4 Aug
Erfahrungsbericht von Vicky T.

California State University Long Beach


Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaftsingenieurwesen
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2022 bis 05/2022
Heimathochschule: Stuttgart HdM

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Wie für viele andere vor mir war es mein lang ersehnter Traum, das typisch amerikanische Collegeleben auf dem Campus zu erleben.

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Bewerbung und Vorbereitung

Der Bewerbungsprozess gestaltete sich durch College Contact viel einfacher als gedacht. Das Team hilft dir ausführlich bei deiner Bewerbung und steht dir bei deinen Fragen jederzeit zur Seite. Im Anschluss werden deine fertigen Unterlagen an die Hochschule weitergeleitet und damit ist die halbe Miete bis zur Zusage auch schon geschafft.

Anschließend wird sich um Visum, Flüge und Unterkunft gekümmert. Das alles kann zu Beginn etwas überfordernd sein. Aus diesem Grund bietet die Universität für internationale Studierende Infoveranstaltungen und Fragerunden an.


Unterkunft

Auch die Unterkunftssuche stellte sich zu Beginn etwas schwierig heraus. Dennoch kann man mit etwas Geduld auch schon vor der Ankunft über diverse Facebook-Gruppen der Universität versuchen, eine Unterkunft zu organisieren. Ich hatte vorher mit meinen zukünftigen Mitbewohnerinnen gefacetimed und mich auf Anhieb mit ihnen verstanden.

Man kann sich aber auch für die Wohnheime an der Uni bewerben. Diese antworten aber meist sehr spät und garantieren dir keinen Platz. Die Lage meiner Unterkunft war sehr gut. Nach einer 20-minütigen Busfahrt war ich auch schon am Campus angekommen.


Unialltag und Kurswahl

Ich habe mein Auslandssemester in den USA an der California State University in Long Beach im Januar gestartet. Aufgrund der zahlreichen Fakultäten und den vielfältigen Studiengängen ist ein Semester an der CSULB auch eine großartige Möglichkeit, spezielle Kurse zu belegen, die es im eigenen Studiengang vielleicht so gar nicht gibt.

Ich habe insgesamt vier Kurse belegt. Neben zwei Marketingkursen (Advertising & Promotion (MKTG330) und Sales Management (MKTG420)) habe ich außerdem einen Business Finance Kurs (FIN300) belegt und zusätzlich einen asynchronen Kurs im Journalismus-Bereich (JOUR160).

Drei meiner Kurse hatte ich vor Ort neu gewählt. Dieses Verfahren nennt sich Course Crashing. Du kannst die Professoren in den ersten Wochen ansprechen und fragen, ob noch freie Plätze in ihren Kursen verfügbar sind. Das ist praktisch, denn dadurch kannst du dir deinen Stundenplan selbst zurechtlegen. Du musst dir da also keinen großen Stress machen.

Das Verhältnis zu den Professoren und die Kommunikation ist außerdem viel persönlicher und offener und es wird viel Wert auf praxisorientierte Zusammenarbeit gelegt.

Das System einer amerikanischen Universität ist vergleichbar mit unserem Schulsystem. Innerhalb des Semesters hast du zum einem die Midterms (Halbjahresprüfungen) und nebenbei deutlich mehr Abgaben, Projekte, Quizze. Das hört sich erstmal viel an, ist jedoch gut machbar. Der Campus ist supergroß und die Uni ist sehr gut ausgestattet.


Fazit

Ein Auslandssemester in Kalifornien kann ich nur empfehlen. Es ist eine einmalige Möglichkeit, ein internationales Netzwerk mit Kontakten aus der ganzen Welt aufzubauen. Ich habe viele neue Freunde dazu gewonnen, mit denen ich auch nach dem Semester noch in Kontakt stehe. Wir haben gemeinsam viel erlebt und eine gute Zeit gehabt.

Während der Spring Break und auch nach meinem Semester bin ich außerdem viel gereist. Unter anderem nach Arizona, Florida, New York und Hawaii. Wenn man Glück hat, kann man seinen Stundenplan außerdem so legen, dass man freitags frei hat. Dadurch konnte ich auch während meines Semesters viel unternehmen und Kalifornien bereisen. Es ist so interessant, wie unterschiedlich die verschiedenen Regionen und Städte sind. Jede hat ihre eigene Besonderheit und überall trifft man auf freundliche Menschen.

Oftmals wird man im Café oder auf der Straße mit Smalltalk angequatscht und auch die Bedienungen sind sehr freundlich und stellen sich bei dir mit ihrem Namen vor. Dies liegt natürlich auch zum einen daran, dass Tip geben in den USA zum guten Ton gehört. Das Klischee der Fast-Food-Kultur findet hier definitiv seine Richtigkeit und Bäckereien wie man sie aus Deutschland kennt, gibt es hier nicht wirklich.

In einigen Städten wie in Los Angeles ist der öffentliche Nahverkehr so schlecht ausgebaut, dass ein Auto praktisch unerlässlich ist, um sich gut fortzubewegen. Ladet euch außerdem auf jeden Fall vor Einreise die Uber App runter.

Insgesamt ist ein Teil des Studiums im Ausland zu verbringen eine Chance, die man nicht missen sollte. Eine Chance, andere Länder zu bereisen und den eigenen Horizont zu erweitern. Abschließend kann ich sagen, dass es für mich eine Zeit war, die ich nie vergessen werde. Ich kann die CSU Long Beach nur weiterempfehlen und würde alles wieder genauso machen. Versucht einfach immer das Beste draus zu machen und investiert euer Geld lieber in Ausflüge und Reisen. Ihr werdet es nicht bereuen