University of California, Santa Barbara
Entscheidung zur Ausreise und Vorbereitung
Aufgrund meines Studienganges an meiner Heimatuniversität war es für mich von Anfang an klar, dass ich für ein Semester ins Ausland gehen werde. Ich studiere Kulturwirtschaft im Bachelor an der Universität Passau und für meinem Schwerpunkt habe ich mich damals für den anglo-amerikanischen Kulturraum entschieden. Damit stand für mich fest, dass es in die USA geht und am liebsten in den Golden State Kalifornien.
Nachdem meine Uni keine Partneruniversität in Kalifornien hat, die für meine Fakultät in Frage kommt, dachte ich, dass ich mich als “Free Mover” selbst um alles kümmern muss. Aber falsch gedacht! Am International Day meiner Uni bin ich auf College Contact aufmerksam gemacht worden und hab mich sofort auf der Website umgesehen.
College Contact ist erstmal total hilfreich, um einen Überblick über verschiedenste Universitäten und Programme zu bekommen. Nachdem ich mich final für die University of California in Santa Barbara entschieden habe, konnte ich direkt über die Website von College Contact Infomaterial herunterladen und mich noch mehr mit der Uni selbst und dem Bewerbungsprozess beschäftigen. Natürlich sind dabei auch einige Fragen aufgekommen, welche ich College Contact per Mail gestellt und zeitnah Antworten erhalten habe. Zum Beispiel konnte mir die zuständige Beraterin der Uni dabei helfen meinen GPA auszurechnen und eine Einschätzung abgeben, wie meine Chancen stehen, an der UCSB zugelassen zu werden.
Da ich alle Voraussetzungen erfüllen konnte, habe ich mich dem Bewerbungsprozess begonnen. Hierfür konnte ich kostenlos eine Anleitung herunterladen, die mich durch den gesamten Prozess geführt hat. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten und es hat alles immer reibungslos funktioniert.
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Wohnen in Santa Barbara
Nachdem ich meine Bewerbung Anfang 2022 eingereicht hab, kam kurz darauf auch schon die Zusage der UCSB! Trotz der bereits abgegeben vorab Einschätzung, dass ich sehr gute Chancen habe, da ich alle Kriterien erfüllt habe, war ich überglücklich. Ich stürzte mich sofort in die Wohnungssuche, da ich bereits gehört habe, dass das der wohl schwierigste Teil ist. Es wurde empfohlen Facebook-Gruppen beizutreten und das habe ich dann auch gemacht. Nach einiger Zeit kamen dann auch nach und nach Angebote für den Fall Quarter 2023. Ich hatte großes Glück und stieß auf eine Anzeige für einen Untermietvertrag im Fall Quarter. Daraufhin habe ich sofort eine Nachricht geschrieben in der ich mich kurz vorgestellt habe. Damals war mir noch nicht bewusst, dass dieser Schritt die größte Auswirkung auf mein zukünftiges Auslandssemester haben würde.
Die Mädels der 10er WG sagten mir zeitnah zu und ab da fühlte es sich wirklich real an! Die weiteren Schritte, wie Visumsbeantragung und Flug buchen, verliefen ebenfalls reibungslos und schon ging es bald los.
Ich bin etwa zwei Wochen bevor der Quarter gestartet hat angereist, um mich vorab schonmal einleben zu können. Dank College Contact hatte ich schon Kontakt zu einer anderen Studentin aus Deutschland, die bereits vor mir angereist ist. Wir haben uns gleich am Tag nach meiner Anreise getroffen und uns super verstanden, sodass wir das ganze Semester lang viel gemeinsam erlebt haben.
Generell kann ich sagen, dass ich schnell viele gute Freunde gefunden habe. Wie bereits erwähnt bin ich in eine 10er Mädels WG eingezogen. Zugegebenermaßen war ich anfangs skeptisch, aber ich wusste, dass es nur begrenzt ist und wann wohne ich schon noch einmal mit so vielen verschiedenen anderen Studentinnen in einer Wohnung, eine Straße vom Meer entfernt? Die Lage und der Zustand der Wohnung waren super.
