14 Jan
Erfahrungsbericht von Marco P.

Griffith University - Gold Coast

Stadt: Brisbane
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: Handelsmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 07/2014 bis 11/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Mit der Vorbereitung habe ich ca. ein dreiviertel Jahr vorher begonnen. Besonders hilfreich war die Unterstützung von Collage Contact, die mich sehr gut beraten haben und die gesamte Organisation mit der Uni in Australien übernommen haben. Sie waren der Vermittler zwischen der Griffith University und mir und der gesamte Bewerbungsprozess lief über Collage Contact. Dadurch war der Bewerbungsaufwand sehr gering.

Die Flüge sollten so früh wie möglich gebucht werden, da dadurch eine Menge Geld gespart werden kann. Sehr empfehlenswert ist die Einführungsfahrt in der O-Week. Das ist eindeutig der beste und leichteste weg am Anfang neue Leute kennen zu lernen.

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Uni und Studium

Die Uni bietet die perfekten Studienmöglichkeiten. Alle Räume sind technisch auf dem neusten Stand. Überall auf dem Campus gibt es Computer, Laptops und Tablets die frei genutzt werden können. Es gibt viele Orte und Räume die zum Selbststudium oder für Gruppenarbeiten genutzt werden können. Der Campus ist groß und hat viel zu bieten, wie z.B. diverse Cafés, die Uni Bar, Restaurants, ein Gym und diverse Entspannungsmöglichkeiten. 

Ich hatte 4 Kurse. Jeder Kurs bestand aus 2 Stunden Lecture und 1 Stunde Tutorial. Manchmal auch kürzer. Neben den Vorlesungen hat man eigentlich immer was zu tun, da pro Kurs 4 Prüfungsleistungen anfallen (Mid-term, Essay, Online-Homework, Tutorial-Participation, Final Exam…..). Klingt nach mehr Aufwand als es letztendlich ist. Wenn man nur bestehen muss und die Noten nicht übertragen werden, hat man ein sehr entspanntes Semester vor sich. Die Griffith hat ein sehr gutes Intranet, wo alle wichtigen Informationen gesammelt werden und Termine, Vorlesungen und Prüfungen koordiniert werden. Dies erleichtert das Studium um ein vielfaches. Das gesamte Studium ist auf Englisch (wie zu erwarten). Das eigene Englisch muss nicht perfekt sein. Im Notfall kann eine kostenlose Englisch Hilfe in Anspruch genommen werden, was sehr sinnvoll vor allem bei den ersten Assignments ist. Ich halte es nicht für sinnvoll die vorgeschlagenen Bücher zu kaufen. Kaum jemand hat dies getan und alle sind ohne Probleme durch das Studium gekommen. Die Vorlesungsunterlagen sind online Verfügbar und die meisten Bücher gibt es in einer älteren Version in der Bibliothek.


Unterkunft

Bei meiner Ankunft habe ich die ersten drei Tage in einem Hostel in Surfers Paradise gewohnt (Buds Hostel ist sehr empfehlenswert). Von da aus habe ich mir Wohnungen rausgesucht. Dafür bieten sich Seiten wie http://www.gumtree.com.au/ oder https://flatmates.com.au/ an.  Außerdem empfiehlt es sich, sich früh mit anderen Austausch Studenten zu treffen (verabreden über die offizielle Facebook Gruppe). Dadurch bin ich an meine Wohnung gekommen. Eine weitere Alternative ist einfach die Hochhäuser am Strand abzugehen und an der Rezeption nach freien Zimmern zu fragen. Dadurch haben sehr viele Ihre Wohnungen gefunden. Ich habe in einer WG in einem der Hochhäuser im 21. Stockwerk am Strand in Surfers Paradise gewohnt und kann diese nur weiterempfehlen (Focus building). Die meisten Gebäude bieten dieselben Vorzüge wie beispielsweise Pool, Tennisplatz, BBQ Area und ein Fitnessstudio. Dies war eindeutig die beste und günstigste (unter $200 pro Woche für ein Einzelzimmer mit Kingsize Bett) Alternative zum Wohnen. Das Uni Village ist aus meiner Sicht nicht zu empfehlen, da sich das Leben hauptsächlich in Surfers Paradise abspielt und viel zu überteuert ist ($250 pro Woche). Außerdem nicht zu empfehlen sind andere Orte in uninähe wie z.B. Labrador. Jeder der dort gewohnt hat, hat dies bereut und versucht nach Surfers Paradise zu ziehen.  


