University of Essex
Da ich bereits seit Längerem geplant hatte ein Auslandssemester im Rahmen meines Studiums zu absolvieren, habe ich mich zunächst auf der Seite von College Contact über unterschiedliche Universitäten informiert. Die Wahl fiel daraufhin auf die University of Essex, da dort einige Kurse angeboten wurden, die gut zu meinem Studium gepasst haben. Ich studiere an der Hochschule Darmstadt Internationales Lizenzrecht (LL.M.) Die Beratung von CC war sehr professionell. Bei Fragen war immer jemand erreichbar. Daher kann ich CC nur empfehlen.
Vorbereitung
College Contact übernimmt die Online-Bewerbung nachdem man alle notwendigen Unterlagen eingereicht hat. Nach erfolgreicher Bewerbung erhält man bald Nachricht von der University of Essex, dass man angenommen wurde. Man erhält in einigen Zeitabständen bis zum Anreisetag Informationen zur Kurswahl und ein Welcome Pack, in dem einige interessante Informationen zum Ablauf der ersten Woche etc. drin stehen.
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Wohnen
Ich habe mich bei der Auswahl meiner Unterkunft für die South Courts entschieden. Hier lebt man zu 6 in einer Unterkunft und teilt sich die Küche. Jeder verfügt über ein eigenes Zimmer mit kleinem Bad. Die Unterkunft ist nicht mehr ganz so neu, ich habe mich aber dort jedoch sehr wohl gefühlt, nachdem ich mich dort etwas eingerichtet hatte. Wer etwas günstiger wohnen möchte, kann dies in North oder South Towers tun. Dort muss man sich die Unterkunft jedoch mit 16 Personen teilen. Natürlich muss einem klar sein, dass dort immer was los ist und viel gefeiert wird. Weiterhin teilt man sich auch Dusche und Bad. Mir persönlich war das etwas zu viel, aber ich denke, dass es sicher auch eine gute Gelegenheit ist schnell Leute kennenzulernen. Die Meadows und Quays sind Unterkünfte die etwas weiter außerhalb des Campus gelegen sind. Vor allem die Quays sind eher weiter außerhalb und man kriegt leider nicht so viel vom Campusleben mit. Diese beiden Unterkünfte werden auch nur an Studenten vergeben, die ein Jahr in Essex bleiben. Die Houses sind ähnlich wie die South Courts aufgebaut und man ist schnell auf dem Zentrum des Campus. Ich kam mit meinen Mitbewohnern super zurecht und kann, was das Zusammenwohnen betrifft, nichts Negatives sagen. Man muss sich jedoch im Großen und Ganzen bewusst sein, dass die Mieten auf dem Campus um einiges höher sind als außerhalb des Campus und dies in seiner Budgetplanung beachten.
Universität
Der Campus ist um einiges größer als man es von deutschen Universitäten gewohnt ist. In der Freshers` Week erhält nochmal die Möglichkeit seine Kurswahl zu ändern oder vorhanden Kollisionen mit anderen Kursen zu lösen.
Ich hatte mich für folgende Kurse entschieden:
- Introduction to Public International Law ( 2500 Wörter Essay)
- British Society and Culture (2000 Wörter Essay)
- Cybercrime (2500 Wörter Essay)
- The protection of Indigenous Peoples and Minorities in International Law (4000 Wörter Essay)
Man kann 4 Kurse wählen, die 60 Essex Credits (30 ECTS) entsprechen. Ich kann vor allem den Kurs „The protection of Indigenous Peoples and Minorities in International Law“ und „British Society and Culture“ empfehlen. Die Dozenten gestalten die Vorlesung sehr interessant und sind immer für Fragen und Anregungen offen. Die Dozenten sind allgemein viel hilfsbereiter als an deutschen Universitäten. Man erhält stets Unterstützung und Hilfestellung, wenn man auf Probleme stößt oder nicht mit seinem Essay voran kommt. Man erhält nie Eindruck, dass Fragen unerwünscht sind oder dass die Dozenten einen „abwimmeln“ möchten. In allen vier Kursen hatte ich ein Essay abzugeben. Die Länge des Essays richtet sich nach Niveau des Kurses.
Hier komme ich auch zum einzigen Kritikpunkt, den ich an die Universität richten muss. Bei den Kursen im Department of Law hat man die Themen erst 4-5 Wochen vor Abgabe erhalten, was daran lag, dass intern zu dem Zeitpunkt erst entschieden wurde, dass die Abroad Students andere Themen als die Britischen Studenten erhalten und auch etwas weniger Wörter schreiben mussten. Da hätte ich mir gewünscht, dass solche Dinge bereits im Vorfeld entschieden worden wären und man etwas mehr Zeit zur Bearbeitung der Essays gehabt hätte, da es auf jeden Fall sehr zeitintensiv ist, vier Essays in vier Wochen zu bearbeiten. Vor allem bei Kursen auf Masterniveau ist der Zeitaufwand extrem hoch. Da ich mir keine Kurse anrechnen lassen musste, habe ich nur einen Masterkurs belegt.
Freizeit
Es gibt jede Menge Möglichkeiten, seine Freizeit auf dem Campus zu gestalten. Zum einen gibt es unterschiedliche Bars/Restaurants wie die SU Bar, Top Bar, Zest, The Canteen, Fusion und Frangos. Weiterhin gibt es einen kleinen Supermarkt in dem man einige Lebensmittel und andere Dinge kaufen kann, die man spontan braucht. Ich würde aber empfehlen seinen Einkauf im Supermarkt zu machen (Tesco oder Sainsbury´s). Schön ist auch das Lakeside Theatre, um mit Freunden einen Kaffee zu trinken oder eine Vorstellung zu besuchen. Der Uni Club ist das Subzero, indem man Mi- Sa feiern kann. Ich kann das Subzero Mittwochs und Freitags empfehlen, wenn man gerne feiern geht. Für alle House und Elektro Fans ist Samstags etwas dabei. Natürlich kann man auch die unterschiedlichen Bars und Clubs in Colchester selbst ausprobieren. Beginnt man sein Auslandssemester zum Autumn Term fällt dies auch mit der Freshers Week zusammen, was einem die Möglichkeit gibt, viel zu unternehmen und auszugehen um schnell Leute kennenzulernen.
Fazit
Mein Auslandssemester war die beste Studienerfahrung, die ich je hatte. Ich habe viele nette Leute kennenlernt und neue Freundschaften geschlossen. Die University of Essex war stets bemüht, dass man sich willkommen fühlt, insbesondere das Essex Abroad Office Team, daher kann ich Essex nur empfehlen. An alle, die sich vielleicht noch nicht trauen, den Schritt ins Ausland zu machen, traut euch! Ihr werdet es nicht bereuen.