California State University Fullerton
Hallo ihr Lieben!
Ich habe das Fall Semester 2018 in Kalifornien an der California State University Fullerton gemacht.
Bewerbungsprozess und Planung
Ich habe mich relativ spät dazu entschieden, ein Auslandssemester zu machen (6. Semester), da ich ein bisschen Angst vor dem ganzen Aufwand als Free Mover hatte, da man alles selber organisieren muss, aber zum Glück hat College Contact mir die meiste Arbeit abgenommen und mir bei allen Fragen weitergeholfen. Für mich stand auch im Vorhinein fest, dass es nach Kalifornien gehen soll. Ich habe mich für die CSUF entschieden, da sie im Vergleich zu den anderen Unis günstige Studiengebühren hatte und die CSUF einen sehr guten Ruf im Fachbereich Business hat. Nach ca. 2 Wochen nach meiner Bewerbung erhielt ich meine Zusage und ich konnte endlich mein Auslandssemester planen.
Schon Fernweh bekommen?
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Unterkunft
Ich habe bei vielen Reviews gelesen, dass man bei Facebook den Gruppen („Cal State, Fullerton (CSUF) Housing, Sublets& Roommates“,„CSUF Roommate Needed Database“) für die Wohnungssuche beitreten soll. Gesagt, getan! Ich habe relativ früh angefangen, auf den verschiedenen Seiten zu suchen und leider lief die Suche nicht so einfach, wie ich gedacht hatte. Viele Amis hatten zwar was gepostet, aber die meisten suchten nur für 1 Jahr und nicht für 4 Monate. Jedoch habe ich die Suche nicht aufgegeben und am Ende einen „shared room“ gefunden. Ich habe aber einen 1-Jahresvertrag unterschrieben, da wir eine neue WG (Amerikaner, Australier, Deutsche) gegründet haben, was ich im Nachhinein nicht empfehlen würde, da ich mich am Ende des Semesters um Nachmieter kümmern musste, was echt nicht so leicht war.
Das Apartment im UCE war nur ca. 3 Minuten zu Fuß von dem Mihaylo Business-Gebäude entfernt und die Anlage war echt top ausgestattet mit Grill, Pool und einer Feuerstelle. Wenn man nicht so viel Budget für die Unterkunft hat, würde ich es weiterempfehlen, sonst würde ich das University House wählen oder eher außerhalb was suchen, wenn man ein Auto hat.
P.S.: Am Anfang des Semesters veranstaltet die Kirche ein „furniture giveaway“, wo man sich mit Küchenutensilien und Möbeln ausstatten kann und das ist alles gratis. Die ausgesuchten Möbel werden einem sogar vor die Tür gebracht.
Transport
In den vier Monaten habe ich Uber und Lyft sehr intensiv genutzt, da ich selber kein Auto gemietet habe.
Für längere Roadtrips hatten wir uns dann ein Auto über Online-Portale gemietet.
Universität
Der Campus ist riesig! Am Orientation Day hatten alle Internationals eine Campustour bekommen, wo man viele Kontakte knüpfen konnte. Es ist genauso, wie man sich eine amerikanische Universität vorstellt. Auf dem Gelände gibt es unzählige Möglichkeiten zu lernen oder einfach zu chillen. Außerdem gibt es in der TSU einen foodcourt, wo es für jeden Geschmack was zu essen gibt. Es gibt auch im Nebenzimmer Mikrowellen, wenn man sein eigenes Essen aufwärmen möchte. Der Campus ist sehr gepflegt und es ist immer was los. In den ersten Vorlesungswochen gibt es meistens ein „Discover Fest“, wo alle Clubs vorgestellt werden. Als CSUF-Student kann man auch kostenlos zu den Sportveranstaltungen der Uni gehen.
Das Recreation Center bietet unzählige Möglichkeiten, sportlich aktiv zu werden. Es gibt eine Boulderwand, an der man klettern kann, einen Pool und zwei Etagen mit neuen Fitnessgeräten und Gewichten, die man benutzen kann. Man kann sogar kostenlos Kurse (Zumba etc.) besuchen. Wenn man nur ein Semester an der CSUF macht, muss man leider für das Recreation Center zahlen, obwohl es grundsätzlich für CSUF-Studenten kostenlos ist.
