26 Sep
Erfahrungsbericht von Bastian H.

Griffith University - Brisbane

Stadt: Brisbane
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 02/2012 bis 07/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mein Auslandssemester in Australien

Für mich sind von Anfang an nur zwei Länder in Frage gekommen, Amerika und Australien. Ausschlaggebend war die englische Sprache und es sollte schon etwas weiter weg sein. Letztendlich habe ich mich dann für Australien entschieden.

Ich habe die Griffith University gewählt, da ich von ihr nur gutes gehört habe und natürlich war auch die Nähe zum Strand reizvoll. Da ich hier in Deutschland Management & Economics studiere, habe ich hauptsächlich Business-Kurse belegt, weil ich mir diese dann nun hier anrechnen lassen kann. Passende Kurse an der Griffith University zu finden ist einfach, da es eine sehr große Auswahl gibt und ihr euch auch von der Uni beraten lassen könnt (einfach eine E-Mail schreiben und erklären was euch so interessiert und wonach ihr sucht). Zusätzlich habe ich noch einen Englischkurs besucht. Das war sehr hilfreich, um sich auf die Anforderungen für Essays und Hausarbeiten vorzubereiten.

In Bezug auf die Essays bietet die Griffith University eine super Hilfe an. Es handelt sich um „English Help“. Hier könnt ihr einmal pro Woche zu einem Englischlehrer gehen und mit diesem eure Arbeiten durch sprechen. Es geht dabei lediglich um den sprachlichen Bereich, um den internationalen Studenten soweit zu helfen, dass die Note nicht durch sprachliche Mängel runtergestuft werden muss.

Mit der Universität war ich ebenfalls sehr glücklich. Der Campus war wirklich sehr schön. Enttäuscht war ich jedoch davon, dass es keine Kantine gab, sprich Essen musste man sich wirklich selber mitbringen oder wirklich sehr teuer am Imbiss kaufen. Auch das Sportangebot fand ich eher enttäuschend, vor allem da alles sehr teuer war. Beispielsweise kostete der Fußballclub für ein Semester 100 Dollar. Die Benutzung des Fitnessstudios auf dem Campus ist leider auch nicht in den Studiengebühren enthalten und das Studio ist sehr klein. Dafür findet ihr in der Umgebung andere Fitnessstudios, die im Preisleistungsverhältnis deutlich besser sind. Aber auch hier fallen wieder Kosten an.

Ich habe mich dazu entschlossen dem Kitesurf-Club und dem Soccer-Club beizutreten. Beides war super und der Kitesurf-Club ist mein Geheimtipp an euch. Hier kostet der Beitritt nur 5 Euro und ihr bekommt die Anfängerstunden kostenlos. Also einfach mal ausprobieren. Wenn ihr euch dann entschließt weiter zu machen, wird es leider teurer, aber ich denke man sollte es doch einfach mal probieren.

Generell ist das Leben in Australien sehr teuer, da die Lebensunterhaltskosten sehr hoch sind und man sich selbst verpflegen muss.

Eine Wohnung wollte ich mir damals vor Ort suchen und habe die ersten Tage im Hostel verbracht. Das würde ich nie wieder so machen, da so die ersten Tage wirklich stressig waren. Ich bin sonntags angekommen und montags ging die Uni schon los – da noch eine Wohnung zu suchen, da waren die Tage schon immer sehr anstrengend, vor allem mit dem Jetlag dazu.

Letztendlich habe ich mich für das Leben auf dem Campus im Studentenwohnheim entschieden. Das war etwas teurer als eine eigene Wohnung, ich fand es jedoch genial mit all den anderen Studenten zu wohnen – da war jeden Tag etwas los. Auf dem Gelände gab es außerdem einen Pool und ein Basketballfeld. Hier konnte man super die Nachmittage verbringen und das gute Wetter genießen. In anderen Erfahrungsberichten habe ich oft gelesen, dass es Probleme mit der Kaution gab. Dem muss ich hier widersprechen. Ich habe den kompletten Satz wieder bekommen, das Personal war sehr nett und hilfsbereit.

Während einerseits die Nähe zur Uni super ist, muss man natürlich bedenken, dass es dafür etwas weiter in die Stadt ist (Surfers Paradise) und dass nachts kein Bus fährt. Man wird aber immer genug Leute finden, die sich mit einem das Taxi teilen, von daher geht das auch. Tagsüber ist man innerhalb einer halben Stunde am Strand und das ist natürlich genial.

Eine Sache, die ich euch empfehlen möchte, ist der Trip nach Byron Bay zu Beginn des Semesters. Nehmt euch außerdem Zeit nachher noch zu reisen, das Land ist einfach toll, genau wie die Leute.

Meine Reisetipps an euch sind die Whitsunday Islands, Great Barrier Reef und Fraser Island. Außerdem würde ich euch empfehlen: Schaut euch doch mal die Fiji Inseln an, wenn ihr schon mal so nah seid.

Ich wünsche euch viel Spaß und lasst euch nicht von der ganzen Arbeit und was damit noch verbunden ist entmutigen. Es lohnt sich und euch wird immer geholfen, sowohl vom college-contact oder auch von der Uni selber.

Viele Grüße

Basti