17 Mär
Erfahrungsbericht von Sandra S.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2015 bis 01/2016
Heimathochschule: Bochum HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitungen

Die Vorbereitungen liefen unkompliziert und meiner Meinung nach wesentlich einfacher ab, als es viele im Vorfeld befürchten.

Dank College Contact hatte ich genaue Checklisten, wo ich Punkt für Punkt abarbeiten konnte und keine Angst haben brauchte, etwas Wichtiges zu vergessen.

Nachdem ich meine Zusage für die SDSU erhalten hatte, beantragte ich also meinen Reisepass und überwies die Studiengebühren. Als ich mich darum gekümmert hatte, schloss ich als nächstes eine Auslandskrankenversicherung ab, beantragte neue Kreditkarten und buchte meinen Flug. Und dann konnte es auch schon losgehen.

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Unterkunft

Um meine Unterkunft kümmerte ich mich bereits, als ich noch in Deutschland war. Es gab diverse Gruppen bei Facebook zum Thema Wohnungssuche, wodurch ich bereits Kontakt zu anderen Austauschstudenten hatte. Letztendlich waren wir eine Gruppe von sieben Leuten und wohnten in einem schönen Haus direkt in der College Area, nahe der Uni. Ich hatte einen shared room und habe dafür 575$ bezahlt, was für kalifornische Verhältnisse noch relativ günstig ist. Wir hatten Glück mit unserem Vermieter, er war super unkompliziert und immer da, wenn wir mal Hilfe brauchten.


Studium an der SDSU

An der SDSU habe ich ausschließlich Business Classes belegt und hatte insgesamt 4 Kurse.

1. MGT 460 Business Plan Development

Insgesamt kann ich den Kurs sehr empfehlen. Meine Dozentin war Ms. King und unsere Aufgabe war es, über das Semester eine Idee für ein Startup zu entwickeln und am Semesterende in einer finalen Präsentation vorzustellen. Der Arbeitsaufwand war jedoch relativ hoch. Alle paar Wochen eine Zwischenpräsentation und zusätzliche Arbeiten, die auf dem Onlineportal hochgeladen werden mussten. Es gab zwei Multiple-Choice-Klausuren, die nicht allzu schwer waren.

2. MKTG 371 Consumer and Buyer Behavior

Dies ist der einzige Kurs, den ich nicht weiterempfehlen und nicht wieder belegen würde. Obwohl es inhaltlich sehr interessant war, stellte die Dozentin Ms. Olson, meiner Meinung nach, ungewöhnlich schwere Klausuren. Es wurde durchgenommener Stoff aus dem Unterricht teilweise nicht online gestellt und die Dozentin hat den Studenten in den drei Klausuren unnötig schwere Fragen gestellt.

3. MGT 358 Fundamentals of Entrepreneurship

Dies war leider mein einziger Kurs, den ich zusammen mit Amerikanern hatte. Der Kurs, unterrichtet von Ms. Zheng, war ziemlich einfach und kam mir mehr wie ein Fach in der Schule vor.

4. MGT 475 Leadership in Organizations

Diesen Kurs bei Mr. Nicholson kann ich ebenfalls empfehlen. Es gab auch in diesem Kurs Projekte und Gruppenarbeiten, die einen gewissen Zeitaufwand erforderten. Es gab zwei Multiple-Choice-Klausuren, die ebenfalls nicht zu schwer waren.

Die Uni an sich ist traumhaft schön und nicht wirklich mit einer deutschen Uni zu vergleichen. Wir hatten allein auf dem Campus einen großen Pool, ein riesiges Gym mit Indoor-Basketballfeldern und einer großen Kletterwand, mehrere Footballfelder, ein großes Basketballstadion, eine Bowlingbahn, die „Aztec Lanes“ und einen großen Bookstore, der von Schreibwaren über die neuesten Elektroartikel bis hin zu Sportkleidung alles bietet, was das Herz begehrt. Außerdem gab es zwei große Starbucks, einen wöchentlichen kulinarischen Markt mit Essen aus aller Welt und viele weitere Restaurants wie Panda Express oder Rubious.


