5 Aug
Erfahrungsbericht von Inga W.

Hawaii Pacific University


Stadt: Honolulu
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2020 bis 05/2020

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Als ich mich dazu entschied, als Freemover ins Ausland zu gehen, war für mich relativ schnell klar, dass ich am liebsten nach Hawaii gehen würde. Über College Contact ist der Bewerbungsprozess echt einfach und unkompliziert. Wenn man dann mal alle Unterlagen beisammen hat, geht die Bewerbung bis hin zur Zusage echt schnell. Jedoch solltet ihr genug Zeit einplanen, insbesondere für die Beantragung des Visums. Die Studiengebühren zahlt man, wie in Deutschland auch, vor Beginn des Semesters. Achtet hierbei unbedingt darauf, dass euch im System der Hawaii Pacific University der richtige Betrag angezeigt wird, bevor ihr das Geld überweist. Bei mir war damals ein Fehler im System, sodass ich zu viel bezahlt hatte und mich dann vor Ort etwas mühselig um die Rückerstattung des Geldes kümmern musste.

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Unterkunft

Ich hatte das Glück, dass ich über College Contact noch vor Beginn des Auslandssemesters Kontakt mit einer anderen Studentin aufnehmen konnte und wir relativ schnell beschlossen, zusammen nach einer Wohnung zu suchen. Da ich allerdings erst zwei Wochen nach ihr in Honolulu ankam, hatte sie schon eine super schöne Wohnung in Waikiki gefunden. Der einzige Nachteil war natürlich der Preis (wir haben beide ca. $1100 pro Monat bezahlt), jedoch war die Wohnung sehr groß, es gab einen Gemeinschaftspool und -dachterrasse und in Relation waren die Kosten dafür in Ordnung. Alternativ kann man auch durch die vielen Facebook-Gruppen schon bestehende WGs oder andere Leute zum Gründen einer neuen WG finden. Außerdem gibt es auch oft die Möglichkeit, sich ein Zimmer zu teilen, wodurch man auch gut Geld sparen kann. Viele Auslandsstudenten haben in Waikiki oder Ala Moana gewohnt, aber ich persönlich würde auch Stadtteile, die etwas mehr außerhalb sind, in Erwägung ziehen, vor allem wenn ihr plant euch vor Ort ein Auto zu kaufen.


Kurswahl

Die Kurse an der HPU wählt man schon vor Beginn des Semesters. Dabei würde ich euch empfehlen, unbedingt schnell zu sein, da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist und die besten Kurse schnell voll sind. In den ersten beiden Wochen kann man allerdings auch noch Kurse wechseln, verlassen oder hat die Chance, Kursen beizutreten, in denen vielleicht doch noch ein Platz frei geworden ist. Ich hatte mich dazu entschieden, vier Kurse zu wählen, wobei nur zwei davon im BWL-Bereich waren. Meine Kurse hießen “Project Management”, “Small Business Management”, “Public Speaking” und “Introduction to Psychology”. Vor allem den Kurs „Public Speaking“ kann ich euch wärmstens empfehlen! Das Studium an sich hat sich von meinem Studium in Köln auf jeden Fall sehr unterschieden und hat mich eher an eine Schule als an eine Universität erinnert, was mir aber sehr gut gefallen hat. Die Kurse waren sehr klein (15-30 Leute) und man musste regelmäßig Hausarbeiten schreiben, Gruppenprojekte vorbereiten oder Präsentationen halten. Inhaltlich fand ich die Themen aller Kurse sehr spannend und praxisorientiert. Außerdem war es wirklich sehr leicht, gute Noten zu bekommen. Wenn man mitarbeitet und sich engagiert zeigt, kann man auf jeden Fall mit der Note A rechnen.


Freizeit und Transport

Die Freizeitmöglichkeiten auf Hawaii sind einfach unglaublich. Ein absolutes Muss ist natürlich surfen. Am günstigsten kann man Surfbretter bei Moku in Waikiki ausleihen, jedoch würde ich euch empfehlen, wenn ihr plant häufiger zu surfen, in ein eigenes Brett zu investieren. Ich habe meins über Facebook Marketplace für circa $80 gekauft und bei meiner Abreise wieder für denselben Betrag verkauft. Surfen in Waikiki ist wirklich traumhaft. Oft kann man auch Schildkröten sehen, weil das Wasser so klar ist. Neben dem Surfen muss man auf Hawaii natürlich auch Wandern. Dazu eignet sich am besten die App „AllTrails“, in der so ziemlich alle Hikes der Insel eingetragen sind und anhand derer man sich orientieren kann. Der absolut beste Hike war meiner Ansicht nach der legale (!) Weg zum Stairway to Heaven, da man von hier unglaubliche Aussichten auf die Natur von Oahu hat. Mir persönlich hat der legale Weg sogar noch etwas besser gefallen als der illegale. Aber auch neben dem berühmtesten Hike der Insel gibt es zahlreiche, beeindruckende Wanderungen und Ausflüge, die man unternehmen kann. Vor allem die North Shore ist definitiv mehr als einen Besuch wert! Im Nachhinein betrachtet haben wir es allerdings bereut, uns kein Auto gekauft zu haben, da viele Ausflugsziele und Strände entweder nur sehr umständlich oder gar nicht mit Bus und Bahn zu erreichen sind und dadurch die Spontanität teilweise verloren geht. Neben Oahu sind auch die anderen Inseln super schön. Durch die Corona-Pandemie konnten wir uns leider „nur“ Big Island ansehen, aber auch das war schon traumhaft, da die Natur nochmal ganz anders aussah, als auf Oahu. Mein absolutes Highlight dort war auf jeden Fall der Sonnenuntergang auf dem Vulkan Mauna Kea.


Fazit

Der einzige Nachteil sind nur leider die Kosten. Gerade Lebensmittel und die Wohnungspreise sind wirklich hoch. Trotzdem war die Entscheidung, nach Hawaii für mein Auslandssemester zu gehen, eine der besten meines Lebens. Die hawaiianische Lebenseinstellung, die Leute, die man kennenlernt, die wunderschönen Orte, die man sieht, all das vermisse ich schon so sehr!