11 Sep
Erfahrungsbericht von Emanuel E.

Boston University


Hochschule: Boston University
Stadt: Boston
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Bank- und Finanzwesen
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 05/2017 bis 08/2017
Heimathochschule: Hamburg U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Im Sommer 2017 nahm ich an einer Summer Session der Boston University teil. Ich belegte dort drei Kurse. In den ersten 6 Wochen zwei Kurse; in den zweiten 6 Wochen einen. Ich lebte direkt auf dem Campus in einem 4er Apartment mit eigenem Zimmer.

Die Stadt:

Boston im Sommer ist wunderschön. Die Universität ist direkt am Charles River gelegen, weiter nördlich kann man diesen über die Massachusetts Bridge überqueren und hat einen super Blick auf die Skyline. Am Fluss entlang gehören der Universität mehrere Docks, die sowohl von den Bostonians als auch Studenten zum Entspannen genutzt werden. Das MIT und Harvard in fußläufiger Entfernung schaffen zudem eine tolle Atmosphäre. Den Freedom Trail sollte man mal gemacht haben; der Strand ist nicht atemberaubend, aber immerhin gibt es einen. Das Nachtleben spielt sich hauptsächlich in Downtown (einige Clubs) oder Allston (viele Studentenbars) ab. Auf jeden Fall solltet ihr die Commonwealth Avenue einmal hochlaufen Richtung Downtown zum Boston Common Park. Auf halber Strecke ist das Prudential Center und die Newbury Street (gemütliche Shopping Meile).

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Wohnen auf dem Campus:

Da Boston generell eine ziemlich teure Stadt ist, waren auch die Studentenapartments weniger hochwertig, als ich es bei dem Preis erwartet hätte. Die Zimmer bieten zwar teils viel Platz, die Einrichtung ist jedoch sehr spartanisch. Ein Twin-Size Bett, eine Kommode und ein Schreibtisch. Eine Küche war vorhanden; jegliches Material zum Kochen musste jedoch selbst gekauft werden (In der Nähe gibt es „Bed, Bath & Beyond“). Allerdings hält man sich in der Regel eh nur zum Schlafen in seinem Zimmer auf, da man durch das Studium gut beschäftigt ist und die restliche Zeit mit Reisen, oder anderen Freizeitaktivitäten verbringt. An den heißen Tagen – und davon gab es eine Menge – hält einen ohne Klimaanlage sowieso nichts in der Wohnung.


Die Kurse:

  • Corporate Financial Management bei Dr. Antiono Fidalgo: Der Kurs war sehr gut. Der Professor war sehr engagiert, wir hatten ein anspruchsvolles Pensum und man hat viel gelernt. Die Notengebung war fair. Ich kann den Kurs definitiv weiterempfehlen. Wir waren 38 Studenten, davon waren die meisten Vollzeitstudenten, welche nicht nur für den Sommer dort waren.
  • Business Strategy bei Dr. Harry Costin: Der Kurs war sehr anspruchsvoll und hat viel Zeit in Anspruch genommen. Wir mussten fast jede Woche zwei Präsentationen vorbereiten. Allerdings hat man aus dem Kurs sehr viel mitgenommen und beachtliche Lernfortschritte machen können. Ich kann den Kurs stark empfehlen, auch wenn man sich dadurch zeitlich etwas einschränkt. Wir waren 16 Studenten, wovon ca. die Hälfte Internationals waren, die lediglich für die Summer Session in Boston waren.
  • International Business Management: Der Kurs war leider weniger anspruchsvoll. Auch wenn die Thematik durchaus interessant und anspruchsvoll war – Der Professor hat es nicht geschafft die Studenten für das Thema zu begeistern. Das Niveau des Kurses war eher mittelmäßig. Als positiv kann ich hier lediglich den geringen Zeitaufwand nennen. Wir waren 25 Studenten, wovon 24 Internationals waren, die lediglich für die Summer Session in Boston waren. Die Benotung war fair, es war relativ einfach eine gute Note zu bekommen.

Freizeit:

Das Angebot des Summer Term Offices habe ich kaum wahrgenommen. Durch die Kurse lernt man ziemlich gut neue Leute kennen, wodurch ich keinen wirklichen Bedarf an den Angeboten hatte und dazu auch nichts sagen kann. Allerdings haben wir uns einmal ein Spiel der RedSox gegönnt. Der berühmte Fenway Park ist direkt neben dem Campus. Ansonsten hat allein Boston schon eine Menge zu bieten. Outdoor Theater, Outdoor Konzerte, Kinos, Rudern auf dem Charles River. Besonders das Angebot der Universität selbst ist sehr umfangreich. Das Fitness & Recreational Center soll eines des besten Fitnessstudios des Landes sein. Ich war auch begeistert. Zudem kann man in etlichen Sportarten Kurse belegen. Ich habe in der ersten Session einen Tenniskurs belegt, der zweimal wöchentlich stattfand. Den Kurs kann ich weiterempfehlen und ich denke das Sportangebot generell ist ein Argument für die Universität. Die Wochenenden wurden von vielen Internationals zum Reisen genutzt, daher sind wir tendenziell eher unter der Woche feiern gegangen. Zum Nachtleben habe ich oben schon ein paar Worte gesagt. Ihr solltet wissen, dass in Boston alle Clubs und Bars um 2:00 am schließen – das ist für uns Europäer etwas ungewohnt.


Reisen:

Um etwas mehr Zeit zum Reisen zu haben, nahm ich in der zweiten Session lediglich an einem Kurs teil. Mit anderen Internationals, die man vor Ort kennen gelernt hat, war ich in New York, Washington, New Hampshire, Maine und Cape Cod. Letzteres kann man machen, wer wenig Zeit hat sollte meiner Meinung nach aber eher die ersten vier genannten Ziele ansteuern. Ich denke zu NY und DC brauche ich nichts sagen. New Hampshire und Maine bieten wunderschöne Strände und Natur zum Wandern. Beides kann ich sehr empfehlen. Insgesamt war meine Zeit in Boston sehr positiv und ich hatte eine überragende Erfahrung. Die Uni kümmert sich sehr gut um einen und als Student hat man alles was man braucht um sich pudelwohl zu fühlen. Durch den hohen Grad an Internationalität sind die Leute vor Ort sehr offen und unternehmungslustig. Das Wetter war während den drei Monaten zu 80 % sehr gut. Das Niveau der Universität ist m.M.n. anspruchsvoll, auch wenn es nicht wirklich schwer ist eine gute Note zu bekommen. Das Angebot an Sportkursen der Uni und das Kulturprogramm der Stadt sind hervorzuheben. Daher kann ich Euch eine Summer Session an der Boston University wärmstens empfehlen.