Generell wird in Isla Vista, der Ort, welcher an den Campus anschließt, hauptsächlich mit dem Rad gefahren. Auch auf dem Campus gilt: Radfahrer haben Vorfahrt! Ich durfte das Fahrrad meiner Vermieterin benutzen, aber andere Freunde haben sich ganz einfach eins ausgeliehen für ihre Aufenthaltsdauer.
Neben den gut ausgebauten Fahrradwegen gab es auch viele Busverbindungen, die Studenten kostenlos mit dem Studentenausweis nutzen können. In die Stadt Santa Barbara fährt alle 30 Minuten ein Bus und auch zu verschiedenen Lebensmittelgeschäften fährt ein Bus. Das war für mich auch ein wichtiger Punkt, da ich wusste, dass ich kein Auto besitze und die öffentlichen Verkehrsmittel nicht immer gut ausgebaut sind.
Freizeit und Reisen
Die Lage der Universität könnte nicht besser sein. Eine Gruppe anderer deutsche Studentinnen und ich haben so gut wie jedes zweite Wochenende einen Ausflug in eine andere Stadt oder einen Nationalpark gemacht. Ich konnte in der doch eher kurzen Zeit z.B San Diego, San Francisco, Las Vegas, Los Angeles und den Yosemite Nationalpark bereisen. Als kleine Gruppe kann man sich leicht die Kosten eines Autos, Hostels oder AirBnBs teilen. Jedoch habe ich nicht nur an den Wochenenden viel erlebt. Ich habe mich super gut mit meinen Mitbewohnerinnen verstanden und habe ebenfalls viel mit ihnen unternommen.
Wir sind oft zum Strand, Kaffee trinken, in der Bibliothek zum Lernen oder in die Stadt gegangen. Es gab das tolle Angebot dem “Excursion Club” für $30 pro Quarter beizutreten. Der Club bietet wöchentliche Ausflüge, wie z.B Wanderungen oder Surfstunden an. Neben diesen Angeboten war es auch möglich, jegliches Equipment für Camping, Surfing oder Kajaking auszuleihen.
Studium
Neben all den vielen Freizeitaktivitäten war ich doch aus erster Linie aufgrund meines Studiums vor Ort. Ich habe mich für drei Kurse entschieden, die mit Vorlesungen meiner Universität vergleichbar sind. Jedoch wusste ich, bis die Vorlesungen begonnen hatten nicht, ob ich sicher einen Platz bekomme. Es war uns möglich, dass wir uns vorab anmelden, aber die Studenten der UCSB hatten bereits vor uns Austauschstudenten die Möglichkeit sich für Kurse einzuschreiben. Dadurch waren einige interessante Kurse schon belegt und man ist auf die Warteliste gekommen. Nun hieß es Zähne zusammen beißen und Kurse “crashen”. Alle Kurse die ich mir rausgesucht habe waren bereits voll und ich musste sie in den ersten zwei Wochen “crashen”, aber es hat sich ausgezahlt, denn ich durfte schlussendlich an allen drei teilnehmen.
Der Unterrichtstil hat mir persönlich viel besser gefallen als in Deutschland. Meine Professoren waren alle sehr engagiert und ich habe viel aus jeder Vorlesung mitgenommen. Der Arbeitsaufwand ist höher als an der deutschen Uni, aber mir gefällt die Zusammensetzung von Hausaufgaben, Projekten und Tests besser als nur eine Prüfung am Ende des Semesters.
Ich habe z.B. viele interessante Case Studies bearbeitet und in meinem Marketing-Kurs habe ich mit meiner Gruppe ein eigenes Business gegründet, welches über den Unterreicht hinaus weitergeführt wird.
Fazit
Nach einem erfolgreichen Abschluss des Quarters ging es dann noch nach Hawaii und pünktlich zu Weihnachten nach Hause.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich alle Mühen und Kosten sowas von gelohnt haben. Ich bin nun schon fast drei Monate wieder zuhause und kann es gar nicht glauben, dass ich das alles wirklich erlebt habe und dafür bin in unendlich dankbar!
Wie du es vielleicht schon öfter gehört hast war mein Auslandssemester die beste Zeit meines Lebens! Also bitte tu dir selbst den gefallen und wage dich raus in die weite Welt. Du wirst es nicht bereuen!