California State University Fullerton
Wohnungssuche
“Such dir deine Wohnung erst vor Ort” hörte ich von allen Seiten. Einen Tipp, den ich nicht unbedingt so weiter geben würde. Tatsächlich kann es sein, dass man besser dran ist, wenn man sich die einzelnen Wohnungen vor Ort anschaut und sich dann für eine entscheidet. Doch man sollte auch immer daran denken, dass im Ausland die Arbeitsmoral anders ist als bei uns zuhause. So kann es schon mal vorkommen, dass eine Wohnung, die du schon von Deutschland aus reserviert und auch schon angezahlt hast, bei deiner Ankunft auf einmal doch nicht mehr zur Verfügung steht oder dass sich der Termin für deine neue Wohnung immer weiter nach hinten verschiebt und nachdem du dich darauf eingestellt hast, dir 2 Wochen lang eine alternative Unterkunft zu suchen, du dann am nächsten Tag einen Anruf erhältst und erfährst, dass du plötzlich doch schon ab sofort in deine Wohnung einziehen kannst. Ich würde vorher schon gezielt nach Wohnmöglichkeiten suchen und eventuell auch vorher mal anrufen, denn E-Mails wurden bei mir nie beantwortet.
Meine anfänglichen Schwierigkeiten eine Wohnung zu finden, könnten aber auch stark daran liegen, dass ich erst eine Woche vor Semesterstart in Amerika angekommen bin und zu dieser Zeit viel zu viele Leute auf Wohnungssuche waren. Meine Freunde, die schon teilweise 2-3 Wochen vorher angereist waren, hatten da überhaupt keine Probleme.
Das lange Warten und das große Hin und Her hat sich dennoch gelohnt. Mit unserer Wohnung in den Homestead Apartments war ich mehr als zufrieden. Wir waren mit dem Fahrrad nur 5 Minuten von den Uni entfernt und direkt gegenüber von der Anlage gab es ein Target und noch viele andere kleine Geschäfte, die das Einkaufen ohne Auto um einiges erleichterten.
Das Apartmentkomplex war mit vier Pool- und Whirlpool Areas, einem Gym, mehreren Grillplätzen und zwei Clubhäusern ausgestattet. In die Homestead Apartments würde ich immer wieder einziehen und kann diese auch nur herzlichst weiterempfehlen.
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Universität
Die California State University Fullerton mit Sitz im kalifornischen Orange County, hat einfach die perfekte Lage. Aber dazu später noch mehr.
Ich hatte mir diese Uni ausgesucht, da diese für wirtschaftliche Fachrichtungen ein breites Spektrum an Kursen anbietet, die ich mir auch problemlos an meiner Heimatuniversität anrechnen lassen konnte.
Für ein Semester ein Titan sein zu dürfen, war mega nice! Auf dem Campus war immer etwas los. Es wurde so gut wie immer irgendwo kostenloses Essen verteilt. Es gab ein riesen Angebot an Sportclubs, Social Clubs und auch ganz alternative Clubs, wie bspw. einem Harry Potter Club.
Der für mich interessanteste Club, war der Adventure Club. Der Adventure Club hat wöchentliche Ausflüge in Form von Hikes, Camping Trips und auch Tage am Strand organisiert, bei denen man, abgesehen von den einmaligen 20$ Clubgebühren, jederzeit kostenlos teilnehmen konnte. Der Club bot eine ganz gute Gelegenheit neue Leute und vor allem Amerikaner kennenzulernen.
Freizeit / Reisen
In unserer Freizeit waren wir natürlich am meisten mit dem Reisen beschäftigt.
Es gab wenige Wochenenden, an denen wir einfach nur Zuhause in Fullerton waren. Fullerton als Ausgangspunkt bietet sich super zum Reisen an. Nach San Diego sind es 1 1/2h, nach Las Vegas ca 4h und nach Los Angeles nur 30 Minuten ohne Verkehr. Da wir kein Auto hatten, haben wir uns an den Wochenenden meist ein Auto geliehen oder sind bei Freunden mitgefahren, die sich zu Beginn des Semesters eins für den kompletten Zeitraum gemietet hatten. Sich ein Auto für das komplette Semester zu mieten oder sogar zu kaufen kann ich mehr als empfehlen!! Anfangs schmerzt es, so viel Geld auf einmal loszuwerden aber es rentiert sich. Wir sind für kleine Erledigungen ständig mit dem Uber gefahren oder hatten uns meist ein Auto mieten müssen, wenn wir nach LA fahren wollten oder einen Trip geplant haben und das summiert sich schon ordentlich nach so einem halben Jahr.
Das Reisen mit der Uni unter einen Hut zu bekommen war auch überhaupt kein Problem. Wir haben alle geschaut, dass wir keinen unserer Kurse auf einen Freitag legen, um ein langes Wochenende zu haben, was auch wirklich kein Problem war. Ich kannte eigentlich niemanden, der Freitags noch zur Uni musste. Ich hatte sogar auch den Donnerstag frei.
An Reisezielen kann ich alle Nationalparks empfehlen. Ich hätte nie gedacht, dass ich ein Freund der Natur werden könnte, aber gerade der Yosemite Nationalpark hat mich echt umgehauen. Für die Nationalparks sollte man sich aber ordentlich Zeit nehmen. Meist reicht es nicht unbedingt aus, nur für einen Tag dorthin zu fahren.
Aber auch in Fullerton kann man gut Spaß haben, obwohl es eine sehr kleine Stadt ist. So haben wir uns alle jeden Mittwoch im Brians (einer Bar) getroffen und vorgetrunken. Und wenn ich sage alle, dann meine ich auch wirklich alle. Wenn man Kontakt zu irgendwelchen Internationals aufnehmen möchte, dann Mittwochs im Brians. Anschließend ging es dann weiter zur nächsten Bar (Rems), in der man dann noch bis um 2am ordentlich tanzen konnte.
Alles in einem kann ich nur sagen, dass ich eine super Zeit in Kalifornien hatte und sich jeder Cent, den ich ausgegeben habe, gelohnt hat.