Verpflegung während eines Studiums in Spanien

Beim Gedanken an Spanien kommen einem nicht nur Sommer, Sonne, Strand und Meer in den Sinn, sondern auch das gute Essen, das oft in fröhlicher Runde genossen wird. Gemeinsame, ausgiebig zelebrierte Mahlzeiten gehören dort nämlich einfach zur Lebensart. Auf dem Speiseplan stehen dabei natürlich auch bekannte spanische Köstlichkeiten wie Tapas, Churros oder Paella. Da viele Regionen des Landes ihre eigenen kulinarischen Traditionen pflegen, ist die spanische Küche insgesamt sehr variantenreich. Je nach Standort der Hochschule lassen sich im Studium in Spanien also ganz verschiedene Gaumenfreuden erleben.

Ungewohnt sind für viele Studierende aus Deutschland die Essenszeiten in Spanien, denn dort nimmt man Frühstück, Mittag- und Abendessen später ein als in Deutschland. So findet das Mittagessen etwa zwischen 14 und 16 Uhr statt. Das Abendessen nehmen die Spanier üblicherweise zu später Stunde, vielfach nicht vor 21 oder 22 Uhr, ein. Anders als in Deutschland misst man in Spanien dem Frühstück keine große Bedeutung bei. Es ist im Vergleich zu Mittag- und Abendessen mit süßen Backwaren oder einem Toast recht bescheiden. Viele Spanier lassen das Frühstück ganz weg. Dafür ist es üblich, am späten Vormittag – und auch nochmal am Nachmittag – noch eine kleine Zwischenmahlzeit zu sich zu nehmen.

Ein solcher Snack für zwischendurch ist für Studierende eine willkommene Stärkung zwischen den Lehrveranstaltungen und in Lernpausen. Wie gut, dass man, um den kleinen – oder auch den großen – Hunger zu stillen den Campus der Uni in der Regel nicht einmal verlassen muss.

Verpflegung auf dem Campus in Spanien

Hochschulen in Spanien bieten unterschiedliche Möglichkeiten zur Verpflegung während eines Studiums.

Das Verpflegungsangebot auf dem spanischen Campus kann je nach Hochschule unterschiedlich ausfallen. Es können folgende Optionen zur Verfügung stehen:

  • Mensa
  • Cafeteria
  • Food Courts mit verschiedenen Verkaufsständen
  • Restaurants
  • Kioske
  • Snackautomaten

Studierende haben auf einem Campus teilweise mehrere Möglichkeiten, sich mit Essen und Getränken zu versorgen. Die angebotenen Speisen können dabei vielfältig sein. Am Kiosk oder einem Snackautomaten ist das Angebot eher begrenzt. Ansonsten versorgen Cafeterien und Co. die Studierenden beispielsweise mit Sandwiches, Pizza oder anderen warmen Mahlzeiten sowie mit Getränken. In der Regel setzt man dabei auf Selbstbedienung. Die Öffnungszeiten der Lokalitäten sind ganz verschieden. Einige sind den ganzen Tag über geöffnet, andere nur für ein paar Stunden. In der vorlesungsfreien Zeit oder in den Ferien, die einmal pro Semester obligatorisch sind, können einzelne Läden geschlossen sein.

Studierende, die in einem der häufig in der Nähe des Campus liegenden Studentenwohnheime leben, finden dort zum Teil auch Kochgelegenheiten vor. Diese geben ihnen die Möglichkeit, sich in ihrer Unterkunft selbst zu verpflegen. Küchen für Studenten sind jedoch nicht in allen Wohnheimen vorhanden. Häufig können sie aber ein Verpflegungspaket zu ihrem Zimmer im Wohnheim hinzubuchen.


Verpflegung außerhalb des Campus in Spanien

Die spanische Küche wartet mit den verschiedensten Köstlichkeiten auf.

Abseits des Campus gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Verpflegung während eines Studiums in Spanien. Natürlich besteht die Option, in der eigenen Küche des Apartments oder der WG selbst zu kochen und sich verschiedene kalte Speisen zuzubereiten. In Spanien finden Studierende im Prinzip dieselben Einkaufsmöglichkeiten vor wie in Deutschland. Dort sind verschiedene große Supermarktketten und Discounter ansässig. Lebensmitteleinkäufe lassen sich auch auf dem Markt oder in großen Markthallen sowie kleinen Bäckereien oder Fleischereien erledigen.

Studierende, die in einer Gastfamilie wohnen, werden in der Regel von dieser verpflegt und können mit etwas Glück echte spanische Hausmannskost genießen.

In Spanien ist es üblich, zum Essen häufig auszugehen. Zu einem Abendessen oder einem Mittagessen in einem spanischen Restaurant gehören üblicherweise drei Gänge mit Vor- und Hauptspeise und Nachtisch. Vor dem ersten Gang servieren viele Restaurants Tapas. Diese sind auch beliebt als Zwischenmahlzeit. Teilweise werden sie auch kostenlos zum Bier oder Wein am Abend gereicht. Gerade in großen Städten gibt es neben den klassischen Restaurants natürlich auch diverse Fast-Food-Ketten oder Takeaways, in denen Studierende sich versorgen können.


Kosten für die Verpflegung in Spanien

Wie hoch die Kosten für die Verpflegung während eines Studiums in Spanien ausfallen, ist abhängig vom individuellen Einkaufsverhalten und den Essgewohnheiten der Studierenden. Die Selbstverpflegung ist normalerweise die günstigste Variante. Die Preise für Lebensmittel variieren, wie die Lebenshaltungskosten allgemein, dem Wohnort entsprechend. Auch wo man einkauft, ist mitentscheidend für die Kosten. In Spanien gibt es selbstredend wie auch anderswo preiswerte und teurere Supermärkte. Die durchschnittlichen Preise für Lebensmittel fallen je nach Produkt etwas geringer oder auch höher aus als in Deutschland.

Essen und Trinken im Restaurant ist im Durchschnitt ein wenig günstiger als in Deutschland. Da Studierende in Spanien recht häufig außerhalb essen, summieren sich die Ausgaben dennoch mit der Zeit natürlich nicht unerheblich. Die Verpflegungsangebote auf dem Campus sind in der Regel recht günstig, aber trotzdem nicht zwingend immer billiger als Lokalitäten abseits der Hochschule.

Abschließend noch ein Preisbeispiel für Verpflegungskosten aus Barcelona: Wer in der Küstenstadt am Mittelmeer studiert, sollte für die Verpflegung, inklusive Essengehen, mit monatlichen Kosten zwischen circa EUR 250 und EUR 350 rechnen.