University of California, Santa Barbara
Meine Entscheidung für die UCSB
Für mich stand es von Anfang an fest, dass ich in meinem Bachelorstudium gerne ein Auslandssemester machen würde. In Aachen studiere ich Wirtschaftsingenieurwesen und hatte Lust etwas Neues zu sehen. Für mich war es sehr wichtig im Vergleich zu Aachen einmal einen kompakten Campus zu haben. Außerdem war ein wichtiger Entscheidungspunkt für mich die Lage und das Wetter. Als kleines Kind wollte ich schon immer einmal nach Amerika reisen und dort für eine Zeit leben. Somit musste ich mich nun nur noch für eine Uni dort entscheiden. Aufgrund meiner Kriterien fiel meine Entscheidung auf die Universitäten in San Diego und in Santa Barbara. Im Endeffekt entschied ich mich für die University of California Santa Barbara (UCSB), da mir dort der Ort und das Campusleben besser gefiel.
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Planung des Auslandssemesters
Für mein Auslandssemester im Fall-Quarter habe ich mich im Januar mit der Hilfe von College Contact beworben. Also etwas mehr als ein halbes Jahr davor. College Contact würde ich auch jedem weiterempfehlen. Sie gaben mir Tipps für die Bewerbungsunterlagen, das Visum, die Wohnungssituation und noch vieles mehr. Die UCSB hat keine festgelegte Bewerbungsfirst, aber meistens endet das Bewerbungsverfahren im Mai. Jedoch würde ich jedem empfehlen sich ein halbes Jahr vorher zu bewerben beziehungsweise etwas vorher sogar noch das Ganze zu planen. Wichtige Sachen, um die man sich früh genug kümmern sollte sind beispielsweise das Sprachzertifikat oder anrechenbare Kurse und nach der Zusage das Visum und die Kreditkarte.
Kurse an der UCSB
Drei Kurse habe ich insgesamt an der UCSB belegt. Ich hatte vorher mit meiner Heimatuniversität abgeklärt, dass ich mir auch zwei davon anrechnen lassen könnte. Dies vorher abzuklären hat mich viel Zeit und auch einige Nerven gekostet. Zwei Kurse habe ich davon an dem Extension Programm der UCSB absolviert. Einen anderen Kurs an dem Open University Programm. Über den Open University Kurs war ich sehr dankbar, da in den Extension Kursen die Hälfte des Kurses Deutsche waren. Dies war natürlich auch schön, aber gerade in der Uni möchte man natürlich auch Englisch lernen. Der Aufwand zum Bestehen der Kurse war insgesamt viel geringer im Vergleich zu dem Aufwand in Aachen. In den Kursen ist Anwesenheitspflicht. Das bedeutet, wenn man oft fehlt, dürfen die Professoren je nach Kurs auch die Note schlechter machen. Das ganze System ist viel verschulter. In den meisten Kursen hat man dafür aber auch keine richtige Klausur am Ende sondern muss zum Beispiel ein Paper abgeben, was es meiner Meinung nach deutlich einfacher machte als hier.
Unterkunft
Eine Freundin von mir hatte über die Facebookseite „UCSB housing“ eine Wohnung gefunden. Dort hatte sie dann nachgefragt, ob diese auch noch einen Platz für mich haben und dies hatte dann glücklicherweise geklappt. Normalerweise hatten viele Deutsche große Probleme dort eine Wohnung zu finden. Am besten sucht man sich eine Wohnung in dem Ort Isla Vista, welcher direkt neben der Universität ist und wo sich das ganze Studentenleben abspielt. Was neben den Preisen ziemlich anders ist zum Wohnen in Deutschland ist, dass man meistens mit viel mehr Leuten in einem Haus wohnt und sich auch die Zimmer teilt. Ich habe mit 14 Mädchen in einem Haus zusammengewohnt und mein Zimmer mit noch drei weiteren geteilt. Anfangs war das ziemlich überwältigend, aber man gewöhnt sich nach einer Zeit daran und freut sich darüber immer Gesellschaft zu haben.
Freizeit und Ausflugsmöglichkeiten
Isla Vista und die Uni bieten sehr viel Freizeitprogramm. Freitags findet immer ein Improvisationstheater statt, die Uni hat einen Pool und auch viele Sportmöglichkeiten. Zudem kann man sich beim Excursion Club anmelden. Dort kann man sich beispielsweise Kajaks und Surfbretter ausleihen. Dieser Club bietet auch Ausflüge an. Ich habe den größten Teil aber mit Freunden selbst organisiert und bin beispielweise in Santa Barbara wandern gegangen oder ein Wochenende nach San Francisco gefahren. Das Einzige was mich und auch viele andere in Isla Vista unglücklich gemacht hat war das Essen. Die ersten zwei Wochen sind Pizza, Burger ect. noch ziemlich gut, aber danach kann man dann das ganze Fast Food Essen auch nicht mehr sehen. Außerdem gibt es dort kein richtiges Brot wie in Deutschland. Nach einer Zeit hat man dann raus, wo die großen Supermärkte sind und kann für eine ganze Woche einkaufen, da diese Supermärkte auch nicht direkt vor Ort sind.
Fazit
Insgesamt war es ein wunderschönes Semester. Ich habe tolle Freundschaften schließen können und eine ganze neue Kultur kennengelernt. Isla Vista und die Universität sind einfach unreal. Man fühlt sich durchgehend wie in einem amerikanischen High School Film und kann es einfach nicht glauben. Ich würde jedem empfehlen sein Auslandssemester an der University of California Santa Barbara zu machen.