Das Leben in San Diego

Das Leben in San Diego ist nicht gerade das günstigste. Trotzdem ist ein Auto meiner Meinung nach unerlässlich, um San Diego zu erkunden. Da wir zu siebt waren, entschieden wir uns, zunächst zwei Autos bei Dirt Cheap Car für je 375$ für die San Diego Area zu mieten. Meiner Meinung nach die beste Autovermietung, sie sind super freundlich und haben keine under age fee. Das bedeutet, dass man unter 25 Jahren keinen Aufschlag zahlen muss, so wie bei den meisten anderen Autovermietungen.

Später, als wir mehr Zeit hatten, mieteten wir uns dann ein Auto für ganz Kalifornien und die angrenzenden Staaten.

Wenn es ums Feiern und Ausgehen geht, ist San Diego ein Paradies. Jeden Tag in der Woche ist irgendwo etwas los und man kann etwas unternehmen. Ich mochte die Clubs und Bars in Downtown und vor allem den Partybus, der immer von der College Area und vom Pacific Beach direkt vor die Clubs fuhr. Wenn wir etwas lässiger und weniger chic feiern gehen wollten, sind wir am liebsten zum Pacific Beach gefahren. Dort gibt es unzählige Bars, die vor allem am Taco Tuesday super Angebote haben.

Doch auch tagsüber gibt es unzählige Möglichkeiten. Wir probierten beispielsweise Stand Up Paddling aus und paddelten neben Seerobben und einem Delphin durchs Meer.

Da die Sonne jeden Tag scheint, bietet es sich natürlich an, einen der schönen Strände San Diegos zu besuchen. Besonders der Coronado Beach und der Mission Beach haben mir besonders gut gefallen.

Ein weiteres Muss ist der Hike zum Potato Chip. Der Weg hinauf war recht anstrengend, doch als wir es geschafft hatten waren wir alle froh, es geschafft zu haben.

Zudem gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten in und um San Diego. Vor allem das Fashion Valley und die Shops in Downtown gefielen mir, genauso wie die vielen Outlets in San Diego und Los Angeles. Ebenso machten wir einige Tagestrips nach Los Angeles oder Orange County und fuhren einen Tag ins traumhafte Disneyland, da es je nach Verkehr nur ein bis zwei Stunden Fahrt sind.

Natürlich haben wir nicht nur San Diego, sondern auch den Rest von Kalifornien erkundet. Wir sind die Küste hinauf durch Los Angeles, Malibu, Santa Monica, Santa Barbara, Santa Cruz bis nach San Francisco gefahren. Da die Strecke ziemlich lang ist, empfehle ich für die Fahrt zwei Tage einzuplanen.

Außerdem besuchten wir die Nationalparks Sequoia, Yosemite, den Grand Canyon und den Antilope Canyon. Weitere Trips machten wir nach Tijuana und nach Phoenix in Arizona. Zum Schluss besuchte ich noch Verwandtschaft in Denver in Colorado, wohin ich allerdings flog.

Mein persönliches Highlight war jedoch der Trip nach Las Vegas. Ich war von dieser unglaublichen Stadt und den vielen Clubs und Casinos begeistert, die die ganze Nacht geöffnet haben.


Fazit

Zusammenfassend würde ich sagen, dass ich ein Auslandssemester in San Diego sofort wieder machen würde, wenn ich die Möglichkeit hätte. Ich habe keine Sekunde bereut und vermisse die Zeit fast jeden Tag. Die Menschen dort sind so freundlich und offen, wie ich es noch nirgendswo vorher erlebt habe. Somit haben wir viele amerikanische Freunde gefunden und hatten eine tolle Zeit. Ich werde auf jeden Fall wieder zurückkommen.