11 Feb
Erfahrungsbericht von N. N.

Nebrija Universidad


Hochschule: Nebrija Universidad
Stadt: Madrid
Land: Spanien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Internationale BWL, Wirtschaftspsychologie
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2018 bis 01/2019

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

¡Qué mola! Was für eine aufregende Zeit in Madrid! Die Entscheidung ein Auslandssemester einzulegen, war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe und ich habe sie zu keiner Zeit bereut. Vielleicht einmal kurz in der Vorbereitungszeit, denn bei all den Angeboten sieht man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Wahl der Universität

Ich wusste schon früh, dass ich gerne in ein spanischsprachiges Land gehen und in Europa bleiben wollte. Also fiel meine Entscheidung relativ schnell auf Spanien. Aber die ganzen Angebote an Städten, Universitäten und Kursen war schlichtweg überwältigend. Das war auch der Grund, wieso ich mich an College Contact gewendet habe. Innerhalb eines Tages bekam ich bereits eine Antwort auf meine etwas verzweifelte E-Mail von einer sehr netten Frau, die mir direkt weiterhelfen konnte. Sie schickte mir sehr viele Informationen und half mir, das für mich richtige Programm zu finden.

Die Mitarbeiterin von College Contact, mit der ich vom ersten Tag an E-Mail-Kontakt hatte, begleitete mich auch noch während und nach meiner Zeit in Madrid. Ich kann wirklich sagen, dass sie mir ein Rundumsorglos-Paket geliefert hat. Durch sie bin ich an die Universidad Nebrija gekommen, die ein großes englischsprachiges (aber auch spanisches) Programm für internationale Studenten hat.

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Vorbereitungen

Im Vorfeld habe ich mir meine Kurse aussuchen können, wobei die Universität in Madrid mir sehr geholfen hat. Da ich im Internet gelesen hatte, dass man am besten keine Unterkunft über das Internet und nur anhand von Bildern buchen sollte, wendete ich mich direkt an eine Ansprechpartnerin der Uni. Diese hatte mir direkt den Kontakt zu drei Agenturen in Madrid weitergeleitet, mit denen spanische Studenten bereits gute Erfahrungen gemacht hatten. Da die Universidad Nebrija direkt an dem Stadtteil Moncloa liegt, habe ich mir eine Wohnung dort in der Nähe gesucht. Das Angebot von Comforts of Home (eine Empfehlung der Uni) hat mich am meisten angesprochen und nicht enttäuscht.

Als ich im August nach Madrid kam, fand ich eine sehr ordentliche, moderne und voll ausgestattete Wohnung vor und war direkt begeistert. Ich teilte mir die Wohnung mit drei Mitbewohnerinnen aus den USA, Vietnam und Russland. Zwei der Mitbewohnerinnen hatten sich ihr Zimmer geteilt und wir anderen beiden hatten unser eigenes Zimmer. Dies konnte man vorher nach eigenem Geschmack buchen. Zu unseren Zimmern hatten wir ein großes Wohnzimmer mit Fernseher, ein Bad und eine Küche samt Waschmaschine. Einmal die Woche kam eine Putzfrau, die die Gemeinschaftsräume saubermachte. Dies ist in Spanien allerdings normal.

Die Wohnung lag im Stadtteil Chamberí. Ich habe mich direkt dort wohl gefühlt. Der Stadtteil ist etwas nördlich in Madrid. Dort ist nicht so viel los, wie beispielsweise in Sol, la Latina oder Malasana, aber das fand ich auch sehr gut so. Mit der Metro, die übrigens wahnsinnig gut ist, war man innerhalb von 7 Minuten ohne Umsteigen im Stadtzentrum. Meine Angst, dass die Wohnung nicht den Bildern im Internet entsprechen könnte, war genauso unberechtigt wie die Angst, nicht schnell neue Freunde zu finden.


Kontakte knüpfen

Die Universidad Nebrija organisierte in den ersten Wochen ein Event nach dem anderen, um die internationalen Studenten willkommen zu heißen und ihnen zu ermöglichen, Kontakte sowohl zu den anderen internationalen als auch zu spanischen Studenten herstellen zu können. Diese Welcome Week hat mir sehr geholfen, auch die Stadt und die neue Kultur kennenzulernen. Noch dazu hat mir meine Ansprechpartnerin von College Contact eine Liste mit den anderen Studenten, die wie ich in Madrid studierten, geschickt, sodass wir uns treffen konnten und auch so Anschluss gefunden haben. Das Sozialleben in Madrid ist also ein Selbstläufer.


Freizeit

Wir waren eigentlich nie zuhause. Nach der Uni waren wir immer in Gruppen in der Stadt unterwegs, auch weil es in den Sommermonaten so heiß war. Wir haben uns nur in Parks, Cafés oder Schwimmbädern aufgehalten. Aber auch die Wintermonate waren toll. Nach ca. zwei Monaten haben wir uns alle heimisch und angekommen gefühlt. Wir haben uns zum Lernen für die Prüfungen, ja auch die gibt es in Spanien, im Little Big Café getroffen, einem Geheimtipp der Studenten an der Universidad Nebrija. Oder haben eines der vielen Museen der Stadt besucht, deren Eintritt für Studenten unter 25 kostenlos ist.

Unsere letzte Klausur haben wir alle im Club Kapital gefeiert, dem größten Club Europas, und somit auch unseren Abschied voneinander und von Madrid. Ich bin jetzt seit einem Monat wieder zuhause in Deutschland, hänge aber gedanklich teilweise immer noch in Madrid. Diese positiven Erfahrungen, Freundschaften rund um die Welt, eine neue Fremdsprache und eine völlig andere Kultur kennengelernt zu haben, kann einem niemand mehr nehmen.