14 Mär
Erfahrungsbericht von Philipp W.

San Diego State University


Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2017 bis 12/2017
Heimathochschule: Ostwestfalen-Lippe HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Der Bewerbungsprozess funktioniert super einfach über College Contact. Ich hatte mich noch nicht mal endgültig entschieden, ob ich das Auslandssemester wirklich machen wollte, als ich College Contact einfach mal eine Mail mit einer allgemeinen Anfrage geschickt habe. Die Mitarbeiter(innen) sind wirklich sehr hilfsbereit und so führte dann eins zum Anderen und auf einmal habe ich auch schon die Bewerbung ausgefüllt und eingereicht. Das Anstrengendste an der Bewerbung ist das Zusammensuchen der erforderlichen Dokumente (Transcript of Records, Learning Agreements, etc.). Falls mal was unklar ist, könnt ihr eure zuständige Beraterin oder euren zuständigen Berater auch einfach mal anrufen, für mich war wirklich jeder Anruf sehr hilfreich.

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Wohnungssuche:

Die Wohnungssuche ist meiner Meinung nach der mit Abstand anstrengendste und heikelste Punkt auf der To-Do-Liste. Ich hatte für die ersten sechs Nächte eine vorübergehende Unterkunft organisiert und hatte quasi sieben Tage Zeit, was Dauerhaftes zu finden. Einen Tag, bevor ich meine Bleibe verlassen musste, fand ich über eine Facebook-Seite dann meinen späteren Roommate, der auf der Suche nach einem Mitbewohner war. Wir haben dann ein bisschen rumgeschrieben, um zu sehen, ob das Zusammenleben funktionieren würde und am nächsten Tag haben wir auch schon den Mietvertrag unterschrieben. Wir lebten dann mit sechs Jungs in einem wirklich tollen Haus nahe der SDSU mit großem Garten und zwei Wohnzimmern. Neben mir lebten dort ein Däne, zwei Österreicher, ein Deutscher und ein Schwede. Ich bin wirklich dankbar über meine Mitbewohner, da diese letztendlich auch die Leute waren, mit denen ich alles unternommen habe. Man muss sich wirklich bewusst sein, dass das Auslandssemester zu einem großen Teil auch durch die Leute beeinflusst wird, mit denen man es erlebt. Ich habe für meinen shared room 700$ gezahlt, was im Vergleich zu anderen Leuten eher wenig war. Hätte ich noch einmal die Entscheidung über die Wohnungssuche, würde ich es wieder genauso machen. Eine gute Wohnungsalternative ist der BLVD63. Nachteil ist aus meiner Sicht, dass es etwas zu weit vom Campus abgelegen ist.


Studium:

Wie ihr schnell merken werdet, unterscheidet die SDSU zwischen Business Courses und General Courses. Wenn euer Studium Wirtschaftswissenschaft beinhaltet, sind die Business Courses für euch wahrscheinlich die bessere Option. Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen und habe mich für die Business Courses entschieden. Dabei hat man allerdings zwei Kurse, die nur aus internationalen Studenten bestehen. Diese sind gute Möglichkeiten, Freundschaften zu knüpfen.

Zu beachten ist, dass man 12 Units belegen muss, um überhaupt für das Visum berechtigt zu sein. Für jede weitere Unit muss man allerdings extra bezahlen, also ist es am besten, genau 12 Units zu belegen. Abgesehen davon würde ich euch aber unbedingt empfehlen, den Surfkurs zu belegen. Dieser wird vom Mission Bay Aquatic Center angeboten und kostet ca. 160$. Außerdem ist es wichtig bei den Einführungsveranstaltungen dabei zu sein, um zu verstehen, wie man Kurse wählt, das Black Board benutzt etc.


Freizeit:

Die Freizeitangebote in San Diego und allgemein Südkalifornien sind wirklich unglaublich und waren für mich der ausschlaggebende Punkt, das Auslandssemester zu machen. Neben den schon so oft beschriebenen Trips (Los Angeles, San Francisco, Tijuana, Las Vegas, Yosemite National Park etc.) gibt es auch in San Diego wahnsinnig viele Möglichkeiten auszugehen. Im Folgenden werden die Ausgehoptionen einmal aufgelistet:

Downtown:

Im Gaslamp Quarter in Downtown San Diego befinden sich zahlreiche Clubs, wie zum Beispiel das Omnia, Parq, Fluxx oder Oxford Social Club. Die Clubs in Downtown verlangen einen bestimmten Dresscode und sind allgemein schicker, als Pacific Beach.

Pacific Beach:

Pacific Beach ist, wie oben schon erwähnt, der deutlich entspanntere Weg um auszugehen. Dabei ist wirklich an jedem Wochentag irgendwo was los und jeder Tag hat sein eigenes Motto. Der beliebteste Tag ist dabei Dienstag, der „Taco Tuesday“. Viele Menschen gehen an diesem Tag erst Tacos essen und nachher noch in einen Club, meistens das Backyard oder Duck Dive.

College Area:

Die College Area ist natürlich die originellste Ausgehoption. Die sogenannten Fraternities organisieren in ihren Verbindungshäusern Parties, die eigentlich auch jeden Tag stattfinden. Allerdings ist dazu zu sagen, dass es für Kerle sehr schwer ist, in die Parties reinzukommen, wer also wirklich größeres Interesse daran hat, Frat Parties zu erleben, sollte sich darüber Gedanken machen, einer beizutreten.


Fazit:

Insgesamt muss ich wirklich sagen, dass das Auslandssemester an der SDSU die beste Zeit meines Lebens war. Man entwickelt sich sozial und sprachlich weiter und lernt mit Problemen entspannter umzugehen. Leider ist es nicht so leicht, die Erlebnisse von fünf Monaten in einem Text zusammenzufassen. Wer also Genaueres wissen möchte, kann mir gerne eine Mail schreiben (wiebe94@googlemail.com). Ich würde dann versuchen, euch so gut es geht zu helfen, um eure Zeit genau so unvergesslich zu machen, wie meine es war.