18 Jul
Erfahrungsbericht von Alina D.

Swinburne University of Technology - Sarawak


Stadt: Kuching
Land: Malaysia
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2016 bis 06/2016
Heimathochschule: Münster FH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo zusammen,

ich habe im Sommersemester 2016 mein Auslandssemester an der Swinburne University of Technology Sarawak in Kuching, Malaysia verbracht. Vorab kann ich schon sagen, dass es für mich die beste Entscheidung war, nach Kuching zu gehen, weil es einfach eine unglaublich tolle Zeit war, die ich nie vergessen werde.

Aber fangen wir mal am Anfang an. Der ganze Bewerbungsprozess lief über College Contact in Münster, da die Swinburne keine direkte Partneruni der FH Münster ist. Während der ganzen Bewerbungsphase habe ich mich sehr gut betreut gefühlt und alles lief reibungslos. Bei jeglichen Fragen zur Bewerbung oder zum Zahlungsvorgang der Studiengebühren konnte ich mich immer an College Contact wenden und es wurde mir jedes Mal schnell und erfolgreich weitergeholfen. Während meines Aufenthalts hatte ich keinen Kontakt zur Organisation, aber das lag lediglich daran, dass ich keine Probleme hatte, weswegen ich CC hätte kontaktieren müssen. Alles in allem muss ich sagen, dass ich mit der Betreuung überaus zufrieden war und mit meiner Betreuerin Sabine Jakobs insbesondere. Man hat sich immer gut aufgehoben gefühlt.

In Kuching dann einmal angekommen, ging auch recht zügig das MBA-Programm los, das ich für ein Semester dort belegt habe. Der MBA-Kurs ist in zwei Terms pro Semester aufgeteilt, die jeweils 6 Wochen dauern. Zwischen den Terms hat man 3-5 Wochen frei (kommt darauf an, wie die Klausuren gelegen sind), die sich hervorragend zum Reisen nutzen lassen ;)

Pro Term musste ich zwei Kurse belegen, die abends oder am Wochenende stattgefunden haben. Vom Studienaufwand her lag das alles im Rahmen und war machbar in der gegebenen Zeit. Und zwischendurch konnte man auch gut und gerne noch einen Wochenendtrip einlegen. Die Professoren waren zum Großteil alle sehr freundlich und flexibel. Hat man mal eine Deadline nicht ganz einhalten können, war es meistens auch gar kein Problem noch ein zwei Tage Verlängerung zu bekommen.

Für alle organisatorischen Fragen wie Visa oder Studienanmeldung gibt es das studentHQ. Der Service war immer sehr gut und mein Studentenvisa habe ich innerhalb der ersten Woche an der Uni schon erhalten.

Das studentHQ würde sich auch darum kümmern on-campus housing zu organisieren für Austauschschüler, wovon ich persönlich jedoch abraten würde. Ich selber habe in den „Riverine Condominiums“ gewohnt. Dabei handelt es sich um Drei-Zimmer-Apartments mit Balkon, Küche, Waschmaschine und Wohnzimmer. Die Anlage bietet noch einen Pool, ein Gym und hat Wächter, die rund um die Uhr da sind. Zur Uni braucht man mit dem Roller ca. 10-15 Minuten, aber dafür liegen die Apartments recht nah an der Waterfront und die meisten Bars kann man auch zu Fuß bequem erreichen, was sich am Wochenende besonders angeboten hat.

Man kann entweder die ganze Wohnung mieten oder ein Zimmer und der Vermieter stellt dann eine WG zusammen. Die Riverine Apartments sind im Vergleich zu anderen Wohnmöglichkeiten etwas teurer (500-1000 Ringgit, je nach Größe des Zimmers), aber die dafür sind die Wohnungen sehr groß und modern und die Lage ist auch nicht von der Hand zu weisen.

Wer näher an der Uni wohnen möchte, kann sich die „Citadines“ Wohnungen anschauen. Dabei handelt es sich um ein bis Zwei-Zimmer-Apartments in einem Hotel, die man mieten kann und die ca. 300m von der Uni entfernt sind. Leider habe ich keine genauen Informationen zu den Preisen und der Ausstattung.

Wie auch immer, ob nah an der Uni oder etwas weiter weg, ich würde jedem empfehlen sich ein Auto oder einen Roller zu mieten, da man sonst nicht viel in Kuching herumkommt. Es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel und zu Fuß kann man leider auch nicht alles erreichen.

Kuching ist keine Großstadt und hat dementsprechend auch kein überragendes Nachtleben mit vielen Möglichkeiten. Aber es gibt eine Handvoll Bars und Clubs, die meistens von den Studenten gut besucht waren. Daneben gibt es noch zahlreiche tolle Restaurants mit westlicher und einheimischer Küche, weswegen ich jedem empfehlen würde, so viel wie möglich die Stadt zu erkunden und sich durch mehrere Restaurants zu probieren. Zum Shoppen gibt es genug Möglichkeiten und mit Kinos und Bowling Centers kann die Stadt auch aufwarten.

So schön auch die Wohnung war, das Essen oder die Zeit, die ich hatte zum Reisen, das Beste an meinem ganzen Aufenthalt waren dann doch die Menschen. Zum einen die freundlichen und hilfsbereiten Malaien, denen man so im Alltag begegnet ist, und zum anderen die Studenten an der Uni. Die Uni bietet einen bunten Mix an Malaien, Saudis, Pakistanis, Sri-Lankern, Kasachen, Chinesen und noch ganz vielen anderen Nationen. In der ganzen Zeit habe ich so viele tolle Menschen kennengelernt, die ich jetzt zwar sehr vermisse, aber die diese ganze Erfahrung erst zu etwas ganz Besonderem gemacht haben.