29 Jun
Erfahrungsbericht von Charlotte M.

California State University Fullerton


Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2016 bis 05/2016
Heimathochschule: Brühl EUFH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Planung

Ich hatte mich bereits sehr früh für die California State University in Fullerton (kurz CSUF) entschieden. Sobald ich mich über College Contact bewerben konnte, habe ich angefangen, die erforderlichen Dokumente zusammenzustellen und an CoCo weiterzuleiten. Dabei hat alles sehr gut funktioniert und bei Fragen konnte ich mich an die Ansprechpartner bei CoCo wenden.

Dass ich das Auslandssemester mit einer Freundin und einem Freund aus meinem Studium zusammengeplant habe, hat mir zudem die Angst genommen, etwas falsch zu machen oder zu übersehen. Da wir von CoCo auch einen genauen Zeitplan erhalten haben, wann wir uns um welche Punkte kümmern müssen (z.B. das Visum, die Kurswahl an der CSUF, etc.), hatten wir einen guten Leitfaden an der Hand.

Die Unterkunft

Wir haben uns entschieden im University Village zu wohnen, denn die Unterkunft sollte nah an der Uni sein, eine Cafeteria haben und außerdem viele ausländische Studenten beherbergen. Für mich war es im Endeffekt auch die richtige Entscheidung, vor allem, aufgrund der Cafeteria. Im Meal Plan sind unter der Woche jeweils zwei Mahlzeiten pro Tag enthalten, man kann sich aussuchen, ob man davon zum Frühstück, Mittagessen oder Abendessen geht. Das Essen war alles in allem in Ordnung. Mir hat es mal besser und mal schlechter geschmeckt, aber eigentlich war immer etwas dabei, was ich mochte.

Außerdem waren die Wohnungen und Zimmer ausreichend groß. Von meinem Apartment aus konnte ich auf den Pool schauen, ein Blick, der mich jeden Tag aufs Neue gefreut hat. Der Pool war bei schönem Wetter oft ein Treffpunkt. Dann hat sich das Auslandssemester fast wie Urlaub angefühlt.

Zu der Verteilung der Nationalitäten würde ich sagen, dass dort vorwiegend Deutsche, Brasilianer, Koreaner, Japaner und Amerikaner waren. Alle sind sehr freundlich und offen und interessieren sich dafür mit anderen Nationalitäten in Kontakt zu kommen.

Die Uni

Natürlich aber war ich hauptsächlich zum Studieren dort. Und das Studium war definitiv arbeitsintensiver als erwartet. In den Kursen, die ich gewählt hatte, kam es hauptsächlich darauf an, viel Stoff in kurzer Zeit zu lernen. In Amerika habe ich mein sechstes Semester vom Bachelor gemacht, hatte jedoch nur Kurse aus dem zweiten Studienjahr, deshalb waren die Anforderungen nicht so hoch wie in Deutschland. Es war jedoch mehr Stoff auswendig zu lernen und durch 2 - 3 Klausuren pro Fach plus Präsentationen und Hausarbeiten, war das Arbeitspensum trotzdem höher als an meiner Heimat-FH.

Ich hatte folgende Fächer

BUAD 201 Understanding Business (bei Prof. Dafaallah): Ein Einführungskurs in BWL. Im Endeffekt hätte ich mich hier mehr anstrengen sollen, denn auch wenn mir der Inhalt fast vollständig bekannt war, waren die Anforderungen trotzdem nicht zu unterschätzen.

ECON 362 Environmental Economics (bei Prof. Livy): Wie der Name schon sagt beschäftigt sich der Kurs mit Umweltökonomie. Wir hatten zwar sehr viel Stoff, aber die Klausuren waren fair und der Dozent hat hauptsächlich Beispiele aus dem Unterricht oder den Hausaufgaben abgefragt. Für die Klausuren habe ich jedoch auch sehr viel gelernt.

ECON 333 Economic Development (bei Prof.Tobing): Der Kurs beschäftigte sich mit der Frage, warum manche Länder entwickelt sind und andere nicht. Ich fand den Kurs vom Thema echt spannend und mit ein bisschen Arbeit habe ich hier eine sehr gute Note bekommen.

MGMT 350 International Business & Management (bei Prof. Nguyen): Ebenfalls ein interessanter Kurs, vor allem, weil der Professor sehr viel Praxiserfahrung hatte. Die Klausuren waren sehr leicht, wenn man gut gelernt hat vorher.

Allgemein fand ich den Campus richtig amerikanisch, so wie ich ihn mir aus Filmen immer vorgestellt habe. Auf dem Weg vom University Vollage zu den Business-Gebäuden läuft man einmal über den Campus. Dabei kommt man zuerst an den Sportplätzen und dann an verschiedenen anderen Gebäuden (wie der Engineering-Fakultät oder der Bibliothek) vorbei.

Freizeit

Auch wenn viel für die Uni zu tun war, gab es doch auch immer noch genügend Zeit, um an den Strand zu fahren, Ausflüge zu machen oder feiern zu gehen. Ich habe für mich entschieden, dass ich so ein Auslandssemester wahrscheinlich nur einmal mache und es deshalb auch voll ausnutzen möchte. Dafür kann ich sagen, dass sich die Strände in Kalifornien echt lohnen und es war immer schön dort zu liegen, was zu spazieren oder einfach nur aufs Meer zu schauen. Grad im Februar oder März, als in Deutschland noch Minusgrade herrschten, war der Strand etwas sehr Besonderes. Aber auch so hat Fullerton eine gute Lage für Ausflüge. Nach San Diego sind es anderthalb bis zwei Stunden, nach LA (hier muss man immer den Verkehr beachten und grad unter der Woche die Rush Hour vermeiden) eine halbe bis anderthalb Stunden.

Ich war unterhalb des Semesters nur in Las Vegas und San Diego, da mich mein Vater noch nach dem Semester besuchen kam und ich mit ihm dann die Tour in den Norden durch die Nationalparks (Zion, Sequoia, Yosemite) nach San Francisco gemacht habe.

Unterm Strich würde ich so ein Auslandssemester auf jeden Fall noch einmal machen, es war definitiv das Highlight meines Studiums. Ich hätte auch nicht erwartet, dass alles so reibungslos verlaufen würde von der Planung, über das Leben in Amerika, bis zur Abreise.

Wer noch Fragen hat, kann mir gerne schreiben.