12 Jan
Erfahrungsbericht von Hannah L.

Universitat Autònoma de Barcelona


Stadt: Barcelona
Land: Spanien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2022 bis 12/2022
Heimathochschule: Köln HS Fresenius

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Wohnen

Das Viertel, das meiner Meinung nach am besten für Studenten geeignet ist, ist Born. Abends ist super viel los und tagsüber ist es trotzdem gepflegt und schön. Es gibt viele kleine süße Läden und Cafés. Außerdem kann man von dort aus die gesamte Stadt und den Strand zu Fuß ablaufen. Von Born fährt man circa 15 Minuten mit der Bahn zur Uni.

Aber auch an der Sagrada Familia (was unmittelbar bei der Uni ist), in Eixample und Gracia ist es sehr schön zum Wohnen. Es ist etwas ruhiger und man ist zwar nah am Campus aber muss mit der Bahn in die Stadtmitte. Wer es ruhiger und schöner mag, ist dort richtig.

Wir haben uns zu zweit ein Airbnb genommen und es lief alles sehr problemlos. Es gibt aber auch Agenturen wie beispielsweise SH Barcelona (https://www.shbarcelona.de), die dabei unterstützen, eine Wohnung zu bekommen. Freunde von uns wurden über die Agentur schnell fündig, der Nachteil hierbei sind die hohen Gebühren, die für die Vermittlung an die Agentur gezahlt werden müssen. Generell kann man Wohnungen in Barcelona noch sehr kurzfristig bekommen. Es gab sogar einige in unserem Studiengang, die sich für 2-3 Wochen ein Airbnb gebucht hatten und dann vor Ort erst nach Wohnungen gesucht haben, mach dir also keine Sorgen, wenn du kurz vorher noch nichts hast.

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Die Universität

Der Campus ist klein, aber wunderschön. Man ist dort nur mit anderen Auslandsstudenten und der Anteil an Deutschen ist hoch. Ich habe sehr viele schöne Freundschaften knüpfen können und bin im Nachhinein richtig froh, dass sich diese Freunde jetzt auch in Deutschland befinden, weil das Besuche natürlich einfacher macht. Aber natürlich leiden die Spanischkenntnisse darunter, wenn man nur mit anderen Auslandsstudenten in Kontakt ist.

Zu Beginn des Semesters hat man einen Orientierungstag und wird über alles Wichtige aufgeklärt. Ich habe vorher schonmal ein Auslandssemester in den USA gemacht und kann daher sagen, dass es an der UAB sehr viel unkomplizierter ist als an anderen Universitäten. Man kann in den ersten zwei Wochen sogar über das Uniportal noch Kurse ändern. Bei Fragen kann man immer ins internationale Office oder an die Rezeption der Uni und bekommt schnelle und gute Hilfe.

Ich würde behaupten, dass die Kurse an der UAB leichter sind als deutsche Kurse. Wir hatten zwar sehr viele Prüfungsleistungen, diese waren aber mit relativ wenig Arbeitsaufwand verbunden. Es hat oft gereicht, sich damit ein bis zwei Tage vorher auseinander zu setzen.

Die Dozenten und die Kursinhalte waren alle super. Dadurch, dass unsere Kurse immer nur aus bis zu 30 Studenten bestanden, waren die Vorlesungen generell sehr persönlich und es wurde individuell auf jeden eingegangen. Die Dozenten wissen genau, dass man außer Uni sehr viel andere Dinge in Barcelona erleben möchte und haben dafür volles Verständnis.


Fortbewegung

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kann man alles super erreichen und es ist auch sehr günstig. Wir haben uns das T-Jove Ticket für EUR 40 für drei Monate gekauft. Die Ticketautomaten gibt es an jeder Bahnstation. Wenn es abends doch etwas zu spät wurde, haben wir immer ein FreeNow genommen. Es gibt zwar auch Uber in Barcelona, Freenow ist aber mehr verbreitet und man bekommt also schneller einen Fahrer.


Nachtleben und Restaurants

Das Essen ist generell sehr günstig und obwohl wir so lange dort waren, hätte es noch echt viele Restaurants zu entdecken gegeben. Meine Lieblingsrestaurants waren: Vinitus Tapas, Momo Tapas, Koku Kitchen Ramen Bar, Catalana Tapas, Da Nanni Pizza, Alsur Cafe lluria Brunch, Zenith Brunch, und El Nacional.

Man kann natürlich nicht nur gut essen in Barcelona, sondern auch gut trinken. Das versteht sich von selbst. Wer Techno und DeepHouse mag, sollte unbedingt zum Brunch in the Park gehen (https://barcelona.brunch-in.com/park/). Es ist eine Art Festival auf dem Montjuïc, dass im Sommer jeden Sonntag stattfindet. Für Techno Fans auch interessant: Input, La Terazza, Macarena, M7 und Moog. Wer gerne schicker weggeht, ist im Sutton oder Gatsby gut aufgehoben.

Es gibt auch super viele schöne Roofbars, die immer donnerstags DJ-Sets haben. Wer Barhopping machen möchte, sollte nach El Born oder nach Raval. Hier einige meiner Lieblingsbars: Two Schmucks, Lucky Schmucks (Karaoke Raum den man für sich allein reservieren kann), Ohla Rooftop Bar, 33/45 und 45/33, Nevermind (alternative Skater Bar), und the edition roofbar.

Was man sonst noch so machen sollte:

  • Auf jeden Fall sollte man mal zu den Bunkers del Carmel hochgehen, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Hier sind immer sehr viele junge Leute und die Atmosphäre ist super.
  • Alle zwei Wochen ist am Wochenende das Palo Market Fest. Das ist ein alternativer Markt mit Foodtrucks und abends legen DJ's auf.
  • Einen Paella Kochkurs und eine Cocktail Making Class. Beide Events waren super lustig und in einer großen Gruppe echt zu empfehlen.
  • Einmal zur Dinnershow im Gatsby. Man kann gut essen, sieht die Dinnershow und später am Abend wird das Gatsby dann auch zum Club oder man kann direkt nebenan ins Sutton gehen.
  • Tagestrip nach Sitges und zur Costa Brava. Beides bietet sich gut an, um der Großstadt mal zu entkommen und die ruhige Natur zu genießen. An der Costa Brava sind schöne Küstenwege, die sich auf jeden Fall lohnen.



Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Auslandssemester an der UAB eine der schönsten Zeiten meines Lebens war und ich würde diese Entscheidung immer wieder so treffen. Ich habe mich sehr in die Stadt verliebt und Freunde fürs Leben gewonnen.