26 Jan
Erfahrungsbericht von Daniel G.

California State University Long Beach


Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2021 bis 12/2021
Heimathochschule: Erlangen-Nürnberg U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mein Auslandssemester an der California State University Long Beach im Wintersemester 2021/2022 war eine unbeschreiblich aufregende Zeit, die ich mit interessanten Persönlichkeiten, sonnigem Wetter und verschiedensten Roadtrips genießen konnte. Trotz meiner Familie und einigen Freunden, die mir abrieten während der Pandemie in einem fremden Land zu studieren, war das eine der besten Entscheidungen, die ich während des Studiums getroffen habe.

Bewerbung

Ich bin als sogenannter „Freemover“ in die USA gegangen, das bedeutet, dass ich mich autonom und unabhängig von Partneruniversitäten meiner Universität beworben habe. Der Bewerbungsprozess lief über College Contact, ein Ratgeber, der mir während der Bewerbung und der Zeit in den USA dauerhaft zur Seite stand. College Contact hat mich vor der Bewerbung mit allen notwendigen Informationen bzgl. der Universität versorgt. Zudem wurden alle erforderlichen Unterlagen der Bewerbung sorgfältig auf Fehler und Vollständigkeit geprüft, bevor sie es in die USA verschickt haben. Außerdem wurde auch eine Checkliste für Visa, Auslandsbafög, Versicherungen und Impfungen bereitgestellt.

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Vorbereitung

Nachdem die Bewerbung akzeptiert wurde, konnte ich mich um das Auslandsbafög und Visatermine kümmern. Achtung: Es ist eine Menge Papierkram! Der Visatermin im amerikanischen Konsulat war leicht zu bekommen und auch das Gespräch war eher oberflächlich. Im Visum inbegriffen ist nicht nur das Visa zum Studieren, sondern auch die Möglichkeit eine gewisse Stundenanzahl am Campus zu arbeiten. Das Auslandsbafög war sehr großzügig, da man zusätzlichem zum monatlichen Entgelt auch noch ein Zuschuss für die Studiengebühren (bis 4500€), eine Flugpausche (1000€) und eine Versicherungspauschale (bis 700€) erhält. Zudem gibt es auch noch weitere Stipendien und andere Förderungen, für die man sich bewerben kann.


Unterkunft

Bevor es in die USA ging, habe ich mich dann schließlich noch um eine Wohnung gekümmert. Die Preise in Long Beach sind nicht zu vergleichen mit den Preisen hier. Oftmals kostet ein Zimmer zwischen 1000 und 1500$ (und das nicht am Campus). Über Facebook Gruppen konnte ich mir ein Zimmer in einer WG sichern. Gemeinsam mit einem Freund aus Deutschland haben wir das Zimmer bezogen und haben in der Summe 1050$ bezahlt. Viel Privatsphäre war nicht gegeben, aber für 525$ pro Kopf definitiv ein Schnäppchen. Die Möglichkeiten, die von der Universität vorgeschlagen werden, sind meist etwas teurer. Mein Tipp: ein Zimmer teilen und privat suchen!


Studienalltag

In den USA angekommen wurde man von der Universität direkt an die Hand genommen. Willkommensveranstaltungen am Campus und Online, Pool Partys und andere Events haben die ersten zwei Wochen geprägt. Auch das Einschreiben in den Kursen wurde mehrfach erklärt und teilweise von den Supervisors übernommen, wenn eine Liste mit Präferenzen gesendet wurde. Die Kurse waren vom Niveau deutlich leichter als in Deutschland. Dennoch ist der Arbeitsaufwand während dem Semester deutlich höher, da die Kurse oftmals bewertet werden wie in der Schule. Nicht nur die Klausur am Ende entscheidet die Note, sondern auch wöchentliche Abgaben, Hausaufgaben, Zwischenprüfungen, Gruppenarbeiten oder auch die Beteiligung im Unterricht (in einem Kurs sogar 30%). In den meisten Kursen herrscht Anwesenheitspflicht und sobald du in einem Kurs eingeschrieben bist, gibt es keinen Ausweichtermin für denselben Kurs. Das alles macht es aber sehr persönlich und eine gute Beziehung zu Professoren und andere Studierenden wird aufgebaut und während dem Semester durch die Regelmäßigkeit gepflegt.

Die Universität war großzügig ausgestattet und der Campus war gefühlt wie eine kleine Stadt. Restaurants, Cafés, Bibliotheken, Computerräume, Fitnesscenter und vieles mehr konnte man als Studierender teilweise kostenlos nutzen und auch verschiedene Sportarten ausprobieren.


Freizeitaktivitäten

Zusätzlich zum Studium ist noch genügend Zeit, andere Freizeitangebote wahrzunehmen. Neben Surfen, Yoga, Kampfsportarten, Beachvolleyball und andere Sportarten, war ich viel mit anderen Austauschstudierenden (vor allem Franzosen und Spanier) auf verschiedenen Roadtrips. San Diego, San Francisco, Las Vegas liegen unmittelbar von Los Angeles und oftmals in wenigen Stunden erreichbar, sodass das Wochenende perfekt als Roadtrip genutzt werden kann. Da meine Kurse größtenteils online stattgefunden haben, konnte ich auch während des Semesters nach Mexiko und Texas für wenig Geld fliegen und von dort aus studieren. Viele meiner Freunde sind während einer freien Woche im Semester zusätzlich nach Hawaii geflogen. Aber auch Wanderungen im Yosemite Nationalpark, Joshua Tree Nationalpark oder Grand Canyon sind ein Muss. Los Angeles bzw. Long Beach selber hat auch viel zu bieten. Hollywood, Santa Monica, Griffith Observatory oder verschiedene Strände liegen nur wenige Autominuten entfernt. Aber: kauf oder miete dir ein Auto, da die Entfernungen mit dem öffentlichen Verkehrsmittel deutlich zu lang sind und das Uber auf Dauer sehr kostspielig wird.


Fazit

Zusammenfassend war es eine sehr aufregende Zeit, die ich mit tollen Menschen, interessanten Lerninhalten und coolen Roadtrips verbringen konnte. Ich danke College Contact für die Möglichkeit und kann die California State University Long Beach jedem empfehlen und stehe auch gerne für Fragen jederzeit zur Verfügung!