22 Mär
Erfahrungsbericht von Bianca N.

Griffith College Dublin


Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Medien, Journalismus
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2016 bis 01/2017
Heimathochschule: RheinMain HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Für mich stand von Anfang an fest, dass ich mein Auslandssemester gerne in Irland, genau genommen in Dublin, verbringen möchte. Ich habe vorab einige Messen zu diesem Thema besucht und mich gründlich informiert. Dadurch bin ich dann auch auf College Contact aufmerksam geworden. Nachdem ich mir einige Erfahrungsberichte durchgelesen habe, habe ich mich direkt mit College Contact in Verbindung gesetzt, um noch offene Fragen zu klären. Die Betreuung durch College Contact war stets gut, unkompliziert und schnell. Ich empfehle euch, nach Stipendien Ausschau zu halten, denn so könnt ihr euch einiges an Kosten sparen. Auch College Contact bietet ein Stipendium an, für welches ihr euch bewerben könnt.

Die Bewerbung lief über College Contact, welche direkt mit dem Griffith College in Verbindung stehen. Man kann sich jederzeit an die Mitarbeiter wenden und bekommt auch umgehend eine Antwort und bei Problemen eine Lösung. Daher war der komplette Bewerbungsablauf problemlos und man hatte nichts weiter zu tun, als die Bewerbungsunterlagen auszufüllen und zurück an College Contact zu schicken, welche sich dann um alles Weitere gekümmert haben.

Vor Ort war dann das International Office für uns Austauschstudenten zuständig und stand uns stets mit Rat und Tat zur Seite.

Kurse

Ich benötigte für mein Auslandssemester 18 CPs und somit habe ich insgesamt 4 Kurse mit jeweils 5 CPs aus dem umfangreichen Kursangebot ausgewählt. In den ersten Wochen kann man auch in Kurse, bei denen man sich nicht sicher ist, reinschnuppern und diese dann wieder abwählen. Allerdings muss man selber darauf achten, dass sich die Kurse nicht überschneiden. Ich habe mich für die Kurse Introduction to Photography, Digital Photography, Visual Communication und Ways of Seeing entschieden. Ich bin wirklich absolut zufrieden mit meiner Kursauswahl und auch den Lehrern gewesen. Gerade in den Fotografie-Kursen habe ich unglaublich viel dazu gelernt. In all meinen Kursen hat man keine Klausur am Ende geschrieben, sondern lediglich Projekte, Berichte oder kurze Tests an Designprogrammen im Unterricht vorgenommen. Die Projekte waren je nach Kurs unterschiedlich anspruchsvoll, sind aber alle mit etwas Kreativität zu meistern und auch die Berichte sind durchaus machbar, da den Lehrern vor Ort bekannt ist, wer ein Austauschstudent ist, wird hierbei auch weniger auf die Rechtschreibung und Grammatik geachtet und mehr auf den Inhalt. Die Anzahl der Teilnehmer war mit ca. 10 - 20 Teilnehmern überschaubar und so konnte auch direkt auf die Studenten eingegangen werden. Das Notensystem in Irland ist jedoch anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, so kann man beispielsweise nie 100% erreichen und 70% sind noch eine 1.

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Freizeit & Reisen

Am College selbst gibt es eine Vielzahl an Sportangeboten und Teams, für die man sich qualifizieren kann. Auch einige Feiern, wie beispielsweise am Anfang des Semesters, zu Halloween oder Weihnachten, werden von dem College organisiert. Ab und an werden sogar kleinere Reisen oder Tagesausflüge vom College angeboten, bei denen man für wenig Geld etwas innerhalb Irlands rumkommen kann und somit auch direkt neue Leute kennenlernt, die auch am Griffith College studieren. Natürlich sollte man darauf achten, dass man gerade an den Tagen keinen Kurs hat.

Außerdem gibt es von Dublin aus viele Busanbieter, die Tagestouren zu den unterschiedlichsten Orten in Irland anbieten. Hierzu kann ich euch Paddywagon Tours ans Herz legen. Die Touren waren stets unterhaltsam und man konnte für vergleichsweise wenig Geld viel in kurzer Zeit sehen. Meine Mitbewohner und ich haben im Laufe des Semesters einige Touren mitgemacht und alle waren wirklich empfehlenswert. Besonders gut hat mir die Giant Causeway, Connemara und Cliffs of Moher Tour gefallen. Man kann diese ganz einfach online buchen oder in einer der Filialen innerhalb Dublins.

