San Diego State University
Vorbereitung
Mit dem Wunsch, ein Auslandssemester zu absolvieren, begann ich meine Suche nach der passenden Universität. Da ich Freunde und Bekannte hatte, die vor mir an der SDSU studiert hatten, fiel mir die Entscheidung leicht – die SDSU wurde mir uneingeschränkt empfohlen.
Glücklicherweise wurde mir College Contact zu Beginn meiner Bewerbung ebenfalls von einem Freund empfohlen. Durch die detaillierten Anleitungen und die Unterstützung von College Contact konnte ich mir viel Arbeit sparen. Fragen zum Bewerbungsprozess und zur Universität wurden schnell und ausführlich beantwortet. Ein großes Dankeschön an das freundliche Team von College Contact für die tolle Unterstützung!
Für die Bewerbung an der SDSU nutzte ich, wie erwähnt, die Anleitungen von College Contact und konnte so meine Unterlagen unkompliziert einreichen. Meiner Erfahrung nach achtet die SDSU nicht auf die Noten von internationalen Bewerbern. Hier geht es eher um den finanziellen Nachweis, den ihr vorweisen müsst. Ist der finanzielle Nachweis erbracht, so ist ein Studienplatz nahezu garantiert.
Schon Fernweh bekommen?
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Wohnungssuche
Die Wohnungssuche wird für die meisten wahrscheinlich die größte Herausforderung sein – aber das ist okay, denn ansonsten läuft alles reibungslos. Mein Tipp: Kümmert euch so früh wie möglich darum, denn San Diego ist ein teures Pflaster, und viele Unterkünfte sind schnell ausgebucht.
Bevor ihr startet, solltet ihr euch zwei Fragen stellen:
- Campusnähe oder Strand?
- Studentenwohnheim oder private Wohnung?
Ich entschied mich etwa sieben Monate vor Beginn meines Auslandssemesters für ein geteiltes Zimmer im Studentenwohnheim Fifty Twenty-Five, nahe dem Campus. Hier zahlte ich etwa 1.100 USD pro Monat für ein Shared Room. Geteilte Zimmer kosten in San Diego typischerweise 800–1.200 USD, während private Zimmer meist bei 1.600 USD oder mehr beginnen.
Rückblickend war die Entscheidung für ein Studentenwohnheim die beste, die ich treffen konnte. Ich lebte mit fünf unglaublich netten Amerikanern zusammen und habe fast jeden Tag mit meinen Mitbewohnern verbracht. Die kulturellen Unterschiede zu erleben und gleichzeitig meine Englischkenntnisse täglich zu verbessern, war eine unbezahlbare Erfahrung. Aus anfänglichen "Roommates" wurden echte Freunde, mit denen ich unvergessliche Erlebnisse teile.
Studium
Das Hochschulsystem an der SDSU ähnelt eher einer deutschen Schule als einer Universität: Es gibt Noten für Anwesenheit, Unterrichtsbeteiligung, Hausaufgaben, kleinere Abgaben und eine Abschlussprüfung. Obwohl die Anforderungen von Kurs zu Kurs variieren können, sind sie insgesamt weniger anspruchsvoll als in Deutschland. Mit ein bisschen Fleiß könnt ihr hier relativ leicht gute Noten erzielen.
Mein wöchentlicher Workload lag bei etwa 6–7 Stunden zusätzlich zu den Vorlesungen – das entsprach ungefähr einer Stunde pro Tag.
Der Campus der SDSU ist beeindruckend. Er ist wunderschön und bietet alles, was man sich nur wünschen kann. Es gibt kleine Supermärkte, einen Food-Court, ein Uni-Gym, ein Schwimmbad, eine kostenlose Bowling-Bahn, kleinere Restaurants und Cafés, einen SDSU-Merch-Store und vieles mehr. Die Atmosphäre auf dem Campus ist einzigartig!
Freizeit
San Diego ist ein Paradies für Freizeitaktivitäten. Langeweile? Die gibt es hier nicht! Ihr könnt atemberaubende Sonnenuntergänge auf Coronado Island genießen, Surfen gehen, Konzerte besuchen oder euch einfach an einem der zahlreichen Strände entspannen.
Auch die Lage von San Diego ist unschlagbar. Innerhalb weniger Stunden erreicht ihr Ziele wie Los Angeles, Las Vegas oder San Francisco. Ihr könnt sogar einen Abstecher nach Mexiko machen. Naturfreunde kommen im Yosemite National Park auf ihre Kosten, während Partyfreunde das Nachtleben in Vegas genießen können.
Ich habe Amerikaner als sehr offene Menschen empfunden. Die Oberflächlichkeit die Ihnen nachgesagt wird, möchte ich nicht abstreiten, allerdings habe ich nicht viel davon mitbekommen. Auf mich wirkte nahezu jeder Amerikaner sehr offen. Durch meine Rommates lernte ich dann auch viele ihrer Freunde kennen, was meinen Aufenthalt in San Diego unvergesslich machte. Von Fußball spielen bis Football schauen, von Partys bis unbeschreibliche Sonnenuntergänge, von In-N-Out Burger bis Krispy Kreme Donuts, von Los Angeles bis Las Vegas – die Zeit mit meinen Roommates war unbeschreiblich.
Kosten & Finanzierung
Das Wichtigste zuerst: San Diego ist teuer – sehr teuer. Mietpreise, Lebensmittel und Freizeitaktivitäten kosten oft zwei- bis dreimal so viel wie in Deutschland. Eine realistische Budgetplanung ist daher entscheidend und hängt stark von eurem Lifestyle ab.
Mein Budget-Tipp:
- Minimalistischer Lebensstil: Ab ca. 18.000 EUR (inkl. Flug, Studiengebühren, Verpflegung etc.).
- Aktiver Lebensstil mit Reisen und Partys: Eher 25.000 EUR oder mehr.
Das Auslands-BAföG reicht in den meisten Fällen nicht aus, selbst bei einem Höchstsatz von ca. 12.000 EUR. Zusätzliche Ersparnisse oder ein Stipendium müssen hier nachhelfen, sofern man keine Hilfe von den Eltern erhält. Ein Auto zu mieten ist meiner Meinung nach unverzichtbar, da der öffentliche Nahverkehr in Kalifornien nicht mit dem in Deutschland vergleichbar ist. Hierfür kann ich Dirt Cheap Car Rental empfehlen. Eine kleine Autovermietung, die ältere Autos für verhältnismäßig günstige Mietraten (400 bis 600 USD pro Monat) vermietet.
Fazit
Falls du darüber nachdenkst, ein Auslandssemester zu machen, kann ich dir nur eines raten: MACH ES!
Ein Auslandssemester bietet so viele Vorteile: persönliche und sprachliche Weiterentwicklung, das Kennenlernen neuer Kulturen und der Aufbau eines internationalen Netzwerks. Erst durch meine eigene Erfahrung habe ich wirklich verstanden, wie wertvoll diese Zeit ist.
Ja, die Kosten sind hoch, aber ich verspreche dir: Jeder investierte Cent lohnt sich. Die Gelassenheit der San Diegans, die wunderschöne Uni, die epischen Sonnenuntergänge und die unzähligen Aktivitäten machen die Zeit in San Diego zu einem unvergesslichen Erlebnis – und ich bin sicher, dass es auch für dich die beste Zeit deines Lebens wird :)