2 Mär
Erfahrungsbericht von Alina H.

California State University Northridge

Stadt: Northridge
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Sozialwissenschaften, Medienwissenschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2014 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ein Auslandssemester in den Vereinigten Staaten von Amerika und dazu noch in Kalifornien, dem Sunshine State schlechthin? Ein absolutes Muss!

Organisation des Auslandssemesters

Über ein Auslandssemester habe ich schon lange nachgedacht und davon geträumt. Schnell stand für mich fest, dass ich für mindestens ein Semester fernab von zuhause studieren wollte. Da ich die USA bereits nach meinem Abitur durch einen Sommeraufenthalt kennen- und lieben gelernt habe, wollte ich eigentlich nirgendwo anders hin. Während meiner Internetrecherche bin ich dann auf College Contact gestoßen und habe mich über ihre Website über Unis, Programme, Kurse und Preise informiert.

Vielleicht geht es euch ähnlich wie mir und ihr seid euch sicher, dass ihr in die USA wollt, aber die Anzahl von Unis, sowie die Frage ob eine bestimmte Uni für euch in Frage kommt überfordern euch – dann kann ich euch nur wärmstens empfehlen das Team anzuschreiben, anzurufen oder eine ihrer Infoveranstaltungen zu besuchen. Besonders die Infoveranstaltungen sind super: ihr habt die Möglichkeit die unterschiedlichen Unis kennenzulernen, einen Überblick zu bekommen und könnt euch zum Ende hin mit Studienberaterinnen/ Studienberatern unterhalten, euch mit ihnen über Wünsche und Vorstellungen austauschen, sowie eure Daten hinterlassen, sodass sie euch bei der Einschränkung der Unis die für euch in Frage kommen helfen können. Ich bin College Contact dankbar mir den ganzen Organisations- und Bewerbungsprozess erleichtert zu haben. Ich persönlich habe mich sehr spät für die California State University Northridge entschieden und musste meine Bewerbung somit schnell zusammenstellen, doch dank Collage Contact war das kein Problem. Mit einer Zusage der CSUN könnt ihr eigentlich schnell rechnen! Danach geht eigentlich der größte Organisationsstress los: Flug buchen, Visum beantragen, sich eine Unterkunft suchen und und und. Gerade in dieser Zeit hatte ich viele Fragen und habe bei Katharina von College Contact immer ein offenes Ohr gefunden. Eine top Betreuung!

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Universität, Kurse, Campus und Betreuung vor Ort

Die California State University Northridge ist wohl eine der schönsten Unis in ganz Kalifornien und musste vor etwa 20 Jahren nach einem starken Erdbeben größtenteils erneuert werden, was man auf dem Campusgelände sieht. Die Oviatt Libary, welche im Herzen des Campus liegt, ist bereits in unzähligen Filmen und Fernsehserien zu sehen gewesen und ich verspreche euch, dass ihr sie lieben werdet. Von außen ist sie ein echter Hingucker und wenn du einen Raum zum Lernen sucht kann ich sie dir auch nur wärmstens empfehlen. Generell ist der Campus der CSUN sehr, sehr groß und weitläufig: es gibt tolle Ecken, die ihr unbedingt auschecken solltet wie beispielsweise den Orange Garden. Auf dem Campus herrscht sehr viel Leben und an vielen Tagen gibt es Aktionen von Fraternities oder Sororities, Uniorganisationen oder den Associated Students (oft mit kostenlosem Essen!).

Ich studiere Sozialwissenschaften und Medienwissenschaft im Bachelorstudiengang und vom Kursangebot war die CSUN damit ein absoluter Volltreffer für mich. Gerade die Medienprogramme der Uni sind der Wahnsinn und die große Kursauswahl ein Traum. Allerdings ist es ganz und gar nicht einfach gewesen Plätze in Kursen zu bekommen. Mit der Bewerbung erstellt man bereits seinen eigenen Stundenplan, welchen man selbst anhand der Kursangebote auswählen kann. Das eigentliche Ziel des International Office der CSUN ist es dabei euch vor dem Start des Semesters in möglichst viele Kurse einzuschreiben - das funktioniert aber überhaupt nicht! Ich persönlich konnte in keinen meiner angegebenen Kurse eingeschrieben werden und musste sie alle crashen. Class Crashing ist mir aus Deutschland zwar bekannt, aber als internationaler Student Kurse an einer fremden Uni, in einem fremden Land, in dem eine andere Sprache gesprochen wird zu crashen war für mich ein absolutes No-Go! Gerade in den ersten Wochen habe ich mich viel über das International Office geärgert, sowie darüber, dass man als internationaler Student nur Student zweiter Klasse ist! Es ist einfach so, dass die hochschulinternen Studenten bevorzugt behandelt und somit als erstes in Kurse aufgenommen werden. Während dieses Class Crashing Prozesses kann es auch sein, dass ihr von euren eigentlichen Kursen abweichen müsst, wenn kein Platz mehr vorhanden ist. Aber keine Panik, es gibt immer offene Kurse und selbst wenn eure Wunschkurse voll sind, würde ich sie immer crashen! Lass euch nicht entmutigen, wenn es bei den ersten Kursen nicht klappt.

