17 Aug
Erfahrungsbericht von Christoph M.

University of Victoria

Stadt: Victoria
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Internationale BWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 06/2016 bis 07/2016
Heimathochschule: Aachen FH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Anmeldung zum Summer Graduate Business Studies Program (SGBS) der University of Victoria (UVIC) hat sich zunächst einmal sehr unkompliziert und einfach gestaltet. Neben den persönlichen Daten, allgemeinen Bewerbungsbedingungen sowie dem Nachweis über ausreichende Kenntnisse der englischen Sprache, wurden nach einer allgemeinen Kontrolle das Einreichen der Unterlagen an der ausländischen Hochschule von College Contact übernommen. Im weiteren Verlauf wurde man von den Koordinatoren des Programms per Mail und auf Facebook kontaktiert, allgemeine Informationen über Unterkunft, Ablauf und Anreise wurden so schnell verteilt. Nach der Registrierung muss sich um die Anreise selbst gekümmert werden, bei Fragen jeglicher Art standen jedoch sowohl die Universität als auch College Contact immer zur Verfügung.

Studium

Inhaltlich wurden während der 4 Wochen drei Kurse gelehrt: Cross-Cultural Communication, Global Strategy und Social Entrepreneurship. Alle Kurse wurden von Professoren der UVIC gelehrt und besaßen aus meiner Sicht einen sehr guten Praxisbezug. Alle Professoren waren sehr engagiert und am Lernerfolg der Studenten interessiert.

Jedes Modul war geprägt von einem guten Mix aus Vorlesung im klassischen Stil, Diskussionen und Debatten sowie Team- und Projektarbeit. Neben den Präsenzphasen mussten regelmäßig Abgaben und Assignments angefertigt werden, welche im Anschluss bewertet wurden. Dabei handelte es sich teils um Teamaufgaben, teils um individuelle Leistungen.

Grundsätzlich waren die Lehrkräfte immer bereit, von ihren inhaltlichen Vorstellungen abzuweichen und auf inhaltliche Interessen der Studenten einzugehen. Auch außerhalb der Vorlesungen, d.h. in Pausen oder bei den zahlreichen Firmenbesichtigungen in und um Victoria, waren die Professoren immer offen für ein Gespräch mit den Teilnehmern der Summer Session.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Freizeit

Der Tagesablauf war meist zweigeteilt: Im Vormittag fanden meist Vorlesungen statt, der Nachmittag bzw. Abend wurde von diversen Freizeitaktivitäten ausgefüllt.

Zu Beginn des Programms erhielten alle Teilnehmer einen Ablaufplan, auf dem die Vorlesungszeiten und Freizeitaktivitäten genau eingetragen waren. Für die Freizeitaktivitäten musste sich separat angemeldet werden, teilweise waren die auch kostenpflichtig (meist jedoch aufgrund der Gruppengröße sehr vergünstigt). Die lies für jeden einzelnen Teilnehmer genügend Freiräume, da man bereits vor Beginn des Programms sich diejenigen Veranstaltungen heraussuchen konnte, die für einen interessant waren.

Der Freizeitprogramm enthielt z.B. Wanderungen, Ausflüge zu Sehenswürdigkeit in Downtown Victoria, Marktbesuche oder Partys am Wochenende.

Sofern es das Lernpensum zuließ, konnten am Wochenende auch Ausflüge und Roadtrips auf eigene Faust unternommen werden.


Unterkunft

Alle Teilnehmer der Summer School haben auf dem Campus der Universität gewohnt. Die Unterkunft war in unmittelbarer Nähe zu allen Einrichtungen der Universität (ca. 15 Gehminuten zum Vorlesungsgebäude). Einkaufsmöglichkeiten, Sporteinrichtungen, Bushaltestelle sowie Strand waren ebenfalls fußläufig zu erreichen.

Jeder Bungalow hatte Platz für insgesamt 4 Studenten, von denen jeder ein eigenes, ca. 10m2 großes Zimmer hatte. Zudem gab es zwei Bäder sowie Küche mit 2 Kühlschränken und ein kleines Wohnzimmer mit Sitzbereich.

Betreuung vor Ort

Die Betreuung vor Ort wurde hauptsächlich von den zwei Programmkoordinatorinnen Maggie Li und Chelsea Sutherland übernommen, welche stets daran interessiert waren, die 4 Wochen so angenehm und unvergesslich wie möglich zu machen. Zum einen organisierten sie die Ausflüge und Freizeitaktivitäten (auch die Firmenbesuche), zum anderen waren sie immer bemüht, einen Ausgleich zwischen Vorlesungen und Freizeitaktivitäten erreichen. Nebenbei waren sie immer Ansprechpartner für Anliegen und Probleme aller Art.

Neben den beiden Betreuern des Programms, waren die Mitarbeiter des UVIC Housing Office jederzeit für Probleme mit der Unterkunft ansprechbar, kurzzeitig aufgetretene Probleme wie etwa mit der WLAN-Verbindung wurden schnell gelöst.

Allgemeine Informationen

Insgesamt ist es wichtig zu wissen, dass es sich bei dem SGBS Programm um eine Art komprimiertes Auslandssemester handelt. Alles ist relative durchstrukturiert, da 4 Wochen auch nicht viel, um viel Stoff in den Vorlesungen zu behandeln. Dies bedeutet, dass insgesamt ein gutes Zeitmanagement nötig ist, um Arbeit und Freizeit gut miteinander zu vereinbaren. Außerdem leben die Vorlesungen vor allem von der Mitarbeit und dem Engagement der Teilnehmer. Beides ist besonders wichtig, um größtmöglichen Nutzen aus dem Aufenthalt zu ziehen.

Des Weiteren ist es wichtig zu wissen, das die Lebenshaltungskosten in Kanada um einiges höher sind als in Deutschland. Es ist daher von Vorteil, die Gesamtkosten des Aufenthaltes vorher grob zu überschlagen.

Von Vorteil ist definitiv, dass der Organisationsaufwand vor Beginn der Summer Session sehr gering ist, da weder ein Visum beantragt noch Unterlagen von der Heimathochschule eingereicht werden müssen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, das die Teilnahme an solch einem Programm nur jedem sehr zu empfehlen ist, da man sowohl akademisch als auch persönlich sehr davon profitiert und besonders auch Englischkenntnisse dadurch geschärft werden. Darüber hinaus entstehen internationale Freundschaften und Kontakte und man kann universitäres Leben mit Freizeitaktivitäten gut kombinieren.

Man muss jedoch auch klar sagen, dass die Kosten für so einen vergleichsweise kurzen Auslandsaufenthalt sehr hoch sind und ein Vier-Wochen-Programm kein komplettes Auslandssemester ersetzen kann.