4 Jul
Erfahrungsbericht von Maren G.

California State University Northridge


Stadt: Northridge
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2018 bis 05/2018
Heimathochschule: Hannover FH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich beginne mit meiner Erfahrung bezüglich des Bewerbungsprozesses. Wichtig hierbei war eigentlich, dass man sich bezüglich der Gesamtkosten der Universität im Klaren ist, da man beim Bewerbungsprozess vorweisen muss, dass man selbst oder die Eltern diesen Betrag auch bezahlen können. Rücksicht auf eventuell später eintreffende Stipendien wird dabei nicht genommen und es muss sich alles auf einem Konto befinden, das einfach liquidiert werden kann. Bei dem Ausfüllen der Onlinebewerbung ist zu beachten weder in den Zeilen noch in den hochgeladenen Dateien Sonderzeichen zu benutzen, da dadurch die Seite abstürzt und man wieder von vorne beginnen kann. Der Email support der CSU Northridge war aber schnell und hilfreich. Die Annahmebestätigung kam auch nach knapp zwei Wochen. Da ich im Student Housing wohnen wollte, musste ich mich hier nochmal extra bewerben, obwohl ich das Geld dafür schon mit den Semestergebühren nach Annahme an der Uni überweisen musste. Da war ich mit der späten Antwort eher unzufrieden, da ich erst auf zweimaliges Nachfragen eine Antwort bekam. Diese war eine Woche vor Semesterbeginn, das heißt, dass ich wirkliche Zeitnot gehabt hätte, wenn ich mir eine Alternative hätte suchen müssen.

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Kurse

Bei meinem Studium an sich hatte ich nur Kurse mit erhöhtem Niveau. Insgesamt konnten mir drei von vier Kursen vor Studienbeginn zugesagt werden, wobei ich meinen vierten Wunschkurs vor Ort bekommen habe. Damit hatte ich aber sehr Glück. Viele von den anderen Businessstudierenden mussten auf Kurse außerhalb ihres Fachgebietes wechseln, weil sie keinen Platz mehr in den Kursen bekommen haben. Für Studienbereiche außerhalb von Business-Kursen gab es die Möglichkeit des „class crashing“. Man hat sich demnach in der ersten Woche in alle Kurse gesetzt, die man wollte, aber nicht bekam und gehofft, dass andere Studenten nicht auftauchen und man nachrücken kann. Für die anderen Studierenden war das einigermaßen erfolgreich. Für Wirtschaftler aber komplett unmöglich.

Das Studium an sich war vom Inhalt her einigermaßen anspruchsvoll, aber in meinem Fall zum größten Teil Wiederholungen. Ich hatte einen Business Law, Management, Marketing und Economics Kurs. Die ersten drei haben Anwesenheitspflicht gehabt und diese mit in die Note einfließen lassen. Bei meinem letzten Kurs wurde nur Stichprobenartig Anwesenheit dokumentiert, sodass man trotzdem immer da sein musste. Die Dozenten haben zudem sehr viele Hausarbeiten, Gruppenarbeiten und Präsentationen in ihre Vorlesungen eingebaut. Durch die zusätzlichen Midterms und Finals musste man seine Zeit genau einplanen. Die Dozenten arbeiten auch viel mit den Studierenden in der Vorlesung zusammen. Es wird stetig nach privaten Erfahrungen und Empfehlungen gefragt, was mir aus Deutschland vorher eher unbekannt war.


Betreuung vor Ort

Die Betreuung vor Ort durch das International Office war angemessen. Wir hatten einige Male im Semester Zusammenkünfte, die aber eher entspannt waren, als formal. Zudem konnte man persönlich im Büro, per Email oder sogar Facebook jemanden erreichen wenn man wollte. Wir wurden von Natalie, Jess und Boris (Deutsch) betreut, welche auch diejenigen waren, die sich um unsere Kurse und unser Visum gekümmert haben.


Unterkunft

Wie schon oben erwähnt, habe ich im Student Housing gewohnt. Im Vergleich zu meinen Kommilitonen, die außerhalb des Campus gewohnt haben, war es relativ teuer, allerdings hatte man Dining Dollars und Meals bei einem All-you-can eat Restaurant. Alle Semester at CSUN Studenten haben auf einem Stock gewohnt und meistens zu viert in einem Apartment. In dem Apartment selbst war nicht mal Toilettenpapier, also sollte man sich mit seinen Mitbewohnern absprechen zu Target zu fahren und dort gemeinsam einzukaufen. Als zusätzliche Betreuung hatten wir einen Resident Advisor, der kontrollieren soll, dass alle Regeln, wie die Alkoholbegrenzung, die Ruhezeit oder der Fremdenbesuch eingehalten wird. Unser RA hat uns eigentlich machen lassen was wir wollten, was sich als ziemlich nützlich erwiesen hat. Zudem hatten wir direkt vor unserem Gebäude den Pool, Basketball und Volleyballplatz.

Unsere Zuständige vom Büro hat sich eigentlich kaum gemeldet und sehr verspätet oder gar nicht auf unsere Anfragen reagiert, solange man nicht selbst bei ihr im Büro rumgekommen ist. Von ihr aus wäre mehr Engagement wichtig gewesen, da wir zum Teil für zwei Monate unsere Apartments nicht saugen konnten, weil sie sich nicht um den kaputten Staubsauger gekümmert hat. Ansonsten waren die Dorms gut, um mit den andern International Students in Kontakt zu kommen und zu bleiben und auch amerikanische Studierende kennen zu lernen.


Los Angeles

In LA kann man allgemein viel machen, wenn man ein Auto leihen oder kaufen kann oder uber oder lyft nutzt. Es gibt tagsüber das Getty Museum oder den Griffith Park sowie Venice Beach oder Malibu um den Tag zu verbringen. Für abends gibt es in Santa Monica, West Hollywood oder Beverly Hills coole Bars und Clubs, wie das Poppys, Bungalow, No Vacancy oder E.P & L.P. Als Frau lohnt es sich immer auf Instagram nach Promotern zu suchen, damit man gratis in den Clubs trinken kann.