22 Jul 2019
Interview mit der UW-Madison

"Die Kurse am College of Engineering sind sehr praxisnah ausgerichtet"

Die UW-Madison ist eine hervorragende Universität für Ingenierstudierende

Ihr studiert Maschinenbau und wollt euer Auslandssemester an einer amerikanischen Universität der Superlative verbringen? Wie wäre es mit dem VISP Track: Mechanical Engineering der University of Wisconsin-Madison?

Das Weltklasse College of Engineering bietet euch praxisnahe Kurse auf höchstem akademischen Niveau und die einmalige Chance an bahnbrechenden Forschungsprojekten mitzuarbeiten. Was euch dort genau erwartet, hat uns Dr. Greg Nellis, Direktor des Solar Energy Labs der UW-Madison, im Insider-Interview erzählt.


College Contact:
Das College of Engineering der UW-Madison wird im Ranking der “Best Engineering Schools in the US” des U.S. News & World Report Rankings auf Platz 22 gelistet. Sie selbst sind Professor für Maschinenbau. Was macht Ihren Fachbereich besonders attraktiv?

Dr. Greg Nellis:
Der Fachbereich Maschinenbau zeichnet sich durch die Qualität seiner Lehrenden und Studierenden aus. Letztere erhalten durch eine Vielzahl an aufeinander aufbauenden Kursen ein vertieftes Verständnis für unterschiedliche Themen im Bereich Maschinenbau. Sie treffen in den Kursen auf andere leistungsstarke Studierende, mit denen sie sich austauschen können. Unsere renommierten Professoren unterrichten Kurse zu biomedizinischen Geräten, Energiesystemen, Steuerungen sowie Berechnungs- und Produktionsverfahren.


Dr. Greg Nellis ist Professor für Maschinenbau an der UW-Madison

College Contact:
Sie sind Direktor des Solar Energy Labs der UW-Madison. An welchem Forschungsprojekt arbeiten Sie gerade, das Sie besonders fasziniert?

Dr. Greg Nellis:
Wir arbeiten seit mehreren Jahren an fortschrittlichen Energieerzeugungssystemen, die für ein breites Spektrum an Energiequellen geeignet sind, allerdings überkritisches Kohlenstoffdioxid als Lösungsmittel einsetzen. Diese Kreisläufe versprechen einen höheren Wirkungsgrad als ein herkömmlicher Rankine-Zyklus bei geringeren Kosten. Überkritische Co2-Zyklen erhalten von einer Vielzahl von Industriebranchen immer mehr Aufmerksamkeit und es ist spannend, zu sehen, wie eine solche Idee in der Praxis angewendet wird.


College Contact:
Sie sind auch ein begeisterter Dozent und legen den Schwerpunkt in Ihren Seminaren auf angewandte Probleme und praktische Lösungen. Können Sie uns Ihre innovativen Lehrmethoden vorstellen, die Sie anwenden, um Ihre Studierenden auf eine erfolgreiche Karriere im Hochschulbereich, in der freien Wirtschaft oder im öffentlichen Dienst vorzubereiten.

Dr. Greg Nellis:
Die Kurse an der Fakultät für Maschinenbau sind sehr praxisnah ausgerichtet und fördern eine aktive und praxisorientierte Lehre, die zum Mitmachen anregt. In meinen Kursen erfolgt der Hauptteil des Lernens während der Hausaufgaben. Die Aufgaben basieren auf echten Problemen und werden mit modernsten Design-Tools durchgeführt. Beispielsweise optimieren wir überkritische Kohlenstoffdioxid-Systemkomponenten auf Grundlage der laufenden Forschung, die ich bereits erwähnt habe. Letztendlich lösen Ingenieure Probleme und dies erfordert Übung.


Die UW-Madison bietet eine praxisorientierte Lehre und eine moderne Ausstattung mit neuester Technologie.

College Contact:
Studierende des VISP-Mechanical Engineering Thematic Tracks erhalten die Garantie, dass sie Kurse in Ihrer Fakultät besuchen können. Welche der Kurse, die Sie im Fall Semester 2019-20 unterrichten, könnten denn besonders interessant für sie sein?

Dr. Greg Nellis:
Zu den spannendsten Undergraduate-Kursen, die wir in diesem Fall Semester anbieten, zählen ME 364: Heat Transfer und ME 342: Machine Design. Kurse wie ME 440: Intermediate Vibrations, ME 445 Mechatronics und ME 469 Internal Combustion Engines gehören zu den interessanten Wahlkursen für weit fortgeschrittene Bachelorstudenten.


College Contact:
Welche praktischen Aktivitäten unternehmen Sie mit ihren Kollegen und ihren Studierenden am College of Engineerung, um die Wisconsin Idea, das Leitbild der UW-Madison, aufrechtzuerhalten?

Dr. Greg Nellis:
Am Mechanical Engineering Department betreiben wir in erster Linie Forschung und kommen dadurch mit ganz unterschiedlichen Menschen aus dem Bundesstaat Wisconsin und der gesamten USA in Kontakt. Eine besondere Lehrerfahrung bietet der Capstone Design Course (ME 351/352). Dieser hat eine Dauer von zwei Semestern und ermöglicht Masterstudierenden die Chance, an einem finanziell geförderten Forschungsprojekt mitzuarbeiten oder an einem Projekt, das wir in Kooperation mit Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen aus Wisconsin durchführen.


Von der Idee bis zum Prototyp: Internationale VISP-Studierende tüfteln am College of Engineering an bahnbrechenden Forschungsprojekten.

College Contact:
Laut einer Studie des Stifterverbands für Wissenschaft entscheiden sich nur 24 Prozent aller deutschen MINT-Studierenden für einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt. Warum ist ein Auslandssemester in den USA auch für Ingenieursstudierende eine besonders bereichernde Erfahrung und warum ist die UW-Madison die beste Wahl?

Dr. Greg Nellis:
Ein Auslandssemester ist immer eine horizonterweiternde und bereichernde Erfahrung, egal wo die Studierenden es verbringen. In manchen Fällen kann ein längerer Auslandsaufenthalt in einer anderen Kultur sogar lebensverändernd sein. Die University of Wisconsin-Madison ist ein besonders interessanter und vielfältiger Ort, der Studierenden hervorragende Möglichkeiten bietet, an inspirierenden Aktivitäten im und außerhalb des Hörsaals teilzunehmen. Wer hier studiert, wird feststellen, dass die Fakultät, die Universität, die Stadt und der Staat alle sehr einladend und freundlich sind.

College Contact:
Das VISP-Mechanical Engineering Program klingt nach einem super Programm für unsere Maschinenbau-Studenten. Vielen Dank für das spannende Interview, Dr. Nellis!


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