Die Dozenten und Professoren waren super und hatten viel Verständnis für die Situation der internationalen Studenten und waren stets bemüht mir noch einen Platz zu geben. Das Uni-System in Amerika unterscheidet sich stark von denen deutscher Universitäten: während es in Deutschland am Ende des Semesters Klausuren, Hausarbeiten oder mündliche Prüfungen gibt, muss man in den USA während des ganzen Semesters ran: wöchentliche Quizze, Klausuren, Hausarbeiten, Präsentationen, Bücher lesen und vieles mehr steht auf dem Programm, allerdings ist das Niveau der Kurse niedriger als das derer an deutschen Universitäten. Trotzdem habe ich von meinen Kursen sehr profitiert und war von der amerikanischen Lernatmosphäre begeistert: Kommilitonen, Dozenten und Professoren sind so freundlich und offen, wie ich es noch nie erlebt habe und erleichtern einem den Start ins amerikanische College Leben. Kontakte sind schnell geknüpft und es kann öfters vorkommen, dass einen die Professoren nach dem Kurs ansprechen und fragen, wie es einem geht oder einen Kaffee mit dir trinken wollen.


Unterkunft

Mit der Zusage der CSUN stand ich vor der Entscheidung, ob ich on oder off Campus wohnen wollte. Ich habe mich dafür entschieden auf dem Campus zu wohnen und habe es nicht bereut. Das Studentenwohnheim der CSUN ist sehr groß und man kann bei der Bewerbung um einen Platz zwischen einem Einzel- und einem Doppelzimmer wählen. Die Preise sind nicht gerade günstig, wenn man bedenkt, dass man in einem Apartment mit vier bzw. zwei anderen Studenten wohnt. Allerdings könnt ihr im Geronimos (Mensa) 20 Mahlzeiten die Woche umsonst essen und verfügt über mehrere Hundert Dining Dollars, die ihr auf dem gesamten Campus ausgeben könnt. Plätze im Wohnheim für internationale Studenten sind begrenzt, weshalb man sich frühzeitig bewerben sollte. Ich habe mich für ein Doppelzimmer entschieden und es mit einer Norwegerin geteilt. Generell bleibt jedoch zu sagen, dass man nicht mit den amerikanischen Studenten vermischt wird, was etwas schade ist. Nichts desto trotz knüpft man unheimlich schnell Kontakt zu seinen Mitbewohnern, Nachbarn und anderen Studenten - das Gefühl allein zu sein gibt es nicht! Gerade durch diese Kontakte kommt man schnell auf die berühmt berüchtigten College-Parties. Die Wohnheime der CSUN verfügen über zwei Pools, die ihr in eurer Freizeit benutzen könnt, ebenso gibt es kostenfreies W-LAN. Neben all diesen Vorteilen gibt es jedoch auch einen großen Nachteil: die Ausstattung der Apartments ist sehr mager! Es gibt zwar einen Kühlschrank und eine Mikrowelle, allerdings fehlt es an jeglichem Küchenzubehör (wie Teller, Besteck), Mülleimern und Kleiderbügeln. Falls ihr in eurem Zusageschreiben für einen Wohnheimplatz den Hinweis auf ausleihbare Bettwäsche und Handtücher findet, solltet ihr euch nicht darauf verlassen, denn dies ist keineswegs mehr aktuell! Vielmehr muss man eine Grundausstattung mit dem Einzug kaufen bzw. mitbringen.


Freizeit und Ausflugsmöglichkeiten

Kalifornien ist einer der schönsten Bundesstaaten der USA und gerade Los Angeles durch seine zentrale Lage perfekt. Northridge jedoch ist nicht allzu groß: es gibt ein Einkaufszentrum und viele Restaurants. Aber man ist nie weit weg vom Geschehen: das Meer erreicht man innerhalb von weniger als 30 Minuten, genauso wie den Stadtteil Hollywood. Der Sunset Blvd., Venice, Santa Monica (vor allem die Third Street Promenade und der Pier), Malibu, der Pacific Coast Highway, das Getty Center, sowie Beverly Hills und Bel Air, ebenso wie die Nationalparks in der Nähe sind ein absolutes Muss! Auch Ziele bzw. Orte, die weiter entfernt sind, könnt ihr über das Wochenende gut erreichen, wie beispielsweise Las Vegas, San Francisco, Santa Barbara oder San Diego.

Versucht so viel zu unternehmen und zu erleben wie ihr nur könnt. Gerade wenn man Lust hat neue Leute kennenzulernen und gerne herumreist sollte man das Outdoor Adventure Center der CSUN besuchen. Während des ganzen Semester habt ihr dort die Möglichkeit an Unternehmungen, egal ob Tages- oder Wochenendausflug, teilzunehmen: Nationalparks wie Death Valley besichtigen, wandern zum Hollywood Sign, Whale Watching und vieles mehr. Für vieles bekommt man als Student vergünstigte Tickets, diese kann man auf dem Campus der CSUN über das Ticket Office der Associated Students kaufen, damit bekommt ihr beispielsweise vergünstigten Eintritt in die Universal Studios. Los Angeles ist die Filmmetropole schlechthin und man hat die Möglichkeit Karten zu allen möglichen Events für umsonst zu ergattern: Statistenrollen in Filmen, Tickets für Talkshows wie beispielsweise Ellen DeGeneres oder Jimmy Kimmel sind zu haben, sowie für andere TV Aufzeichnungen. Wer sich frühzeitig informiert und um Karten kümmert kann das erleben.

Alles in allem würde ich jedem empfehlen, wenn er die Möglichkeit zu einem Auslandssemester hat, es zu machen. Für mich war es eine so wertvolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte und an der ich gewachsen bin. Seid mutig und wagt den Schritt über den Tellerrand. Viel Glück und Erfolg dabei, eure Alina.