5 Sep
Erfahrungsbericht von Carolin T.

Edinburgh Napier University


Stadt: Edinburgh
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2022 bis 05/2022
Heimathochschule: Münster U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe mein Auslandssemester an der Edinburgh Napier University absolviert. Ich studiere in Münster Englisch auf Lehramt und bin deshalb auch verpflichtet, ein Auslandssemester zu belegen.

Die Universität in Münster hat leider nur sehr begrenzte Auswahlmöglichkeiten für so viele Studenten und ich fand auch keine Universität und Stadt, die mich angesprochen hätte. Also habe ich mich hingesetzt und einfach angefangen, Auslandssemester zu googlen und schon landete ich auf der Seite von College Contact: Zum Glück! Ich habe von immer mehr Leuten an anderen Universitäten erfahren, dass sie auch keine Hilfe von ihrer Universität bekommen. Ich würde jedem, der in der gleichen Lage ist, College Contact empfehlen.

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1. Bewerbungsprozess

Das erste Telefonat mit College Contact ging darum, welche verschiedenen Universitäten für mich in Frage kommen könnten und welche Möglichkeiten ich habe. Danach hat mir meine Ansprechpartnerin noch einmal die Kursauswahlen der Universitäten geschickt, damit ich eine bessere Übersicht habe.

Nachdem ich mir die Edinburgh Napier University ausgesucht hatte, wurde ich von meiner Ansprechpartnerin informiert, welche Dokumente und Formulare ich einreichen muss. Die Formulare auszufüllen ging sehr schnell, da diese sehr übersichtlich gestaltet sind.

Sehr wichtig zu beachten ist, dass man einen Englisch-Nachweis vorlegen muss. Das Abiturzeugnis reicht für den Englischnachweis nicht aus. Man benötigt einen TOEFL-Test oder ähnliches. Ich habe aufgrund meines Englisch-Studiums eine Klausur und mündliche Prüfung über Integrated Language Skills gehabt und konnte diese als Nachweis vorlegen.

Etwas komplizierter gestaltete sich bei mir die Kursauswahl an der Edinburgh Napier University. Diese konnten mir letztlich nur Kurse aus dem zweiten Studienjahr vorschlagen und daher musste ich mit der Universität Münster abklären, ob diese überhaupt anrechenbar seien. Zum Glück war meine Uni, was das angeht, kulant und so konnte ich meine Unterlagen endlich an College Contact senden. Diese haben die Unterlagen dann überprüft und an die Napier University weiter geleitet, so dass ich keine Arbeit damit hatte.


2. Kurse und die Napier University

Ich hatte zwei Kurse an der Napier University. Der eine Kurs hieß „Contemporary Hollywood Cinema“ und war an der School of Arts and Creative Industries. Dieser Campus hat mir am besten gefallen. Man hat schnell Rückmeldungen bekommen und es gab ein sehr persönliches Verhältnis zwischen den Dozenten und den Studierenden. Man spricht sich zum Beispiel auch mit Vornamen an.

Wenn man Kurse an diesem Campus wählt, hat man auch zwei Einführungstage mit den anderen Internationals und findet so direkt Anschluss. Die Einführungstage werden von dem Dozenten organisiert, welcher auch für die Internationals zuständig ist, so hat man direkt einen Ansprechpartner. Unser Ansprechpartner hat wirklich innerhalb von einem halben Tag auf E-Mails geantwortet, wenn es irgendwelche Probleme gab. Der Merchiston Campus ist in einem super schönen Viertel und nicht weit von den Meadows entfernt, also kann man in Freistunden mit Freunden in den Park und sich dort hinsetzen.

Mein zweiter Kurs war „Scottish Culture and Society“ an der Napier Business School. Das ist ein typischer Kurs für Austauschstudierende und Internationals. Man erfährt viel über das Land und macht auch Ausflüge zusammen. Der Campus der Business School Craiglockhart ist etwas außerhalb, aber auch gut mit dem Bus zu erreichen. Jeder Campus hat kleine Cafes, wo man sich einen Kaffee oder Snacks vor der Vorlesung holen kann. Außerdem gibt es auch an jedem Campus eine Mensa für das Mittagessen.


3. Unterkünfte

Ich habe in einem der Studentenwohnheime gewohnt. Dort sind viele der Austauschstudierenden untergekommen. Ich wohnte im Wohnheim Orwell Terrace und hatte eine WG mit drei Mitbewohnerinnen. Zwei Schottinnen und eine Engländerin. Man teilt sich eine Küche/Wohnzimmer und jeder hat dann in seinem Zimmer noch ein eigenes Bad.

Die Wohnheime verfügen über Wäscheräume und man kann sich bei Fragen immer an den Empfang wenden, welcher halbtags besetzt ist. Die Anmeldung für das Wohnheim ist sehr unkompliziert. Man muss einfach online ein Formular ausfüllen. Ein Platz ist jedoch nicht garantiert. Ich habe aber auch zwei Monate vorher noch ein Zimmer bekommen. Ein paar Freunde von mir haben sich eine eigene Wohnung über die Seite „SpareRoom“ organisiert.


4. Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten

Ich war vor meinem Auslandsemester noch nie in Schottland und wusste daher auch nicht, auf was ich mich einstellen musste. Edinburgh ist aufgeteilt in die Old-Town und die New-Town und beide Teile sind UNESCO Weltkulturerbe. Ganze Viertel sind geprägt von Gebäuden mit wunderschönen Fassaden.

Edinburgh hat sehr viele Restaurants und Bars, die man in der kurzen Zeit eines Auslandssemesters gar nicht alle besuchen könnte. Edinburgh hat ein typisches Großstadtflair mit Metropolcharakter und zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. Und auch die nächste Großstadt Glasgow erreicht man in nur 45 Minuten mit dem Zug. Ein paar Tagestrips dorthin lohnen sich auch.

Schottlands größte Attraktion sind natürlich die wunderschönen Highlands. Ich habe oft Tagestrips mit einem Bus dorthin gemacht und war jedes Mal begeistert von der Geschichte des Landes und dieser atemberaubenden Natur. Man hat im zweiten Trimester an der Edinburgh Napier University auch zwei Wochen Osterferien, die ich genutzt habe, um mit anderen Studenten einen Roadtrip in die Highlands zu machen. Am Besten hat mir die Isle of Skye gefallen, man sollte auf jeden Fall dorthin, wenn man in Schottland ist.


5. Fazit

Ich würde dieses Auslandssemester nach Edinburgh jedes Mal wieder machen. Die Eindrücke werden mir für immer bleiben und dafür bin ich sehr dankbar. Wenn ich wegen meines Lehramt-Studiums nicht an Deutschland gebunden wäre, würde ich auch am liebsten für den Master wieder zurück in diese tolle Stadt.

Ich kann mich hiermit auch nur noch einmal bei College Contact und meiner tollen Ansprechpartnerin Stefanie für die Hilfe und Unterstützung in jeder Phase bedanken. Ohne euch wäre das nicht so reibungslos abgelaufen und es war sehr toll, immer jemanden zu haben, an den man sich wenden kann.