25 Mär
Erfahrungsbericht von Luisa G.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2018 bis 12/2018
Heimathochschule: Köln TH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Von August 2018 bis Dezember 2018 war ich für ein Semester an der San Diego State University eingeschrieben. Normalerweise studiere ich BWL an der TH Köln.

San Diego State University

An der San Diego University habe ich “Fundamentals to Finance”, “Human Resources Management” und “Operations & Supply Chain Management” als Spezialkurse und “Painting 1“ belegt. Die Kursgrößen waren recht klein und der Unterricht erinnerte mich mehr an meine Schulzeit. Es herrschte Anwesenheitspflicht, es gab Hausaufgaben auf und es wurden viele Tests und Klausuren geschrieben. Außerdem mussten einige teure Bücher gekauft werden und Zugangscodes, um die Hausaufgaben erledigen zu können. Das Schwierigkeitslevel war ein wenig niedriger als in Deutschland, aber es war deutlich mehr Aufwand. Etwas schade fand ich an den Special Courses, dass so gut wie keine Amerikaner daran teilgenommen haben, da die Kurse vom College of Extended Studies organisiert wurden. Größtenteils kamen die Leute aus Deutschland, Schweden, Dänemark, Italien und den Niederlanden. Es ist auch möglich, „normale“ Vorlesungen zu besuchen, allerdings werden die amerikanischen Studenten bevorzugt genommen und die Kurse werden nur angeboten, wenn Restplätze übriggeblieben sind.

Um Leute aus der ganzen Welt kennenzulernen, kann ich euch die Coffee Hour vom International Student Center empfehlen. Hier treffen sich die Austauschstudenten, die von ihrer Heimatuni aus die SDSU als Partneruni haben und daher regulär die Vorlesungen der amerikanischen Studenten besuchen. Außerdem organisiert das Student Center zum Beispiel ein Thanksgiving Dinner und das alles kostenfrei.

Das Fitnessstudio der Uni kann kostenfrei genutzt werden und für jeden ist etwas dabei. Außerdem werden dort auch Sportkurse und Gruppenreisen angeboten.

Schon Fernweh bekommen?

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San Diego

San Diego ist eine traumhaft schöne Stadt und es wird dort nie langweilig! Vor allem das dauerhaft schöne Wetter und der Strand machen die Stadt sehr lebenswert. Am Strand in La Jolla gibt es Seelöwen und Seehunde in freier Wildbahn zu beobachten. Am Wochenende sind wir gerne zum Yoga an den Pacific Beach gegangen, wo wir als Riesengruppe für fast eineinhalb Stunden Yoga gemacht haben. Es wird von einem Trainer geleitet, ist für jeden zugänglich und läuft auf Spendenbasis. Ich kann es jedem empfehlen!

In San Diego kann man zudem wunderbar wandern gehen (zum Beispiel auf den Cowles Mountain oder im Torrey Pines State Reserve), Fahrrad fahren, joggen (zum Beispiel am Lake Murray, wenn man in der Nähe von der Uni wohnt). Wenn ihr euch für Joggen begeistern könnt, kann ich euch den San Diego Holiday Half Marathon empfehlen. Außerdem gibt es viel Auswahl an Essensmöglichkeiten. Das leckerste Eis ist meiner Meinung nach das Somi Somi Eis in der Convoy Street und man sollte es sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen. Aber auch Salt&Straw in Downtown ist bei vielen Leuten sehr beliebt.


Umgebung und Reisen

Eine halbe Stunde von San Diego entfernt ist der San Diego Zoo Safari Park. Im Gegensatz zum San Diego Zoo und Sea World wird hier auf eine artgerechte Haltung der Tiere geachtet. Der Eintritt ist etwas teurer, aber es lohnt sich und wenn man eine Art Zug im Park nimmt, fühlt man sich wie auf einer Safari Reise.

Wir waren zweimal am Big Bear Mountain. Dieser ist ca. drei Autostunden von San Diego entfernt. Im Sommer waren wir dort zum Campen und im Winter zum Snowboarden.

Anfang November haben wir einen Roadtrip nach Las Vegas gemacht und sind dann weiter zum Zion Nationalpark in Utah gefahren. Während meines Auslandssemesters habe ich viele Nationalparks gesehen und dies war mit Abstand der schönste von allen! Dort sind wir „Angels Landing“ hoch gewandert und am nächsten Tag „The Narrows“ in einem Canyon. „The Narrows“ ist eine Wanderung durch einen Fluss, deshalb ist es ratsam, im Dorf wasserfeste Schuhe und eine wasserfeste Hose auszuleihen. Es lohnt sich sehr!!

Nicht weniger beeindruckend ist der Bryce Canyon, nur etwa eine halbe Autostunde entfernt vom Zion Nationalpark. Dann sind wir zum Arches Nationalpark gefahren. Dies ist nochmal ein ganzes Stück weiter entfernt und hat sich meiner Meinung nach nicht gelohnt (vielleicht waren wir schon zu verwöhnt vom Zion Nationalpark und dem Bryce Canyon). Da wir keine Steine mehr sehen konnten, haben wir uns entschlossen, nach Phoenix in Arizona zu fahren. Dort haben wir den “Desert Botanical Garden“ besucht, welcher sehr schön war. Auf dem Rückweg haben wir im Joshua Tree Nationalpark gehalten und sind dort “The Lost Horse Loop Trail“ gewandert.

Zu empfehlende Nationalparks sind außerdem noch der Sequoia Nationalpark mit seinen hohen Bäumen und der Yosemite Nationalpark mit schöner Natur. Wenn man dort in der Gegend ist, lohnt es sich auch, Santa Barbara zu besuchen. San Francisco ist auch eine Reise wert (denkt daran, euch frühzeitig Tickets für Alcatraz zu besorgen). Von vielen habe ich gehört, dass man auch unbedingt in die Universal Studios in Los Angeles gehen sollte, was ich leider nicht geschafft habe.


Fazit

Ich durfte ein wunderbares Auslandssemester in San Diego erleben und vermisse die Stadt jetzt schon! Auch wenn das deutsche Unisystem mit seinen Freiheiten mir lieber ist, war es eine gute Erfahrung, die ich nicht missen möchte!