021
Heimathochschule: Nürtingen HFWU

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbung

Die California State University Long Beach (CSULB) ist keine Partnerhochschule gewesen und deswegen ging ich dort als Freemover hin. Durch College Contact lief das allerdings reibungslos und war ein sehr kurzer Prozess. Auch jetzt das Anrechnen der Kurse war kein Problem.

Schon Fernweh bekommen?

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Unterkunft

Unterkünfte sind sehr teuer in Long Beach, auch die Studentenwohnheime wie das Beverly Plaza sind, wenn man es sich nicht mit 4 anderen Personen teilt, sehr teuer. Am meisten Sinn macht es, wenn man wenig Geld zahlen möchte, in Gastfamilien zu gehen. Es hat sich auch als relativ schwer für uns entpuppt, eine Wohnung zu finden, wir haben uns aber auch erst einen Monat vor Abflug darum gekümmert, deswegen wichtig, früh anfangen zu informieren! Wir haben uns über AirBnB eine Wohnung geholt (zu zweit), was sich letztendlich als sehr gut erwiesen hat.

Cal State Long Beach

Die CSULB umfasst einen riesigen Campus mit eigenen Busanbindungen, Football Field, Tennisplätzen, Fitnessstudio, verschiedenen Shops, etc. Es ist auf jedenfall ein großer Vorteil ein Skateboard/Roller/Fahrrad sich dort zu kaufen oder mitzunehmen um die langen Laufzeiten zu verringern.


Corona

In Amerika merkt man nicht wirklich etwas von Corona. Zwar sind die Vorschriften in California deutlich schärfer als beispielsweise in Arizona. Als geimpfte Person hat man aber trotz allem ein relativ normales Leben.

Im Studium muss man jeden Tag vor Betreten des Campus ein Corona Screening machen (2min). Ich hatte zwei Präsenz und zwei Online Kurse.


Kurse

Normalerweise ist es typisch, in Amerika Coursecrashing zu machen, d.h. man bekommt erst vor Ort mit, welche Kurse man belegen kann. Seit letztem Semester ist es aber so, dass man schon vor Studienbeginn Kurse zugeteilt bekommt bzw. sich in welche eintragen kann. Ich musste so bespielsweise kein Coursecrashing machen, mein Kollege allerdings für zwei Fächer, was aber kein Problem war.

Ich hatte zwei Marketing Kurse, MKTG 330 und MKTG 437. MKTG 330 hat sehr viel Spaß gemacht und kann ich als Basic Marketing Kurs empfehlen. MKTG 437 war mir zu textlastig und die Vorlesungen waren mir etwas zu inhaltsleicht. Dennoch, was sehr gut an dem Kurs war, dass man einen echten Klienten bekommen hatte und man für diesen eine Social Media Marketing Kampagne gemacht hat. Zudem hatte ich noch COMM 131, was auch sehr viel Spaß gemacht hat, sehr viel Recherche allerdings immer war. DESN 121 ist ein sehr teurer Kurs, was die Materialien angeht, und wirklich eher brauchbar wenn man länger als ein Semester Design studieren möchte, da man eher die handwerklichen Basics lernt, die man später im Design Studium anwendet. Dennoch hat dieser Kurs sehr viel Spaß gemacht.


Studium

Das Studium in Amerika ist sehr textorientiert. Bedeutet ihr müsst im Laufe des Semesters in vielen Fächern (nicht alle) ein oder zwei Bücher lesen, die prüfungsrelevant sind. Ferner finden viele Assignments und Gruppenarbeiten statt. Ihr schreibt auch pro Semester für jedes Fach/Modul 3-4 Prüfungen und habt mehrere Projektabgaben. Diese sind an sich alle nicht wirklich schwer, aber man hat immer etwas zu tun und deswegen nicht die Freizeit, die man sich ursprünglich vorgestellt hat. Dennoch haben gerade zum Beispiel die Gruppenarbeiten viel Spaß gemacht und haben auch geholfen gute Freunde kennenzulernen.

Die Professoren sind alle sehr lieb und man hat das Gefühl, dass Sie sich Mühe geben. Abgesehen von dem umfangreichen Lesen machen die Vorlesungen auch echt Spaß. Manchmal wird aber nur sehr oberflächlicher Stoff gelehrt bzw. Stoff, den man eigentlich an sich schon weiß.


Leben in Long Beach

Amerika ist groß und auf Autos ausgelegt. Deswegen war die beste Kaufentscheidung, sich ein billiges Auto zu kaufen (später zum fast gleichen Preis weiterverkauft). Außerdem sind die öffentlichen Verkehrsmittel echt nicht gut.

Mir hat das Leben dort sehr Spaß gemacht. Jedoch ist es nicht das Strandleben, das man sich vielleicht vorstellt, da man vom Strand aus fast nur Schiffe sieht. Das Wetter ist trotzdem sehr sonnig. smiley

Am besten ist es, sich amerikanische Freunde zu suchen, die einem die ganzen local Spots und Shops zeigen. Damit hatte zumindest ich den meisten Spaß.

LA ist 30 min, Malibu 1 Stunde und San Diego 2 Stunden mit dem Auto entfernt, man kann also problemlos viel erleben. Auch Vegas ist nur 4 Stunden weg und ruhig mal einen Wochenendtrip wert.


Kosten

Ich habe in diesem halben Jahr ca 20k ausgegeben. Davon waren:

Man sieht, es ist eine ganze Menge Geld, das man auf jeden Fall beachten muss. Man kann auch mit dem F1-Visum nur auf dem Campus arbeiten und nicht wo anders.


Fazit

Es hat extrem viel Spaß gemacht und hätte ich das Geld, wäre ich auch ein Semester länger bleiben. Man lernt extrem interessante und liebe Leute kennen. Auch sehr zu empfehlen ist es, einen Road Trip zu machen, da man mit dem F1-Visum 30 Tage vor dem Studienbeginn und 60 Tage nach dem Studienende in Amerika bleiben kann.