Wenn es einem innerhalb Dublins einmal zu viel wird, kann ich den Phoenix Park empfehlen, dort kann man super abschalten und wenn man Glück hat sogar die einheimische Hirschherde bestaunen.

Nur ca. 1 Stunde und einen Umstieg mit dem normalen Linienbus vom Griffith College entfernt, liegt die wunderschöne Halbinsel Howth. Hier gibt es unglaublich gutes Essen (The Abbey Tavern für eine gemütliche Stimmung und Besoffs Bros für das Fast Food zwischendurch), einen kleinen süßen Markt und meiner Meinung nach den wunderschönsten Wanderweg in ganz Irland, welcher einen direkt an den Klippen der Küste entlang um die Insel herumführt.

In Dublin gibt es eine Menge guter Bands und Musiker, die in den unterschiedlichsten Pubs, auf den Straßen oder aber auch in der 3Arena direkt an dem Fluss Liffey auftreten.


Unterkunft

Nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschieden in die Griffith Halls of Residence einzuziehen. Am Anfang war ich mir nicht ganz sicher, da die Mietkosten schon etwas überteuert erschienen, aber im Endeffekt muss ich sagen, dass es die beste und auch kostengünstigste Entscheidung war, die ich hätte treffen können. Da Busfahren in Dublin, trotz sogenannter Leap Card für Studenten alles andere als günstig ist und das College auch nicht direkt in der Innenstadt liegt, war es super, direkt auf dem Campus zu wohnen. Außerdem ist zu beachten, dass die Busse teilweise mehrere Tage oder auch mal Wochen im Monat streiken. So war man immer schnell bei seinen Vorlesungen, hat schnell Anschluss gefunden und man kann auch jederzeit auf die Bibliothek zugreifen oder auch in der Cafeteria essen gehen. Durch Erfahrungen einiger Mitstudenten weiß ich, dass selbst eine Unterkunft bei einer Gastfamilie im Endeffekt nicht günstiger ist und man es so eher schwerer hat, den Kontakt mit anderen Studenten zu pflegen.

Ich habe mir eine Wohnung mit drei Studentinnen aus dem gleichen Studiengang geteilt. Wir waren in Zweierzimmern untergebracht und jeder von uns hat sich zu zweit ein Bad geteilt. Außerdem hatten wir eine gemeinsame Küche mit Wohnzimmer. Im Parkhaus des Wohnheimes gibt es eine Waschküche, deren Waschmaschinen und Trockner man nach Einwurf von Kleingeld benutzen kann.


Kosten

Das Leben in Dublin ist nicht gerade günstig, was sich hauptsächlich an Drogerieprodukten, wie Deos (6€), bemerkbar macht. Aber auch die Lebensmittel sind teurer als in Deutschland. Wenn man jedoch bei Aldi und Lidl einkaufen geht, hält sich das Ganze noch im Rahmen.

Es gibt in Irland sehr viele Rabatte für Studenten, deshalb würde ich euch empfehlen, immer mal nachzufragen, ob es einen Studentendiscount gibt.

Ihr solltet auf jeden Fall eine Auslandskrankenversicherung vor Antritt eures Auslandssemesters abschließen.

Hier kann ich euch die Reiseversicherung für Studenten von Hansemerkur empfehlen.

Was euren Handyvertrag angeht, würde ich bei eurem deutschen Anbieter einmal nachfragen, ob es die Möglichkeit gibt, eine EU-Flatrate für diesen Zeitraum zu buchen. Ansonsten könnt ihr euch natürlich auch vor Ort einen neuen Anbieter suchen.

Trotz den hohen Kosten muss man bedenken, dass man beispielsweise bei dem Flug im Vergleich zu anderen Ländern sehr viel sparen kann, da Flüge nach Dublin eher günstig sind.


Fazit

Irland ist eines der grünsten Länder, das ich jemals gesehen habe, und es gibt zahlreiche wundervolle Orte zu entdecken. Die Eindrücke, die ich in Irland gesammelt habe, werden mir für immer in Erinnerung bleiben, und ich bin mir sicher, dass so ein Auslandsaufenthalt für jeden eine enorme Bereicherung ist, da man Seiten von sich entdeckt, die man vorher noch nicht kannte, und der Welt offener gegenübersteht.