Transport

Seit dem letzten Semester fährt die TRAM von Surfers Paradise bis direkt vor die Uni. Ein Semesterticket wird nicht angeboten. Jedoch kann man ein ermäßigtes Ticket bekommen (concession card). Dazu braucht man jedoch eine weitere Karte, die TTCC. Diese sollte so schnell wie möglich beantragt werden, am besten noch vor dem Start der O-Week oder online von Deutschland aus, da dies sonst sehr lange dauern kann und man in der Zeit nicht das ermäßigte Ticket nutzen kann. 


Freizeit

Freizeitmöglichkeiten sind genügend vorhanden. Das gute Wetter und die Nähe zum Strand bieten die perfekten Sportmöglichkeiten. Beachvolleyball, Schwimmen, Sonnen, Joggen oder Workout am Strand, die Gegebenheiten sind dafür hervorragend. Des Weiteren sind auf dem Campus Tennis-, Basketball und Volleyballplätze, welche gegen eine geringe Gebühr gebucht werden können. Wenn diese jedoch nicht gebucht sind, kann auch umsonst dort gespielt werden. 

In der näheren Umgebung (ca. 1-2 Stunden Fahrt) befinden sich diverse Nationalparks, welche sich gut für Tagesausflüge eignen. Der Leamington Nationalpark, der Springbrook Nationalpark und die Currumbin Rockpools sind sehenswert und eine gute Abwechslung zum Stadtleben. Ein Geheimtipp ist der Mt. Warning sunrise hike. Die Fahrzeit beträgt ca. 1,5 Stunden. Um pünktlich zum Sonnenaufgang auf dem Berg zu sein, muss man in der Nacht losfahren und auch im Dunkeln ca. 1,5-2 Stunden hochwandern. Außer die letzten 200 Meter ist die Wanderung nicht besonders anspruchsvoll. Oben angekommen, hat man einen atemberaubenden Ausblick über die gesamte Gold Coast und zusätzlich ist man an dem Punkt, wo man als erstes den Sonnenaufgang in Australien sehen kann.

Natürlich kommt das Nachtleben nicht zu kurz. Jeden Tag haben Clubs geöffnet und locken mit  specials wie Ladysnight oder Getränkespecials. Besonders wichtig ist die L-card, welche für ca. $5-$10 im Law building oder in der ersten Woche vor der Bibliothek gekauft werden kann. Diese Karte ermöglicht freien Eintritt in fast allen Clubs vor 11 Uhr, wodurch sich eine Menge Geld sparen lässt. 

Sonntags geht eigentlich jeder im Irish Pub Waxys essen, wo es Steaks für $2 gibt, die dazu auch richtig gut schmecken. Als Alternative bietet sich Dominos Pizza für $5 an.


Einkaufen

Für Lebensmittel sind die Supermärkte Coles und Woolworth vor Ort. Es gibt auch einen Aldi, der ist allerdings ohne Auto schwer zu erreichen. Die Lebensmittel sind vergleichsweise teuer. Wenn man jedoch die Sonderangebote und die Eigenmarken kauft, lässt sich eine Menge Geld sparen. Alkohol ist ebenfalls deutlich teurer als in Deutschland. Hochprozentiges ist fast unbezahlbar, wenn man deutsche Standards gewohnt ist. Bier ist vergleichsweise auch teuer und lange nicht so gut wie deutsches Bier. Deshalb greifen viele auf den Goon (Wein in Kartons) zurück, welcher für $10 für 4l zu haben ist. Zwar ist er nicht besonders lecker, aber er erfüllt seinen Zweck. Mögen tun ihn allerdings nur echte Weinkenner.