Kurse
Bevor das Semester anfängt, muss man eine Präferenzliste der Kurse abgeben, aber in den meisten Fällen bekommt man die gewünschten Kurse nicht. Ich hatte großes Glück und musste nur einen Kurs „crashen“, das heißt, dass man in den ersten zwei Wochen zu den gewünschten Kursen gehen muss und den Professor fragen muss, ob er einen noch zusätzlich aufnehmen kann. Online kann man einsehen, ob in den Kursen noch freie Plätze verfügbar sind. Wenn man die Unterschrift vom Professor hat, braucht man noch den Department Stempel. Es ist schon stressig, aber die meisten wurden dann doch in den Kursen genommen. Ich würde empfehlen, im Vorfeld schon die Professoren auf ratemyprofessor zu suchen und sich die Bewertungen durchzulesen!
Auch wenn das Niveau in den USA geringer ist, hat man einen höheren Zeitaufwand, da man fast wöchentlich Hausaufgaben und Assignments abgeben muss, die dann mit in die Endnote einfließen.
Die Kurse, die ich belegt habe:
- FIN320 - Financial Management I (Prof. Yue Laura Liu)
- FIN321 - Financial Management II (Prof. Yingdi Wang)
- Math120 – Introduction to Probability and Statistics (Prof. Mansour Abdoli)
- FIN360 – Principles of Insurance and Riskmanagement (Dr. Weili Lu)
Freizeit
In Fullerton gibt es nicht so viel zu sehen, jedoch ist die Lage perfekt, da man nur ca. 40 Minuten nach LA braucht. Zu den Stränden braucht man auch nur um die 35 Minuten. Am besten gefiel mir Laguna Beach. In Downtown Fullerton gibt es Bars und Clubs, wo man feiern gehen kann. Das Disneyland in Anaheim ist nur 10 Minuten entfernt, jedoch fand ich es ein bisschen überteuert. Ich kann es nur empfehlen, ein Konzert zu besuchen, da die Stimmung einfach krasser ist. Tipp: Packt eher weniger ein, da man in Amerika richtig shoppen kann und das nicht nur an black friday. Was ihr am besten auch mitbringt, ist ein Adapter und eine deutsche Steckdosenleiste.
Must-Sees/ Highlights:
- San Diego: La Jolla coast, college football game
- Los Angeles: wenn ihr spicy chicken sandwiches mögt, dann geht zu „bangin buns“, California Donuts, Dirt Dog
- Walk of Fame, Hike zum Hollywood sign, griffith observatory, chinatown
- Venice Beach, Santa Monica Beach: am besten ein Fahrrad oder elektronischen Roller ausleihen
- San Fransisco: am besten die Route 1 an der Westküste nehmen
- Seattle
- Vancouver: Lynn Park, Stanley Park
- National Parks (Zion National Park, Bryce Canyon, Antelope Canyon, Grand Canyon, Joshua Tree, Yosemite Park)
- Las Vegas!!
- Newport Beach
- Huntington Beach: Banzai Bowl essen, Chicken Waffle essen
- James Corden mit Keira Knightley und Kathryn Hahn, KISS recording
- Drake Konzert
- „We can survive“-Festival
Fazit
Die Zeit in Kalifornien war sehr aufregend und ich würde mich wieder für ein Auslandssemester in Kalifornien entscheiden! Ich hatte eine unvergessliche Zeit, in der ich viele neue Leute kennengelernt und Freundschaften geschlossen und tolle Orte gesehen habe. Ich bin in der Zeit echt viel rumgekommen, jedoch vergeht die Zeit so schnell, also genießt jede Minute! Das Auslandssemester ist echt teuer, aber am besten sucht ihr euch, wenn es möglich ist, eine finanzielle Unterstützung, wie z.B. Auslands-Bafög und am besten habt ihr schon was angespart. Es war echt bis jetzt die beste Zeit meines Lebens, also jeden Cent wert!