8 Aug
Erfahrungsbericht von Clara B.

California State University Northridge


Stadt: Northridge
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2019 bis 05/2019

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mein Auslandssemester 2019. Rückblickend war es eine der besten Zeiten meines Lebens. Ich war von Januar 2019 bis Ende Mai 2019 an der California State University in Northridge und habe dort auch auf dem Campus gewohnt.

Vorbereitung

Die Vorbereitungen liefen Dank der freundlichen Hilfe von College Contact, an die ich durch meine Universität weitergeleitet wurde, sehr problemlos und einfach. Mir wurde immer genau geschrieben, bis wann ich was genau abgeben muss. Am längsten hat das VISA Beantragen gedauert. Am besten sollte man sich mindestens zwei Monate vorher darum kümmern. Auch bei der Anreise wurden viele Informationen gestellt, wie die Studenten möglichst gut die Universität in Northridge erreichen können.

Ein Tipp vor der Reise: mit den Apps Uber und Lyft direkt bekannt machen und direkt nutzen, die Taxis sind deutlich teurer. Der Verkehr in Los Angeles ist wirklich immer sehr verstopft und es gibt so gut wie keine öffentlichen Verkehrsmittel. Das heißt gleichzeitig: viel Geld für den Transport einplanen. Ich kam bestimmt auf 800 - 1000 Dollar für nur Transportkosten mit Uber und Lyft über die fünf Monate.

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Orientation

Angekommen bei der California State University in Northridge, hatten wir direkt die ersten zwei Tage die Orientation, wo wir alle Abläufe, den Campus und Regeln erklärt bekommen haben. Am zweiten Tag haben wir alle zusammen eine Bustour durch LA gemacht mit den Hauptattraktionen. Besonders am Anfang ist die Orientation wirklich gut, da so direkt viele Kontakte geknüpft werden können.


Unterkunft

Beim Einzug in das Housing auf dem Campus war ich zuerst jedoch etwas enttäuscht. In dem Zimmer hat jeder ein Bett, einen Schreibtisch und einen kleinen Schrank. In der Küche stehen ein kleiner Kühlschrank und eine Mikrowelle. Das war es… somit musste ich mir direkt am ersten Tag die wichtigsten Sachen anschaffen, zum Beispiel Kissen, Decke, Duschvorhang, Wasserkocher, Toaster, Schreibtischlampe, und so weiter. Insgesamt sind die Zimmer mit Balkon, einem großen Wohnzimmer, einer geteilten großen Küche auf dem Flur, Sportmöglichkeiten auf der Housing Area und einem Pool direkt vor dem Haus wirklich in Ordnung und besonders nachts durch die Security auch sehr sicher.


Studium

Nach einer Woche gehen dann die Kurse los. Da ich nur Kurse im Bereich Business hatte, war das Class Crashing nicht möglich für mich. Unser Supervisor vor Ort hat mir aber das Beste rausgesucht und mir für die erste Woche noch die Wahl gelassen zwischen mehreren Kursen.

Insgesamt zu den Kursen und der Universität: Jeder sollte sich drauf einstellen, viel mehr machen zu müssen, zum Beispiel Hausaufgaben, Abgaben, Hausarbeiten, Klausuren und Präsentationen sind fast jede Woche üblich. Jedoch teilen sich somit die Noten auf viele Parts auf und am Ende gibt es kaum eine stressige finale Klausurenphase. Insgesamt ist das allgemeine Niveau über das Jahr geringer als in Deutschland, jedoch ist es mit deutlich mehr Arbeit verbunden. Ein großer Vorteil bei dem amerikanischen System ist die Kommunikation in den Kursen. Die Amerikaner diskutieren viel und arbeiten mehr mit Gruppen. Somit entsteht auch schnell der Kontakt zu amerikanischen Studenten.


Leben in LA

Das Leben in LA ist wirklich vielseitig. Die Uni bedarf zwar viel Arbeit nebenbei, jedoch hat ein normaler deutscher Student meistens nur 4 Kurse, was ca. 12 Stunden die Woche ist. Somit bleibt noch viel Zeit zum Erkunden und Reisen. Los Angeles bietet viele verschiedene Aktionen. Das Nachtleben findet meistens in Hollywood oder Pasadena statt (ca. 30 Minuten vom Campus mit dem Auto). Insgesamt sind die Hauptattraktionen, die jeder aus dem Fernsehen kennt (Walk of fame, Hollywood Sign, Venice Beach, Beverly Hills, etc.) meist touristische Magneten und somit sehr voll, besonders in den Sommermonaten. Grade nach einiger Zeit erkundet man auch die Insider von Los Angeles.


Reisen

Grade die Städte Las Vegas, San Diego und San Francisco sind maximal eine Flugstunde entfernt und auf jeden Fall lohnenswert. Genauso wie alle Nationalparks und die Canyons in California, Nevada und Arizona.


Campus

Der Campus bietet auch sehr viele Sportmöglichkeiten. Das Student Recreation Center ist ein großes Sportzentrum auf dem Campus. Kosten betragen ca. 160 Dollar pro Semester, was sich jedoch bei dem Angebot sehr lohnt.


Kosten

Außerdem muss man ca. 800 bis 1200 Dollar pro Monat noch zusätzlich zu den Gebühren der Uni und dem Housing rechnen. Auch wenn insgesamt dann eine große Summe zusammenkommt, lohnt sich wirklich jeder Cent dafür, diese Erfahrung gemacht zu haben. Das Auslandssemester bietet wirklich viele Möglichkeiten. Nach zwei bis drei Monaten habe ich mich wirklich wie ein Teil der Gesellschaft gefühlt und konnte Amerika mal von einer anderen Seite erleben.


Sprache

Einer der Hauptgründe, warum ich nach Amerika gegangen bin, war, dass ich mein Englisch verbessern wollte und ich bin mir sicher, jeder wird das tun. Es sind sehr viele internationale Leute an dieser Uni, deswegen wird sehr drauf geachtet, ob Englisch deine Muttersprache ist oder nicht. Hinzu kommt, dass bei dem interaktiveren Unterricht jeder involviert wird und somit der Lernfortschritt schnell ansteigt.


Fazit

Zusammengefasst war die Entscheidung, an der CSUN ein Semester zu studieren, total richtig. Der Campus ist super schön und das ganze Leben in California ist einfach wie im Traum. Die Möglichkeit, so viele Leute aus unterschiedlichen Ländern kennenzulernen und somit andere Blickwinkel und Erfahrungen zu sammeln, bereichert einen sehr. Für die eigene Persönlichkeit ist das ein großer Schritt und jeder sollte diese Chance nutzen. Am Anfang braucht man Mut, aber dann stärkt es einen Tag für Tag.